Digitech DOD Carcosa Fuzz

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Effektpedal

  • Fuzz
  • 2 Voicing-Modi
  • True Bypass
  • vielseitige Bandbreite an Fuzz Sounds
  • Regler für Before (Fuzz), Output (Volume), After (Bias) und Hi-Cut
  • Kippschalter zum Wählen zwischen DEMHE und HALI Voicing Modi
  • Status-LED
  • Bypass Fußschalter
  • Metallgehäuse
  • 6,3 mm Monoklinken Ein-/Ausgang
  • Stromversorgung via 9 V-Batterie oder 9 V DC-Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten) mit 5,5 x 2,1 mm Hohlstecker, Polarität: (-) innen
  • Stromaufnahme: 4 mA
  • Abmessungen (L x B x H): 119 x 67 x 57 mm
  • Gewicht: 450 g
Erhältlich seit Januar 2017
Artikelnummer 402789
Verkaufseinheit 1 Stück
Overdrive Nein
Distortion Nein
Fuzz Ja
Metal Nein

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208 Kundenbewertungen

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

156 Rezensionen

J
Extrem vielseitig, nicht nur Fuzz, Bass und Gitarre gleichermaßen
Julian869 10.07.2018
Ich habe das Carcosa live sowohl für Gitarre als auch Bass eingesetzt. Beides geht ohne Abstriche, da es zwei Sound-Modi bietet: "Demhe" (Fett) und "Hali" (low-cut und sehr Gitarren-taugliche Mittenanhebung).

Die vier Regler ermöglichen enorm viele Sounds, man muss sich aber damit auseinandersetzen. "Before" egelt quasi den Gain des Pedals, und der kann wirklich krass angehoben werden. "After" regelt den Bias des Fuzz. Auf Linksanschlag klingts gar nicht nach Fuzz und man kann mit "After" Stufenlos von Cleanboost bis fettem Metal Gain ("Dehme") aufdrehen. "After" macht das ganze dann schmutzig und kaputt. Der Regerl "Output" passt den Pegel an und kann eine Röhrenvorstufe schön kitzeln, "Hicut" kann sehr praxistauglich die Höhen zähmen, aber auch hinzufügen, ist also mehr als nur "Cut".

Mit diesen 4 Reglern lässt sich wirklich unglaublich viel einstellen. Und hier liegt das einzige Manko am Pedal: Gerade "before" reagiert sehr empflindlich, die Regler interagieren sehr stark. Man muss also schon ein wenig üben, mit dem Pedal klar zu kommen.

Die Verarbeitung ist super, die Regler sind angenehm schwergängig. Die Optik - nun ja, ich finde es so daneben, dass es schon wieder geil ist.
"After" kratzt beim Verstellen - DAS IST NORMAL bei nem Bias-Regler!

SOUNDS:
Welche Sounds bekommt man damit hin? Nun - mehr, als man von einem Fuzz Pedal erwarten kann. Ich zähle mal auf:

RETRO FUZZ: "Before" linksanschlag, "After" über 12 Uhr. Das kann schön 60s mäßig klingen, auf "Hali" und mit nicht zu fetten Pickups bekommt man auch schöne Retro-Garagen-Sounds hin. Wenn man "After" dann weiter aufdreht wirds brutzelig und hummelig. Wilkommen im Fuzz-Himmel! Mit "Hicut" entweder sehr wollig oder birtzlend. "After" auf Rechtsanschlag kommen fast keine richtigen Töne mehr raus, man muss dann schön mit der Gitarre kämpfen. Jack White würde es lieben. Man kann auch mal den Tone der Gitarre komplett zurückdrehen und "After", weit auf, mache ich live bei nem Solo.

HIGH GAIN / METAL DRIVE: "AFTER" auf linksanschlag hat man über "Before" dennoch brutal viel Gain zur Verfügung, das Pedal klingt dann nicht nach Fuzz sondern nach High-Gain-Distortion. Im fetten "DEMHE" mode verträgt sich das auch gut mit tief gestimmten Gitarren. Alleine für diesen Sound würde sich das Pedal schon lohnen. Hier ist der "HighCut" Regler gold wert, selbst mit SIngle-Coil-Gitarren bekommt man geile Heavy-Sound hin. Baroness lassen grüßen.

HIGH GAIN FUZZ: Wem dann so ein Heavy-Sound zu mainstream klingt (ich sage mal: Nickleback), der kann mit "After" Kaputtheit hinzufügen. Erlaubt ist, was gefällt - die Sounds können extrem werden, man kann aber mittels High-Cut und dem Mode-Schalter aber wirklich immer was brauchbares draus machen. OK, Before und After voll offen ist dann wirklich nicht mehr zu gebrauchen - zumindest für mich.
Man bekommt tolle Stoner und heavy Doom sounds hin. Habe eine Baritone-Tele, die an sich sehr drahtig und twangy klingt mit vintage PUs - in diesem Modus absolut Metal-Tauglich. Und es klingt irgendwie anders. Geil!

