Bei Schaumstoffpads für Lautsprecher scheiden sich die Geister: Während einige ihnen nahezu magische Eigenschaften zuschreiben, setzen andere eher auf EQs und räumliche Platzierung.
Bevor ich die theoretische Wirkung der Pads in Frage stelle, möchte ich erwähnen, dass die Änderung des Winkels, wenn man den oberen Schaumstoffkeil abnimmt, vermutlich die größte Auswirkung auf den Klang hat, wenn die Monitore nicht genau auf Ohrenhöhe liegen. Zumindest war das der subjektive Unterschied, den ich ausmachen konnte und auch ein großer Vorteil dieser Pads.
Grundsätzlich ist die Idee, mit weichem Schaumstoff tiefe Frequenzen vom Untergrund abkoppeln zu wollen nicht verkehrt. Das Problem ist jedoch, dass diese Vibrationen trotzdem ein festes Medium zum Schwingen bringen werden. Wenn es sich dabei nicht um den Untergrund handelt, gehen diese Schwingungen theoretisch ins Lautsprechergehäuse zurück, was die Frequenzwiedergabe stark beeinflussen sollte. Da Monitore oftmals auf die Nutzung auf festem Untergrund abgestimmt sind, kann die Platzierung auf Schaumstoff zu einer Änderung im Klangverhalten führen, was man vermeindlich mithilfe dieser Pads verhindern wollte. Die korrekte Technik wäre es hier, die Gehäuse der Monitore auf Kegel/Spikes zu stellen und diese z.B. auf eine schwere Steinplatte, damit die Vibrationen nach unten abstrahlen können. Diese Platte kann dann wiederum auf Schaumstoff gesetzt werden.