Also vom Sound bin ich wirklich total begeistert im Vergleich zum Crush Orange 20 (der schon sehr gut ist) und dem Yamaha THR30IIW (der ebenfalls hervorragend ist). Der VOX hat mich einfach nochmal extrem positiv überrascht, weil der Sound so klar ist. Spiele nur Clean, und hier ist die LINE Einstellung ganz hervorragend. Aber auch alle anderen Einstellungen sind sauber und gut dosierbar in den Einstellungen. Überhaupt ist die Verarbeitung top, alle Drehregler funktionieren präzise, weich und hochwertig. Super auch, dass es neben dem Volume und Gain auch nochmal einen Powerregler gibt. So kann man Sound, Klanfarbe und Lautstärke ganz fein einstellen.
Das Ding ist sehr leicht, kompakt, kraftig im Sound, aber auch dezent und leise, und ich finde das Design sehr schön.
Für mich mit das beste Feature: Der VOX VX15GT ist EXTREM rauscharm!
Bei normaler Zimmerlautstärke hört man nichts brummen und nur kaum hörbares Rauschen (man muss schon mit dem Ohr auf 10 cm an den Lautsprecher heran, um etwas zu hören) . Erst wenn man den Power Regler stärker aufdreht, hört man das Weißrauschen. Allerdings: mit angeschlossenen Kopfhörern hört man GAR NICHTS rauschen! Einfach mega!
Folgende verschmerzbare Kritikpunkte:
- Im Dunkeln sind die roten LED Lichter extrem grell, man kann dann kaum die Drehregler ansehen, ohne dass es einem die Netzhaut wegbrennt.
- Das eingebaute Stimmgerät (Tuner) kann leider nur hohe und tiefe E Saite !?!? ADGB muss man dann "nach Gehör" einstellen. Völlig untauglich, wenn es schnell gehen soll. Andere Geräte haben Chromatische Tuner für alle Saiten eingebaut, zB der Crush 20 RT, oder der Yamaha THR30IIW.
- Die Presets funktionieren bei mir irgendwie nicht richtig (ja, habe die Bedienungsanleitung gelesen). Vielleicht geht es nur bei LINE nicht. Oben steht "2 User Speicher (bei Verwendung eines VFS 5 Fußtasters)". Also wenn dass bedeutet, dass man Presets NUR mit Fußtaster nutzen kann, dann hätte man das besser lösen können. Beim Yamaha funktionieren die Presets auch direkt am gerät, wenn man die Knöpfe drückt.
- An den INPUT kann man kein 90° gewinkeltes Instrumentenkabel anschließen, wenn das Kabel nach vorne gerichtet ist, da man es dann wegen der Erhöhung am schwarzen Plastikrand nicht voll eingesteckt bekommt. Man muss das 90° Kabel also entweder erst nach hinten führen und dann wieder nach vorne zu Gitarre, oder man benutzt halt ein normales Kabel ohne 90° Winkel.
Gut finde ich dagegen, dass man den Netzstecker bzw dessen Kabel nochmal extra am Gerät hinten einklemmen kann, so dass es nicht "abreißt" wenn man mal dagegen kommt.