BASS-FUZZ: Der "Demhe"-mode schluckt keine Bässe, weswegen er sich sehr gut für den Bass eignet. Hierfür ist das Pedal uneingeschränkt zu empfehlen, man kann z.B. einen squashy Fuzz sound einstellen, einfach nur fette Metal-zerre oder sogar einen mittigeren Solo-Sound. Von dezent bis Apopkalypse geht ziemlich alles. Klappt live richtig gut.

CLEAN BOOST / TREBLE BOOST: Ja, kein Scherz, das geht auch. Before und After auf linksanschlag, output und high cut auf 12 Uhr und man hört fast keinen unterschied zu bypass. Mit output kann man dann eine Röhrenamp in den Overdrive bringen oder das Pedal als klassischen Treble-Boost einsetzen.
Die Frage ist nur, ob man so ein Pedal für diesen Zweck verwenden möchte. Es geht aber - ohne Abstriche.

FAZIT:
Ihr merkt: Das Carcosa hat es mir sehr angetan. Die sounds könne wirklich extrem werden oder aber auch sehr vintage-mäßig bleiben. Der High-Cut ist einer des besten Tone-Regler, die ich von Zerrpedalen kenne. Und es kann auch viel mehr als einfach nur "FUZZZZZZZZZbrrrgrzzz..kch..kch..bzz..r".

Tolles, sehr hässliches Pedal!!!

Eigentlich könnte ich mir ein zweites kaufen :)
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IP
Black Sabbath out of the Box
Ioannis P. 12.12.2020
Als Fuzz Fan stand ich nach einem Amp Wechsel erstmal auf dem Schlauch. Mein Wampler Velvet Fuzz und die meisten Fuzz Face Varianten die ich testete trugen an meinem Friedman Dirty Shirley (von sich aus schon ein sehr Phat klingender Amp) einfach zu dick auf so das der Sound unbrauchbar war. Das DOD Carcosa klang auf Anhieb gut weil es sehr vielseitig und regelbar ist. Dadurch kann man perfekt seinen Sound den man brauch zurechtformen. In meinem Setup ist es mein zweit Fuzz für Midgain Sounds ala Black Sabbath, das macht es echt perfekt, klingt leicht metallisch agressiv und rau wird nie Spitz oder ähnliches. Auch gated Sound macht es sehr vorbildlich (für die es kapputer brauchen). Allerdings hat es trotz der Silizium Transe nicht soviel Gain bzw. Sustain wie mein KHDK Scuzz Fuzz (Germanium Transe). In meinem Fall muss es das auch nicht, denn High Gain Fuzz sounds übernimmt mein KHDK Scuzz Fuzz, somit ist der Gainanteil vom Carcosa perfekt für meinen gedachten Einsatzzweck. Aber auch die Dynamik ist bei weitem nicht so gut wie die meines Germanium Fuzz, was aber jedem mit Silizium Fuzz bekannt sein sollte. Verarbeitungstechnisch finde ich es nicht ganz so gelungen. Zu meinem finalen Carcosa hat es drei Anläufe gebraucht. 2 Bestellungen beim Mitbewerber (weiß nicht ob er ein schlechtes Batch vom Carcosa erwischt hat), dann war ne zeitlang Pause, dann hab ich erneut eins bei Thoman bestellt und es war viel besser, aber auch nicht perfekt. Bei den Dingern reagiert das Gehäuse und teilweise auch die Buchsen auf Klopfen mit dem Fingernagel. Bei den ersten zwei Versuchen gab es noch Störgeräusche on Top. Bei dem finalen nicht mehr und es reagiert nicht so extrem auf Klopfen wie die anderen. Somit ist es für den täglichen Gebrauch (wo der Fingernagel nicht zum Einsatz kommt) zumindest in meinem Setup gut zu gebrauchen, aber ich denke dass geht besser (siehe mein KHDK Fuzz). Alles in Allem ist ein super klingendes Pedal für den Preis mit dem man auf keinem Fall etwas falsch machen kann.
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SA
It's a keeper!
Sab A. 23.04.2021
Ich war schon so vorbereitet drauf gewesen, viele Fuzz Pedale zu testen um eine gute zu finden. Zum Glück bin auch Carcosa gestoßen. Der Preis war nicht all zu hoch, die Demos haben viel versprochen...
Das hier ist ein super geile Fuzz.
So viele Töne stecken drin. Vom fetten ich-reiße-dir-die-Haare-ab bis hin zu scharfen ich-bohr-dir-tausend-Löcher-in-deinem-Schädel.
Wirklich, ich freue mich immer, wenn ich ihn einschalte.
Was dann zusätzlich auch noch immens viel Spaß macht: den Walrus Slö damit zu befuttern. Dann kommen wundersame Töne am anderen Ende raus.
Und wirklich, drehst du die Volume Poti der Gitarre runter, geht es als guter Overdrive auch.
Die Verarbeitung ist fast perfekt, das irre starke blaue LED ist aber abzukleben/zu bemalen; und ich hätte mich über einen knacklosen Fußtaster besser gefreut aber das ist wirklich nur Jammern auf hohem Niveau.
100% Empfehlung!
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M
Hässliches aber geniales Fuzz
Maegz 28.06.2017
Mein altes Fuzz hat 6 Regler und ist mir immer ein bißchen zu kompliziert gewesen. Deshalb hat mich das Carcosa mit seinen 4 Potis gereizt. Die positiven Testberichte und Videos taten ein Übriges, um mich wirklich neugierig zu machen. Wenn es nur nicht so hässlich wäre...

