Das CME WIDI Thru6 BT beendet meinen Kampf mit dem iPad.
Verschiedene USB-MIDI-Interfaces am Camera Kit, oder an anderen Adaptern von Lightning auf USB... der Kampf mit Störspannung/Kriechstrom, obwohl MIDI-IN immer galvanisch getrennt sein sollte. Wer so ein iPad via kabelgebundenem MIDI ernsthaft mit einer Synthesizer-App nutzen will, findet fast mehr Wege, sich ins Bein zu schießen, als Töne auf dem Griffbrett.
Enter WIDI Thru 6 BT. Die Mitgelieferte Kurzanleitung erklärt alles, nur nicht die Bluetooth-Funktion, aber nun gut, die lange Anleitung gibt's online. (Daher Abzug bei Bedienung)
Man braucht die App "midimittr", um dieses Gerät mit IOS zu verbinden. Dann läuft alles apple-easy.
Schließt man z.B. ein Masterkeyboard via echter MIDI-Buchse am Thru6 an, so kommen alle seine MIDI-Signale im iPad an und gehen zugleich auf den 5 MIDI THRU-Buchsen raus. Dort könnte man auch noch ein MIDI-USB-Interface anschließen, um z.B. ein Laptop zu füttern, oder natürlich Synthesizer-Schätzen und anderes.
Wie schlimm die Latenz ist, kann ich aktuell nicht sagen, da ich ein Roland GK3b MIDI-Tonabnehmersystem für Bass nutze. Das hat schon von sich aus eine so hohe Latenz, dass die zusätzliche Bluetooth-Latenz nicht spürbar ist.
Auf die Plastikbüchse draufstehen sollte man nicht. Aber sie wirkt auch nicht klapperig. Abzug bei Verarbeitung für das viel zu kurze USB-Stromversorgungskabel und die Stromzufuhr über USB-C. Das ist zwar heute leider standard, aber diese pfrimelige Buchse ist bei Defekt nur schwer auszutauschen.