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MXR M 292

48

Effektpedal für E-Gitarre

  • analoges Delay
  • maximale Delay Zeit: 1,2 Sekunden
  • Klang des originalen Carbon Copy sowie der Bright Version in einem Pedal
  • regelbare Delay Zeit Modulation
  • Tap Tempo Funktion
  • Tap Tempo Unterteilungen
  • 2 programmierbare Presets
  • True Bypass
  • Regler für Mix, Regen, Delay, Speed und Width
  • Bright Kontrolltaste zum Aktivieren des Bright Modus
  • Tap Div Kontrolltaste zum Wählen der Tap Tempo Unterteilung (punktierte Achtel, Achtel, Triolen und Sechzehntel)
  • Mod Kontrolltaste zum Aktivieren der Delay Zeit Modulation
  • interner Line Level/Instrument Level DIP Schalter
  • interner Regler für Guitar/Line Level Input
  • interner Dry Kill Schalter für "Wet only" Output
  • Effect Fußschalter
  • Tap-Beat Fußschalter
  • Status LEDs
  • Tap Division LED Display
  • Metallgehäuse
  • 6,3 mm Mono-Klinken Ein-/Ausgang
  • 6,3 mm TRS Expression Control Eingang
  • Stromversorgung mit 9 V Batterie oder über 9 V DC Netzteil (2,1 mm x 5,5 mm Hohlstecker, Polarität (-) innen, nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Abmessungen (L x B x H): 124 x 92 x 54 mm
  • Gewicht: 700 g
Erhältlich seit Februar 2018
Artikelnummer 419599
Verkaufseinheit 1 Stück
Analog Ja
Delayzeit 1,2 s
Tap-Funktion Ja
Batteriebetrieb Ja
Inkl. Netzteil Nein
219 €
Alle Preise inkl. MwSt.
Sofort lieferbar
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48 Kundenbewertungen

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

33 Rezensionen

F
Der Delay Klassiker als Deluxe Version auch für Synthesizer?
Frank291 17.05.2019
Für Keyboards und Synthesizer/Drumsynths ein klares ja.
Seit ein par Monaten sammle ich meine Erfahrungen mit diesem Delay und ich bereue den Kauf überhaupt nicht.

Eigentlich eignet sich das normale Carbon Copy nicht für Synthesizer und Keyboards, denn es übersteuert bei den kleinsten Line Pegeln extrem. Man findet da auch ein par interessante Youtube Videos dazu. Längst nicht jeder Bodentreter verarbeitet die Lautstärke von Line Instrumenten ohne übersteuern. Anders das Carbon Copy Deluxe, denn MXR hat an die Tastenmenschen gedacht, im inneren des Gehäuses befinden sich auf der Platine zwei dip Switches mit denen man den Input Gain auf Line-Level Niveau anpassen kann und einen dry kill Switch. Das hab ich dann mit ersterem auch gemacht, man sollte allerdings beachten, dass sehr merkwürdige Imbus-Sechskant Schrauben im Inchformat verbaut wurden, man braucht also Spezialwrkzeug, wenn man die beiden Schalter erreichen will, den Fall hat man aber bei heutigen Geräten im allgemeinen auch öfter, es gibt aber recht günstige Schraubenzieher Sets mit denen man zum Beispiel auch MacBooks öffen kann ;)

Nun zum Sound und der Bedienung:

