Fryette Power Station 100

Ich suche und verwende schon seit Jahren Attenuatoren (Marshall Power Brake, Marshall SE100, THD Hot Plate, TAD Silencer,...) aber bisher konnte nur der OX klanglich überzeugen.
Bei meinem Lieblingsamp, dem Marshall 1974x gehen beim OX allerdings  ab Stufe 2 deutlich Höhen und Dynamik verloren. Und das ist genau der Bereich, den ich zu Hause nutze. Deshalb habe ich mir als Alternative die Power Station 100 zugelegt.

Was mir als erstes aufgefallen ist, ist das die Power Station 100 ganz schön Gewicht hat. Getestet habe ich sie natürlich an meinem 1974x. Und was soll ich sagen? Ich finde die Power Station 100 klingt großartig. 
Schön transparent, die Dynamik bleibt, auch wenn ich die Lautstärke deutlich reduziere. Und durch die kleinen Soundhelfer Presence, Depth, Brite, Warm lassen sich tonale Abweichungen dezent anpassen, ohne den Klangcharakter zu verändern.
Super ist auch, dass das Gerät einen Bypass hat, sodass man den Originalklang immer wieder aufrufen, mit den "reduzierten" Klang abgleichen und mit den Soundhelfern ggf. dann anpassen kann.
Und zu guter Letzt ist die Lautstärke Regelung stufenlos, was ich beim OX sehr vermisse.
Alle anderen Funktionen (Verstärkung, FX Loop,...) habe ich nicht ausprobiert, weil ich diese Funktionen nicht brauche.

Der OX hat ohne Zweifel auch seine Stärken und ich werde ihn auch weiter nutzen aber die Power Station 100 ist mit seinen Features der best klingende Attenuator, den ich ja hatte.

Als die Geschichte dieses Artikels begann, befand ich mich bereits seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer möglichst geräuscharmen Möglichkeit, ein 16 Ohm Cabinet vom Schlage eines Orange PPC412 Slope mit einem UAD Apollo x4 zu verbinden. Das grundlegende Problem bestand darin, dass der Apollo zwar über normale Monitor und Line Out-Ausgänge verfügt, jedoch über keinen Lautsprecherausgang mit der Impedanz von 2/4, 8 oder 16 Ohm. Da ich mein Übungsszenario gern um einen solchen potenten Klanggeber ergänzen wollte, mußte also ein wenig Forschung betrieben werden.

Meine erste Anlaufstelle war der Support von Thomann, von dem mir auch recht schnell der SD Powerstage 200 empfohlen wurde. Der Realitätscheck ergab jedoch, dass sich dieser nicht nur durch einen sehr lauten Betriebsgeräuschpegel hervortut, sondern auch keine Möglichkeit zur klanglich zufriedenstellenden Verbindung per Line Out an den Instrumenteneingang bietet (der Klang von Gitarren am Instrumenteneingang ist jedoch ziemlich gut).

Da der PS200 für meine Zwecke unbrauchbar war (starke Übersteuerung in Verbindung mit Line Out am Apollo), griff ich im nächsten Schritt zur Freyette Powerstation 100, die tatsächlich einen vollwertigen Line In-Eingang mitbringt.

Der erste Test war dann zunächst ernüchternd. Das Gerät bietet einen bombastisch guten Sound, hat aber - genauso wie der PS200 – einen derart hohen Eigengeräuschpegel durch Lüfter und Röhrenbrummen, dass einem Menschen wie mir schlichtweg die Seele abstirbt.

Das Projekt wäre also fast zum Scheitern verurteilt gewesen, wenn die PS100 nicht über den sogenannten „Silent Mode“ verfügte. Im Silent Mode wird das Gerät ausschließlich über den Stromzufluss am Amp-In-Eingang gespeist. Dabei läuft weder der Lüfter, noch hört man irgendein Gerätebrummen. Dafür ist die Leistung auf 50 Watt reduziert und ein Großteil der Anschlüsse und Regeltechnik ist außer Betrieb.
Es handelt sich also um einen passiven Modus ohne eigene Stromversorgung.

