Das Allen & Heath AR2412 Audio-Rack ist eine digitale Stagebox, mit der sich Allen & Heath-Digitalmischpulte um 24 fernsteuerbare Mikrofon-Preamps und zwölf Line-Ausgänge (alle als XLR-Anschlüsse ausgeführt) erweitern lassen. Die Verbindung zwischen Mischpult und AR2412 erfolgt mit handelsüblichen Cat5-Netzwerkkabeln, zudem stehen zwei weitere Netzwerkanschlüsse zur Verfügung: Ein Expander-Ausgang zum Anschluss eines zweiten Audio-Racks und ein Monitorausgang für das Allen & Heath Monitoring-System „ME“. Das AR2412 benötigt drei Höheneinheiten und ist für den Einbau in ein Rack prädestiniert.
Mit dem Allen & Heath AR2412 Audio-Rack lässt sich ein kompaktes Mix-System aufbauen, das gleichzeitig flexibel einsetzbar ist. Für die reibungslose Kommunikation zwischen Mischpult und AR2412 sorgt das Allen-&-Heath-eigene Übertragungsprotokoll „dSnake“. Die maximale Kabellänge zwischen AR2412 und Mischpult beträgt bis zu 100 m. Die Preamp-Parameter Gain, Pad und Phantomspeisung können vom Mischpult gesteuert werden und werden natürlich in den Pultszenen mit abgespeichert. Über den Expander-Eingang lässt sich ein weiteres AR84 oder AR168 Audio-Rack einbinden, sodass bis zu 40 Eingangskanäle und 20 Ausgangskanäle auf der Bühne realisierbar sind.
Das Allen & Heath AR2412 Audio-Rack ist speziell für die Verwendung mit einem Allen & Heath Digitalmischpult aus der Qu-, SQ- oder der Avantis-Serie konzipiert. Eine Nutzung mit den Mischpulten der GLD-Serie ist ebenfalls möglich. Besonders praktisch ist der Monitorausgang, an dem sich die Monitormischer der Allen & Heath ME-Serie anschließen lassen. So kann der Musiker seinen Monitor-Mix selbständig regeln. Die AR2412 ist nicht kompatibel mit der iLive-Serie oder anderen Allen & Heath-Geräten, die das ANC-Protokoll nutzen; zudem arbeitet das AR2412 mit einer festen Sample-Rate von 48 kHz und ist somit nicht mit den 96-kHz-fähigen I/O-Modulen aus der DX- und DT-Serie kombinierbar – in beiden Fällen bietet der Allen & Heath Produktkatalog Alternativen.
Allen & Heath startete 1969 in London mit dem Bau von Mischpulten und machte sich vor allem mit einem eigens für die Band Pink Floyd gefertigtes Gerät einen Namen. Seit 2014 ist Allen & Heath Teil der Audiotonix-Gruppe, die wiederum von der Firma Electra Partners geführt wird. Der Hauptsitz von Allen & Heath befindet sich in Penryn, Cornwall (UK), wo neben einer Zweitmanufaktur in China ebenfalls produziert wird. Diverse Innovationen gehen auf das Konto der Briten, darunter die Idee des modularen Aufbaus von Pulten sowie die Einbindung von Pulten in MIDI-Umgebungen. Heute bietet Allen & Heath eine breite Palette für nahezu alle Einsatzbereiche der Tontechnik, vom kleinen sechskanaligen ZED-6 Mischpult bis hin zum großen dLive Pro Touring System, an.
Die Kombination aus einem digitalem Allen & Heath Mischpult (aus den oben genannten Serien) und einem AR2412 bildet die Basis für ein Mix-System, das sich sowohl für die Festinstallation in einem Liveclub als auch für den mobilen Einsatz im PA-Verleih eignet. Ein Setup aus einem Allen & Heath Digitalmixer und der AR2412 ist aber auch für Bands interessant, die mit festem Setup spielen. Durch die ME-Monitormischer kann jedes Bandmitglied seinen Monitorsound selbst regeln, was den FoH-Mischer entlastet und z. B. die Arbeit im Musical- oder Theaterbetrieb erleichtert, wo die Zeit für den Ton oft knapp bemessen ist.