Das Carbon Copy gilt ja als ein eher dumpfer Zeitgenosse aber trifft das auch trotz Bright Modus zu? Im Inneren arbeiten auf jeden Fall mehrere BBD Chips die insgesamt eine sehr lange Verzögerungszeit von 40 Ms bis 1,20 Ms reichen, was sehr lang ist aber für eine Deluxe Variante angebracht. Je länger die eingestellte Zeit desto dunkler und matschiger wird der Sound. Und natürlich wird jede Wiederholung etwas dumpfer, noisiger und zerfaserter als die vorherige. An sich klingen die Wiederholungen des CC Deluxe verglichen mit Delays mit BBD Chips von Coolaudio (zb.: Aquapuss, Vox Double Decka, oder Behringer Analog Delay) eleganter aber dafür weniger schneidend. Dadurch ist der Sound durchaus dunkel aber eher klar/clean im Vergleich mit einigen Mitbewerbern. Das klingt natürlich analog und warm. Das Einzige was etwas stört ist ein gewisses Rauschen das mit jeder Wiederholung einhergeht das ist allerdings bei Analog Delays normal und für Analog Puristen zudem auch vertretbar. Der Sound im Bright Modus ist ein Quäntchen heller und vor allem mit analog Synths zu empfehlen, denn die bassigeren Sounds von solchen Synthies verschmieren sehr schnell im normalen Modus. Je klarer, ungefilterter und perkussiver der Klang ist, mit dem man das Carbon Copy bespielt, umso schöner klingen die Wiederholungen, vor allem In den mittleren Oktavlagen, im Leadbereich erhält man gute Ergebnisse. Erst bei sehr hochlagigen Noten spielt die BBD Konstruktion nicht mehr ordentlich mit und gibt keine richtigen Wiederholungen mehr aus, ist aber auch nicht anders zu erwarten.

Das Feedback ist etwas zu harsch, schnell gerät das Delay in Selbstoszillation, die verückterweise einen perkussiven/knatternden Sound von sich geben kann und viel zu schnell zu laut werden kann. Einen geschmeidigen Übergang zwischen mehr Wiederholungen und zuviel Feedback kann man leider nicht so gut einstellen. Man muss mit Dry/Wet gegenregeln, unter uns hab ich da schon angehnemere Selbstoszialltion gehöhrt aber interessant ist der schräge zu harsche Sound allemal. Wenn man damit Sounds produziert und die Modulation benutzt kommt man aber durchaus zu spacigen und spannenden Klängen.

Die Modulation ist ein echtes Highlight, die Range ist groß, von Vibrato über lush Chorus bis hin zu verstimmtem Leierband Katzenjammer ist alles möglich. Man hat einen Speed und einen Width Regler beide greifen gut durch. Vergleichbar ist das schon eher mit EHX Pedalen, allerdings mit einem braven Sinus /Triangle LFO, der aber durchaus zu sehr verstimmten Sounds fähig ist. Die Bandbreite hat mich hier Positiv überrascht und war für mich auch ausschlaggebend beim Kauf, denn wenn schon ein analog Delay dann wenigstens eins mit ordentlicher Modulation. Bandleiern ist also kein Problem, eher im Gegenteil, das ist eine der Stärken des Carbon Copy Deluxe.

Die Dry/Wet Regelung ist im Original CC anscheinend besser gelöst, im Deluxe ist sie fast schon ein bischen zu lasch, es wäre schön gewesen wenn der Wet Sound noch etwas lauter sein könnte. Die erste Wiederholung ist ungefähr so laut wie das dry Signal die zweite Wiederholung dann schon merklich leiser.

Schön ist auch die Tap Tempo und Sub Divisions Funktion mit der man schnell im Takt ist und die auch hervorragend funktioniert und in Dotted 8th, 8th, Triplet, 16th unterteilt werden kann. Die Preset Funktion benutze ich nicht also sage ich dazu nichts aber unter der Haube hat das Gerät noch einiges an Fuktionen, die ich aber so nicht brauche die man aber im Manual auf der MXR Seite gut nachlesen kann.

Noch etwas zum speziellen Verhalten mit Synhts:

Während man mit analogen Synths je nach Filter Stellung mittlere bis sehr gute Ergebnise erzielt, fängt mit digitalen oder Hybriden Synths das Gerät erst richtig an zu scheinen (z.B.: Arturia Microfreak oder einer OP-1 oder Volca FM...). Davon war ich anfangs auch überrascht, den Microfreak hab ich erst seit einer Woche aber er passt sehr gut zu diesem Delay, gerade der Kontrast von eher höhen/mitten-lastig klaren Sounds zum dunklen Delay macht einiges her, was ich diesem Delay gar nicht zugetraut hätte.