Dieser Silent Mode ist jedoch vollkommen ausreichend, um einen Amp (hier mit 4 Ohm und 75 Watt / Hotone Nano Legacy) und das Cabinet (mit 16 Ohm) anzuschließen. Der Amp, seinerseits, verfügt über einen Aux-In-Eingang, der auch an seinen Lautsprecherausgang weitergereicht wird. Es ist daher möglich, Lautstärke und Signalquellen vollkommen neutral über den Amp und die PS100 an das Orange-Cabinet weiter zu reichen. Der Apollo x4 wird dabei über die normalen Monitor-Ausgänge per Y-Kabel (hier 2x 6,3 mm TS auf 3,5 mm TRS) mit dem Aux-In-Eingang des Amps verbunden.

Ergebnis:
Spiele ich auf der Gitarre, ist es laut.
Und klingt dabei auch noch gut. Enorm gut!

Lege ich das Instrument zur Seite, ist es still.
Mucksmäuschenstill!

So wollte ich es!

(Getestet mit Fender Stratocaster American Elite und Gibson Les Paul Traditional an den Hi-Z-Eingängen des Apollo x4 unter Verwendung diverser Amp-Emulationen und Effekte)

A top-notch quality attenuator, transparent tube power amp and fx-loop in a compact case that fits into 2U height (rackmount kit is sold separately) or on top of a guitar head. Mine comes with matched Sovtek 6550WE power tubes and Ruby 12AX7C5 HG driver & phase inverter tube. According to manual, KT88 tubes can be also fitted without biasing.

I use it with home-built 100W 1959 SuperLead (no built-in fx-loop, no built-in line-out). I needed to solve master volume, post-amp fx-loop, and solo boost. Before I discovered this device, I had to reamp it, which included a load-box for the first speaker out jack (Palmer PDI-06-16), line-out box for the second speaker out jack (served as post-amp fx-loop), and finally solid-state amp to amplify the signal. This was a little bit complicated setup.

I recommend you to set the input and output impedance to match the settings as your amp was connected straight to the speakers, because it is easy to switch the bypass button and you might get into trouble with mismatched impedances between your amp and speakers.

Pros:
+ reactive load. you would hardly hear the tonal difference between bypass and attenuated mode, very transparent
+ adjustable volume from silent recording across bedroom level to full 100W power
+ two channels with individual volume, presence and depth settings, switchable either by front panel button or footswitch (not part of the package). suitable for lead and rythm
+ silent recording option via line-out (balanced or unbalanced), even without powering the device
+ no-load protection (internaly switched speaker jack to a dummy load)
+ separate 2/4, 8, 16 impedance selection for amp in and speaker out
+ bypass the whole thing by a flick of a switch
+ post-amp fx-loop with level settings
+ line-in for connecting any device; e.g., pre-amp, phone, etc.
+ no need to bias
+ ground lift

Cons (very very slight):
- single speaker output. in comparison to PS-2, the second speaker output has been replaced by a footswitch jack for TRS cable to control the FX-loop and channel selection. if you want to connect a full stack (e.g. two 4x12" cabinets), you have to use Y speaker cable or Palmer CAB M Merger
- fx-loop can be switched on/off remotely only; e.g. with a footswitch pedal
- rack mount kit not included

If you have a non-master volume non-fx-loop amp you love to play and you play in a band with other guitarist, this is a must have. You will love it. Period.

Ho acquistato qualche mese fa la Fryette PS-100 qui su Thomann e devo dire che è il migliore acquisto che abbia mai fatto. Praticamente può fare tutto: Attenuatore, power amp, la puoi collegare ad un mixer tramite xlr, puoi mandare il segnale dry ad un processore di effetti. La caratteristica migliore di tutte è che ha il proprio send&return: per gli amanti degli amplificatori vintage come me è utilissimo, in quanto questi ultimi sono sempre sprovvisti del S&R e modificarli ne comprometterebbe il valore. Invece, tu mandi il segnale di un riverbero moderno nella Fryette e pensa a tutto lei! Il fatto di avere due canali poi ti dà molta flessibilità a seconda del suono che vuoi ottenere. In più è valvolare, quindi suono caldo e via dicendo. L'unica pecca è la mancanza di un formato rack. La Fryette mette a disposizione un kit di adattamento sul proprio sito (acquistato subito) ma secondo me Thomann dovrebbe tenerlo a catalogo, in quanto chi utilizza questo tipo di device prima o poi ha necessità di infilarlo in un rack.