Anschlüsse:
Boss hat beim Thema Looper jahrelange Erfahrungen. Der RC-5 nutzt aktuelle Technik für beste Klangqualität, lange Aufnahmezeiten und stereophonen Betrieb. Gleichzeitig wird das Konzept auf die Größe eines Kompaktpedals kondensiert, das zur Steuerung um zwei weitere Fußschalter erweitert werden kann. Vorhanden sind die Funktionen Record, Overdub, Play/Stop, Undo/Redo und eine Rückwärtswiedergabe. Dazu lassen sich in diesem Pedal bis zu 99 Phrasen speichern, über ein Display verwalten und sogar über MIDI ferngesteuert abrufen. Die Audiodateien liegen im Wav-Format vor und sind über USB mit einem Rechner austauschbar. Gleichzeitig bietet der RC-5 für die schnelle Ideenfindung und Begleitung intern sieben Drumkits mit 57 voreingestellten Rhythmen mit A/B-Variationen.
Über einen Encoder, vier beleuchtete Funktionstasten und ein mehrfarbiges hintergrundbeleuchtetes LC-Display zur Statusanzeige und Parametersteuerung ist die Bedienung am RC-5 trotz des Kompaktformats übersichtlich. Der Fußschalter übernimmt multiple Funktionen beim eigentlichen Loopvorgang und kann um zwei weitere Schalter erweitert werden. Im Unterschied zu älteren Geräten sind die Loops speicherbar und sogar mit dem Rechner austauschbar. Der zentrale Encoder am Pedal ermöglicht jederzeit eine Pegelanpassung zwischen Loopwiedergabe und Eingangssignal sowie weitere Editierungen. Klanglich kann man sich dank 32-Bit-AD-/DA-Wandlern und einer Signalverarbeitung mit 32-Bit-Fließkomma-Verarbeitung auf hohe Qualität verlassen. Gleichzeitig ist die Aufnahmedauer mit insgesamt 13 Stunden Aufnahmezeit beziehungsweise 1,5 Stunden pro Phrase mehr als beachtlich für ein Kompaktgerät mit möglichem Batteriebetrieb.
Der RC-5 ist eine ideale Probehilfe: perfekt, um bestimmte Parts zu üben oder bei der Ideenfindung, um passende Licks zu ergänzen. In Kombination mit einem Rechner und der Boss Tone-Studio-Software lassen sich dabei sogar Übungen, Playbacks und Ideen mit anderen Musikern auszutauschen. Auf der anderen Seite wird das Looper-Konzept seit Jahrzehnten bei der Improvisation geschätzt. Die erste Aufnahme gibt den weiteren Weg vor ... Beim RC-5 handelt es sich um einem klassischen Looper, der jedoch mit Speicherbarkeit und langen Aufnahmezeiten aufwartet und über mitgelieferte Adapterkabel MIDI-Kompatibilität bietet. Auf interne Effekte oder multiple Spuren wird verzichtet, nicht jedoch auf interne Rhythmen, eine Austauschbarkeit mit dem Rechner und einen voll stereophonen Betrieb, mit dem sich das Gerät auch für Synthesizer und weitere Instrumente eignet.
Der RC-5 wendet sich an Musiker, die einen kompakten und übersichtlichen Looper in ihrem Effektrepertoire vorhalten wollen, deren Schwerpunkt aber gleichzeitig nicht auf rein looperbasierten Improvisationstechniken liegt. Dabei bietet der RC-5 aufgrund seiner Speicherbarkeit und der MIDI-Fähigkeit eine professionelle bühnentaugliche Ausstattung. Beim Loopvorgang selbst kann man auf Extras wie Undo/Redo, Rückwärtswiedergabe und wirklich lange Aufnahmezeiten sowie volle Stereophonie zurückgreifen. Umgekehrt bieten die integrierten Rhythmen eine Unterstützung bei der Ideenfindung und dem Proben von Licks. Über MIDI lassen sich sogar externe Geräte mit dem RC-5 synchronisieren oder über die Boss Tone-Studio-Software ganze Playbacks in das Gerät laden.
Die Marke Boss ist seit Mitte der 1970er Jahre ein wichtiger Teil der japanischen Firma Roland und machte von Beginn an vor allem durch ihre kompakten Effektpedale, aber auch Multieffektgeräte oder andere Helferlein für Gitarristen Furore. Legendär und quasi in jedem Gitarristenhaushalt zu finden sind vor allem die Einzeleffektpedale, von denen bis heute unfassbare über 15 Millionen Stück verkauft wurden. Mittlerweile hat der Hersteller mit der Katana-Reihe auch richtig tolle Verstärker zu sehr interessanten Preisen im Programm.
Ein Looper, auch Phrase-Looper oder Loop-Station genannt, ermöglicht eine Tonaufnahme und deren anschließende nahtlose Wiederholung. Hinzu kommt die Möglichkeit, bei Folgedurchläufen weitere Aufnahmen in Form von Overdubs zu überlagern – ein Verfahren aus der Tonbandtechnik (Sound on Sound). Der Musiker spielt mit einem Looper zunächst mit sich selbst und mit seinem eigenen Tempo, das er mit der ersten Aufnahme vorgibt. Nacheinander lässt sich Schicht für Schicht aufbauen und so die Komplexität der Inhalte steigern. Moderne Looper bieten teils mehrere Spuren, Funktionen wie Undo/Redo, Rückwärtswiedergabe, Speicherbarkeit, MIDI, ein Metronom und können mitunter auf gespeicherte Rhythmen zurückgreifen.