Die häufigsten Ursachen für Brummen und Sirren von Beschallungsanlagen beseitigt dieses kleine Tool zuverlässig. Zum Betrieb benötigt die Millenium DI-E als passive DI-Box noch nicht einmal Phantomspannung oder eine Batterie, was nur einer der Gründe ist, warum sie seit Jahrzehnten bewährt und beliebt ist. Dabei geht die DI-E gegen Störungen des eingehenden Tonsignals auf gleich zwei Arten vor. Zum einen symmetriert die Box das anliegende unsymmetrische Signal, damit es auf langen Kabelwegen ohne Einstreuungen ans Ziel gelangt. Zum anderen durchbricht ein Ground-Lift-Schalter Masseschleifen. Besonders starke Eingangslevel kann die DI-E, da sie mit einem entsprechenden Umschalter ausgestattet ist, ebenfalls verarbeiten. Was sie sonst noch so drauf hat, verrät ein Blick aufs Gehäuse.
Die gut strukturierte Zeichnung auf der Oberseite ersetzt praktisch eine Bedienungsanleitung. Üblicherweise wird die DI-E so genutzt, dass sie an ihrem 6,3mm-Klinkeneingang ein unsymmetrisches Instrumentensignal annimmt. Dieses liegt sowohl am 6,3mm-Klinkenausgang als auch auf der gegenüberliegenden Seite symmetriert am dreipoligen XLR-Output an. Von dort aus kann der Sound beispielsweise in Mischpulte, die symmetrische Inputs haben, oder in Rechner verkabelt werden. Für besten Klang arbeitet der Übertrager von 10 bis 30.000Hz. Das ist schon mehr, als ein Mensch hören kann. Bei besonders hohen Eingangspegeln aktiviert man am besten anstatt des üblichen Instrumenten- den Speakermodus. Nicht zu unterschätzen ist der Ground-Lift-Schalter, mit dem Brummschleifen einfach unterbunden werden. Die DI ist durch ein Metallgehäuse gut geschützt.
Mit drei Buchsen und zwei Schaltern ist man dabei. Einsteiger können ebenso wie Beschallungsprofis, die über entsprechendes Hintergrundwissen verfügen, mit der Millenium DI-E Tonstörungen einfach beseitigen und ein unsymmetrisches in ein symmetrisches Audiosignal verwandeln. Gitarristen mit hohem Ausgangspegel schalten auf den Speaker-Modus um. Bassisten erleben druckvollen Sound, der bereits bei 10Hz ansetzt, während Violinisten davon profitieren, dass der Übertragungsbereich bis 30.000Hz reicht. Für Veranstaltungstechniker ist die DI-E ein praktisches Tool. Ihr schwarzes Metallgehäuse, das livetauglich robust ist, kann auf Bühnen dezent platziert werden.
Seit 1995 ist Millenium als Eigenmarke des Musikhauses Thomann ein fester Bestandteil im Sortiment. Insgesamt über 800 Produkte aus den Bereichen Drums und Percussion, aber auch Zubehör wie z.B. Mikrofonständer, Racks oder Recording-Workstations tragen das Millenium-Label. Die Produkte werden von namhaften Herstellern gefertigt, die auch für viele andere bekannte Marken produzieren. Da direkt ab Fabrik importiert wird und es keine weiteren Zwischenhändler oder Vertriebe gibt, können Millenium-Produkte besonders günstig angeboten werden. Übrigens hat bereits jeder vierte Thomann-Kunde mindestens einen Millenium-Artikel bestellt.
Sowohl für Liveveranstaltungen als auch für Studios ist die Millenium DI-E gemacht. Abgesehen davon, dass der symmetrierte Output bereit ist zur Weiterverarbeitung, kann das Signal parallel am Klinkenausgang abgegriffen werden. Interessant ist das beispielsweise bei auf der Bühne verwendeten Effekten oder Loopstations. Schickt der Keyboarder oder ein anderer Instrumentalist sein Signal auf der Bühne in einen Effekt, kann man am XLR-Out der DI-Box das reine und am Effektgerät das bearbeitete Signal abgreifen. In zwei getrennte Mischpulteingänge verkabelt, lässt sich das Verhältnis der beiden während der Veranstaltung optimieren. Umgekehrt genutzt, wandelt die DI-E auch ein an der XLR-Buchse anliegendes symmetrisches Signal in ein unsymmetrisches, das an den Klinkenbuchsen bereitsteht.