Die ersten „Master-Volume-Modelle“ britischer Herkunft stehen synonym für klassischen Hardrock-Sound. Die Einkanaler waren in den Achtzigern auf unzähligen Rock- und Metalproduktionen zu hören und sind bis heute für ihren Crunch und die vielfältige Kombinierbarkeit mit Pedalen bekannt. Die über viele Jahre produzierten Originale landen bis heute auf den Werkbänken der Techniker, um „heiß“ gemacht oder um in den gleichermaßen begehrten Originalzustand zurückversetzt zu werden. Auch Dave Friedman kennt diese Verstärker wie seine Westentasche. Er hat sich deshalb der Umsetzung dieses Moduls angenommen und mit seiner Erfahrung auf den Punkt gebracht. Es bietet einen authentischen Crunchkanal mit zusätzlichem Bright-Schalter sowie erhöhte Gainreserven im zweiten Kanal.
Der Bestseller der Achtziger – jetzt im Modulformat: Rocksound in Reinkultur, dank Master Volume auch bei kleineren Lautstärken. Der Verstärker, auf den Zakk Wylde und Kerry King bis heute vertrauen. Dieser Sound hat mit Judas Priest und Accept den Heavy Metal sowie in geboosteter Form mit Metallica, Slayer, Anthrax und Exodus den Thrash maßgeblich geprägt. Straffer als die Vorgänger ohne Master Volume, aber mit vergleichbaren durchdringenden Mitten und aggressiven Obertönen und bestens mit Boost/Overdrive-Pedalen kombinierbar. Das Modul wurde von Synergy in Zusammenarbeit mit Dave Friedman umgesetzt. Das Schönste dabei: In den zweiten Kanal dieses Moduls ist das Tuning gleich eingebaut: Dieser gemoddete Kanal liefert mehr Gain und klingt fetter.
Die beiden Kanäle verfügen neben Gain- und Pegelreglern über eigene Bright-Schalter und teilen sich eine dreibandige Klangregelung. Der Grundsound hat die typischen Mitten und das viel geschätzte Attack des Vorbilds. So erhält man einen definierten Rhythmusklang, den man ganz nach Bedarf zusätzlich boosten kann. Dieser Sound ist im Rock und Metal schlicht unverzichtbar und hat seit seiner Einführung 1976 nichts an Aktualität eingebüßt. Die Originale sind bis heute verfügbar, oft kopiert und in unzähligen Varianten neu interpretiert. Das 800er-Modul liefert genau diesen Sound, der dank Friedman-Tuning im zweiten Kanal für eine weniger knochige und dafür dickere Klangvariante nochmals ergänzt wurde.
Hinter dem Herstellernamen Synergy steht der kalifornische Vertrieb Boutique Amps Distribution. Die Marke Synergy offeriert eine komplette Produktpalette von Vollröhrenverstärkern, Vorverstärkern und zugehörigen Boxen. Die Besonderheit dabei ist die modulare Ausführung der Vorstufe, die den Systemen eine hohe Klangflexibilität, Erweiterbarkeit und damit Zukunftssicherheit ermöglicht. Die zugehörigen Vorstufenmodule sind in zahlreichen Varianten verfügbar und entstehen oft in Zusammenarbeit mit namhaften Verstärkerbauern wie Friedman, Diezel, Engl, Soldano oder Fryette, deren Schaltungen in das Modulformat portiert wurden. So lässt sich der Klangcharakter des Verstärkers nach Belieben und entsprechend des jeweiligen Einsatzgebiets, live und im Studio, immer wieder neu definieren.
Das geschätzte Original kann man dank Synergy nun sicher zu Hause oder im Studio belassen. Mit dem Synergy-800-Modul findet ein historischer, aber unverändert topaktueller Rocksound nebst ergänzender Hot-Rod-Variante im modularen Kompaktformat seinen Weg auf die Bühnen der Welt – frei kombinierbar mit Spezialisten für Clean, edle Solo- oder Metalsounds. Oder auch im Zusammenspiel mit einem bereits vorhandenen Vollverstärker mit seriellem Effektloop, in denen sich dieses, aber auch jedes andere Synergy-Modul über den Syn-1 oder Syn-2 zur Kanalerweiterung nutzen lässt. Nie war Livesound auf Röhrenbasis flexibler, nie kompakter.
Modulare Röhrenvorstufen
Synergy nutzt eine optimierte, rückwärtskompatible Variante des von Bruce Egnater entwickelten Modular Tube System (MTS) – ein Verstärkersystem, bei dem die Vorstufe über röhrenbestückte Einschübe variabel bestückt wird. Neben ein- und zweikanaligen Modulen von Egnater und einkanaligen Modulen von Randall liegt der Fokus auf den aktuellen, zweikanaligen Synergy-Modulen, die stets über eigene Gain- und Pegelregler sowie wenigstens einen Equalizer verfügen. Konzeptbedingt teilen sich diese Module eine gemeinsame Eingangsstufe. Um nun den Schaltungen verschiedener Hersteller gerecht zu werden, können Synergy-Produkte die Eingangsstufe in Kombination mit Synergy-Modulen im Kathodenbias anpassen. Ein entsprechender Schalter auf dem jeweiligen Modul veranlasst die Eingangsstufe zu einer entsprechenden Umschaltung mit dem Resultat verbesserter Authentizität.