Aufnahmekit.
Ich habe dieses Aufnahmekit im Angebot gekauft, weil es nicht schlecht ist und nützliche Software enthält, aber wenn Sie diese Komponenten einzeln kaufen, kostet es mehr als doppelt so viel (Stand Februar 2025), was seltsam ist - ist das wirklich so eine Überzahlung für einzelne Pakete?
So besteht das Kit aus einem Zweikanal-Audio-Interface, einem Kondensatormikrofon, Studiokopfhörern, diverser Software, einer Anleitung und der allgemeinen Verpackung.
Audioschnittstelle: zweikanalig (Mikrofon- und Gitarreneingänge vorne oder ein Paar Cinch-Eingänge hinten), 24/96 (Bit/kHz), Monitoring mit Anpassung, separate Regler für Kopfhörer und Monitore, es gibt ein Phantom für ein Kondensatormikrofon, aber leider ohne Anzeige, die Eingangssignalanzeigen sind wie üblich ein Paar zweifarbiger LEDs (grün – normal, rot – Spitze). Der Monitoring-Schalter ist nicht sehr gut - in den Extrempositionen gibt es auf beiden Kanälen ein Signal (vom Mikrofon bzw. der Gitarre) und in der Mitte ist der linke Kanal das Mikrofon und der rechte die Gitarre. Aber das Routing ist gut – das ist DirectWire! Zum Anschluss an einen PC: USB-B-Stecker (wie bei einem Drucker, so wurde das früher gemacht) und 1 m langes Kabel im Lieferumfang enthalten. Ich möchte darauf hinweisen, dass, wenn beim Anschluss einer E-Gitarre nicht genügend Verstärkung vorhanden ist, es ausreicht, den Eingangsregler in der PC-Anwendung nach oben zu verschieben – sogar bis zu +12 dB – und es ist in Ordnung. Der Ton ist normal, die Treiber laufen stabil (und nicht nur ASIO), aber wenn da nur nicht diese Klickgeräusche in den Lautsprechern und im Kopfhörer wären, wenn man den PC anschaltet und Windows startet.
Mikrofon: Kondensator, mit 1-Zoll-Membran (laut Hersteller), Nierencharakteristik, mit Phantomanzeige (rot-orange und zu hell, meiner Meinung nach), 30-18000 Hz. Im Lieferumfang enthalten: eine Halterung (keine Spinne, sondern eine einfache - Stöße auf den Tisch können auf das Mikrofon übertragen werden), ein Tischstativ (etwas niedrig - der Kabelstecker liegt auf dem Tisch auf), ein 2,5 Meter langes XLR-Kabel und ein Windschutz (eine Schaumstoffkappe). Der Klang des Mikrofons ist durchaus akzeptabel.
Kopfhörer: Studio, 50 mm, Neodym, geschlossener (oder vielleicht halboffener?) Typ, 32 Ohm, 15 – 29.000 Hz, 2,5 m Kabel, enthält einen Adapter von Mini-Klinke auf Klinke (von 3,5 mm auf 6,3 mm). Der Klang ist sehr hochwertig – detailliert mit viel Bass, und was den Tragekomfort angeht, ist er ganz ordentlich, aber die ESI-Ohrpolster sind ein bisschen hart. Allerdings sind sie austauschbar und du kannst weitere vom gleichen Typ oder aus Velours kaufen – ganz wie du bevorzugst (aus vielen anderen identischen Modellen).
Außerdem diverse Software (DAW etc.) in Form von Freischaltcodes und Anleitungen für das Audiointerface in deutsch und englisch. Nun, die Gesamtverpackung ist schön und informativ.
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass dieses Audio-Interface (wie auch das spätere Modell Amber i1) beim Einschalten ein lautes Klickgeräusch erzeugt, das störend ist. Ansonsten ist es meiner Meinung nach ok - alles funktioniert wie es soll, die Treiber versagen nicht, der Klang ist akzeptabel und alles ist sauber und im einheitlichen Stil verarbeitet. Ich kann es sowohl Einsteigern in die Tonaufnahmebranche als auch denen empfehlen, die etwas sparen wollen, ohne gravierende Einbußen bei Funktionalität und Klang in Kauf nehmen zu müssen. Ich besitze bereits andere (teurere) Audio-Interfaces, Studiokopfhörer und Großmembran-Kondensatormikrofone und war an einem Vergleich interessiert. Und nach dem Vergleich habe ich beschlossen, dieses ESI-Kit für mich zu behalten – lass es so!