Fazit:

Ich hab auch andere Analoge Delays die ich sehr gern mag und die teilweise mit Analog Synths durchsetzungsfähiger sind aber alles in allem überzeugt der Klang mit einer gewissen Saftigkeit, die Signalen etwas Ambiente hinzufügt und das man in dem speziellen Sound nicht von anderen Herstellern bekommt. Ein tolles Delay mit etwas zu leisem Wet Anteil und einer etwas brachialen Feedbackregelung, das aber insgesamt mit einem sehr edlen, sahnigen, gloomy Sound daherkommt der auch brillant schimmern kann, sich aber im Mix erst mal durchsetzen muss, lieber lässt man diesem Delay viel Raum, dann kann es auch scheinen. Eine klare Kaufempfehlung für einen sehr eigenständigen Klangcharakter. Wer eher einen kräftigeren Delay Sound will sollte sich bei EHX und anderen Herstellern umschauen.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
4
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J
Johannes760 08.10.2021
Ich denk, man kann mit dem Pedal sehr glücklich werden, wenn man weiß, was man bekommt.
Ich habe es als "Upgrade" / Ersatz zum kleinen original MRX Carbon Copy gekauft und wurde enttäuscht.

Pro
* sehr hochwertige Verarbeitung (wobei das kleine MRX Carbon Copy doch noch ein höheres Gewicht auf die Waage bringt)
* mehr features als das kleine MRX Carbon Copy und mehr im Direktzugriff

Kontra
* Sound doch deutlich anders als beim kleinen MRX Carbon Copy
** die delays klingen heller und etwas kratziger und nicht so angenem warm / dark wie beim kleinen Bruder (was genau dessen Hauptmerkmal ist
* die LEDs sind sehr hell
* keines meiner Expression Pedale war in der Lage den Regelbereich des Pedals voll auszunutzen. Sicherlich gibt es passende Expression Pedale , diese muss man aber auch kennen bzw. anschaffen.

AUs meiner Sicht ein gutes Delay, aber wenn man erwartet den Sound des kleinen Bruders zu bekommen und einige Features obedrauf, wird man enttäuscht werden.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
2
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H
Spitzendelay!
Honeydipper 31.12.2019
Kaufentscheidend war für mich der Sound des MXR Carbon Copy. Der wurde bereits oft genug beschrieben. Es gibt andere gute Pedale, aber die sind nicht besser, sondern anders.
Wie immer Geschmackssache, ich jedenfalls würde dem Sound 6 Punkte geben, wenn ich könnte.
Nun zur Deluxe-Version: Jedem der sich unschlüssig ist, ob das originale Pedal reicht, oder ob es Deluxe sein muß, rate ich: Ja, muß es sein!
Der dickste Pluspunkt ist die Tab-Tempo-Funktion. Jeder, der live spielt oder gerne jammt, wird wissen, wovon ich rede. Die Tab Division Möglichkeit ist ebenfalls sehr gelungen und hilfreich.
Der Zweitdickste: Die auf 1,2 Sekunden erweiterte Delayzeit.
Die Bright-Option, die mich eigentlich am wenigsten interessiert hat, klingt toll.
Sehr gut ist es auch, die beiden Modulationsregler auf der Front zu haben. Einerseits finde ich, dass es im Brightmodus schnell mal zuviel eiert, während der Originalmodus da schon mehr verträgt. Hier lässt sich das mit einem Dreh bequem anpassen. Andererseits machen die Regler bei Psychedelic-Selbstoszillations-Orgien (darf ich pro Bandprobe nur einmal machen, leider, sonst flieg ich raus) sehr viel Spaß.
Die je nach Einstellung vor sich hinwabernden LEDs, bzw das TabDiv-Display, geben einen guten optischen Eindruck der aktuellen Einstellung.
Und ja, die On-LED ist sehr hell, aber Sonnenbrillen kosten heutzutage auch nicht mehr die Welt.
Volle Punktzahl von mir für ein Pedal, das ich am liebsten nie mehr ausschalten möchte!
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Verarbeitung
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MM
Charakterdelayflaggschiff
Maritimer Martin 05.09.2022
Die Verarbeitung ist tadellos wie immer bei MXR. Alles fühlt sich besser und wertig an. Das DOD Rubberneck ist der direkte Konkurrent und wirkt leicht und klapprig. Eine kleine Verbesserung des Carbon Copy Deluxe wäre noch, den etwas herausstehenden Deckel des Batteriefachs zu versenken. Das Problem hat das Submachine Fuzz von MXR leider auch. Dafür ziehe ich einen Stern bei der Verarbeitung ab.

