10. Pflege und Wartung

Transporttaschen Orchesterinstrumente

Aufbewahrung
Aufbewahrung

Von Hüllen über Softbags bis hin zu Hardcases gibt es heutzutage alles, um die Schlaginstrumente transportfähig zu machen. Den einzigen Fehler den man beim Kauf von Transporttaschen usw. machen kann, ist: "Nichts zu kaufen". Jedes Instrument braucht seine Hülle! Oft spielt man mit dem Gedanken: „Jetzt hab’ ich mir ein teures Instrument gekauft. Dann kann ich bei der Hülle sparen!“ - Fehler. Transportaschen sind unabdingbar und nach ein paar Jahren weiß man, warum man sie gekauft hat. Ein Geiger würde ja auch nicht seine Geige ohne Geigenkoffer transportieren...

Pflege und Wartung

Mit dem Erwerb von Transporttaschen ist schon der erste und wichtigste Schritt zur Pflege von Schlaginstrumenten getan. Vielleicht aber an dieser Stelle noch ein paar Tipps, wie man sich die Qualität des Instruments erhalten kann: Bei Xylophonen gib es oft das Problem, dass die Stäbe mit sehr harten Schlägelköpfen gespielt werden. Dies beschädigt natürlich das Holz und führt dazu, dass das Instrument nicht mehr gestimmt ist. Dem kann vorgebeugt werden, indem man z. B. auf Schlägelköpfe aus Metall verzichtet und auch bei der Verwendung von Köpfen aus hartem Plastik eher behutsam umgeht. Zudem schont es das Instrument, wenn man am Xylophon hauptsächlich mit Schlägeln mit Gummiköpfen übt, welche das Holz der Stäbe nicht beschädigen. Bei nahezu allen Xylophonen kommt es trotz Vorbeugung immer wieder vor, dass sich die Stäbe verstimmen. Deswegen empfiehlt es sich, die Stäbe nach einem oder zwei Jahren nachstimmen zu lassen. Einige Hersteller bieten diesen Service sogar kostenlos an.

Alle oben genannten Erläuterungen gelten natürlich auch für Marimbaphonstäbe. Wichtig bei Instrumenten mit Holzstäben (Xylophon, Marimbaphon): das Instrument darf keinen hohen Temperaturen und vor allem keiner Nässe ausgesetzt werden. Deswegen sollte man z. B. nie die Stäbe des Xylophons oder Marimbaphons mit einem nassen Tuch abwischen. Wenn die Stäbe verstaubt sind, lassen sie sich leicht mit einem trockenen Tuch (ohne irgendwelche Reinigungsmittel) abstauben.

Bei Glockenspielen, Röhrenglocken und Vibraphon besteht die Gefahr, dass die Stäbe bzw. Röhren aus Metall zu oxidieren (rosten) beginnen und somit nicht mehr stimmen. Deswegen empfiehlt es sich, die Stäbe von Glockenspielen und Vibraphonen nicht, oder nur wenn unbedingt notwendig, anzufassen. Bei Glockenspielen ohne Dämpfungspedal hat man allerdings oft keine andere Möglichkeit, als die Stäbe durch Berührung mit den Fingern zu dämpfen (Stäbe klingen zu lange nach) und muss damit rechnen, dass die Stäbe möglicherweise nach 5 – 10 Jahren Nutzung zu rosten beginnen. Durch die Verwendung neuerer, nicht rostender Materialien wollen hier einige Hersteller die Gefahr des Rostens minimieren. Röhrenglocken sollte man, wenn möglich, nur mit Handschuhen anfassen, weil diese besonders sensibel auf Hautschweiß reagieren und sich leicht verstimmen.

Bei Großen Trommeln kommt es immer wieder vor, dass sich irgendwelche Schrauben (nicht zu verwechseln mit den Stimmschrauben) lockern und beim Spiel der Großen Trommel ungewollte Geräusche verursachen. Deswegen sollte man vor jeder Probe und vor allem vor jedem Konzert überprüfen, ob der Klang der Großen Trommel nicht durch das Vibrieren von lockeren Schrauben gestört wird.

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