ERSTER EINDRUCK
Beim Harman-Konzern laufen ja die digitalen Effekte unter dem Label Digitech, während die analogen das DOD-Logo tragen. Das Carcosa ist überraschend leicht, wirkt aber robust verarbeitet. Man traut sich damit auf eine Bühne. Die Beschriftung ist schlecht zu entziffern, insgesamt gefällt mir die gelbe Schädel-Bedruckung überhaupt nicht. Da ist mal wieder Boutiquedesign-Gaul mit Digitech durchgegangen. Gerade die anderen DOD-Pedale überzeugen durch eine unaufgeregte und bestens lesbare Gestaltung. Naja, es kommt ja auf den Klang an.
Der überzeugt von Anfang an. Klingt wie ein typisches Fuzz und lässt sich sehr einfach und intuitiv einstellen. Alle Regler machen das, was man von ihnen erwartet. Sehr gut!

DIE BEDIENUNG
"Before" regelt den Fuzz-Anteil, also den Verzerrungsgrad. "Output" ist für die Ausgangslautstärke zuständig. "After" ist der Kaputt-Regler: Zugedreht klingt das Fuzz sauber und fast nach Distortion. Je weiter man aufdreht, desto wilder, bolleriger und unberechenbarer wird der Klang. Voll aufgedreht verschluckt sich das Fuzz fast an seinen Kompressions- und Gate-Artefakten. Hier kann also jeder einstellen, wie heftig man es mag. Der Regler "Hi-Cut" ist eine Höhenblende, die bei Linksanschlag am bassigsten klingt und je weiter man im Uhrzeigersinn nach rechts dreht immer mehr Höhen hinzufügt. Ich mag etwas Presence für mehr Obertöne und damit ist wirklich eine Anpassung an noch so mumpfiges und wollig-warm klingendes Vintage-Equipment möglich. Mit dem kleinen Kippschalter in der Mitte sind weitere Klanganpassungen möglich: "Demme" (Kippschalter oben) ist ein Boost für Bass und untere Mitten und ist für cleane Amps geeignet. "Hali" (Kippschalter unten) nimmt genau diese Frequenzen etwas raus, womit es besser klingt, wenn der Verstärker schon etwas zerrt.

Ein- und Ausgangsbuchse sind selbsterklärend: Rechts mit der Gitarre rein, links zum Amp raus. Das Pedal hat einen Netzteilanschluss und begnügt sich mit 9V/4 mA. Für den Batteriewechsel muss man die Bodenplatte abschrauben.

DER KLANG
Frei nach Gertrude Stein: Ein Fuzz ist ein Fuzz ist ein Fuzz. Klingen alle irgendwie ähnlich. Aber ganz so einfach ist es dann eben doch nicht. Das Carcosa wirkt sehr simpel, aber es ist wirklich erstaunlich, wieviele verschiedene Sounds man diesem Pedal entlocken kann. Der stufenlos regelbaren Kaputt-Grad - unabhängig von der Verzerrungsintensität - ist sehr intuitiv und liefert einem Sounds von authentischen 60s Vintage-Klängen bis zu völlig zerstörten Low-Fi Jack White Noise-Orgien. Es klingt immer transparent und es lässt den Amp noch atmen.

Am besten gefällt mir, wie gut man den Sound alleine mit dem Volume-Poti der Gitarre steuern kann. Das habe ich so noch von wenigen Pedalen erlebt. Am wenigsten hätte ich diese Dynamik von einem Fuzz erwartet. Aber egal ob Humbucker oder Single-Coils, das Carcosa klingt immer hervorragend und lässt sich von crispem Clean bis Vollgas mit einem Dreh an der Gitarre hochjagen.

FAZIT
Das DOD Carcosa ist ein fantastisches und vielseitiges Fuzz-Pedal. Es ist schnörkellos, robust und 100% praxistauglich. Sieht man mal von der missglückten Beschriftung ab, ist es einfach zu bedienen. Das Highlight ist seine Vielseitigkeit: Von 60s Fuzz über glitzerndes Clean bis hin zu derbsten Noise-Orgien kann es alles. Dabei bleibt der Klang stets transparent und dynamisch mit Gitarren Volume-Poti regelbar. Für diese erstaunliche Leistung ist das Carcosa überraschend günstig und ein richtiges Schnäppchen!
Features
Sound
Verarbeitung
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