Ein Vorteil gegenüber dem DOD Rubberneck ist der deutlich geringere Stromverbrauch von 40mA statt 100mA. BBD-Delays sind eigentlich extrem sparsam. Hier ist der Tap-Tempo und Expression - Schaltkreis des Carbon Copy Deluxe offenbar besser durchdacht und das, obwohl er mehr Möglichkeiten bietet, denn man kann zwei Presets speichern und abrufen.

Ein wenig stört mich, dass der Wet-Only-Schalter nur zugänglich ist, wenn man das Gerät öffnet. Das Mix Poti erlaubt leider nur ein Verhältnis von Dry/Wet von Dry-Only (wer braucht das bei einem Delay?) bis ca 40/60. Besser wäre es gewesen, das Mixpoti von 100/0 bis 0/100 zu skalieren. Sobald die Gewährleistung abgelaufen ist, werde ich den Dipschalter auslöten und einen kleinen Schalter an der Oberseite des Gehäuses einbauen, mit dem ich auf Wet-Only umschalten kann. Bis dahin ziehe ich einen Stern bei der Bedienung ab.

Manche MXR-Effekte haben große Potiknöpfe. Dafür bietet MXR Gummibuffel an, mit denen man die Potis dann mit dem Fuß bedienen kann. Bei meinen Submachine-Fuzz und meinen Dyna Compressor nutze ich das ausgiebig. Hier würde ich das gerne mit dem Regeneration (Feedback) Poti machen. Denn leider lässt sich dieser Regler als einzige Ausnahme im Gerät nicht mit einem Expression Pedal fernsteuern. Dafür gibt es bei Features einen Punkt Abzug.

Zusatzsterne würde ich gerne beim Sound geben. Der Klang und die Delayzeit eines BBD-Delay hängt von der Anzahl der Stufen in den BBD-Chips ab. Man kann auch mehrere Chips kaskadieren. Der zweite Faktor ist die Clockrate des Taktgebers. Eine schnelle Clockrate macht kürzere Delayzeit und saubereren Klang. Da ist genau das Problem von BBD-Dealys. Wenn sie billig sein sollen, haben sie nur wenige Chips, damit wenig Stufen. Wenn die Delayzeit trotzdem brauchbar sein soll, dann muss eine Clockrate mit tiefer Frequenz gewählt werden, die liegt dann aber schon im hörbaren Bereich, das Delay pfeift also. Beim Boss DM-2w ist das im Modern Mode bei sehr hohen Delayzeiten so. Man kann das abfiltern, aber das verzögerte Signal wird dann extrem dumpf. Langer Rede kurzer Sinn: Hier sind sogar 4 Chips verbaut und das Delay erreicht damit 1,2 Sekunden ohne Pfeifen. Das ist auf dem ganzen Delaymarkt (digitale eingerechnet) gutes Mittelfeld. Es klingt bei dieser langen Delayzeit auch noch nicht zu dumpf. Enstprechend edel klingt es bei kürzeren Delayzeiten, die darum perkussiv und klar sind, ohne je den Charme eines echten BBD-Delay zu verlieren.

Unglaublich gut und ganz eigenwillig klingt für mich die Selbstoszillation. Ich mache Drones und Ambient und betreibe das Gerät oft knapp vor der Oszillation. Zusammen mit der Modulation blubbert und brodelt es bei langen Delayzeiten ganz tief aus der Magengrube. Das Rubberneck klingt dagegen eher mittig, dreckig und weniger perkussiv.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
3
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