Marshall DSL20CR

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Vollröhren-Combo für E-Gitarre

  • Reissue Serie - authentischer DSL-Ton
  • Leistung: 20 W
  • 2 fußschaltbare Kanäle mit klassischem Gain und Ultra Gain
  • Bestückung: 12" Celestion Seventy-80 Lautsprecher
  • Vorstufenröhren: 3x ECC83
  • Endstufenröhren: 2x EL34
  • Tone Shift-Taste zur Mitten-Konfigurierung
  • Bass-Schalter der einen resonanten Bass Boost ergänzt
  • unabhängige Volumen und Gain-Regler für beide Kanäle
  • gemeinsame Klangregelung für Höhen, Mitten und Bass
  • emulierter Line-Ausgang
  • serieller FX-Loop
  • inkl. Fußschalter
Erhältlich seit Januar 2018
Artikelnummer 422012
Verkaufseinheit 1 Stück
Leistung 20 W
Lautsprecher Bestückung 1x 12"
Endstufenröhren EL34
Kanäle 2
Hall Ja
Externer Effektweg Ja
Recording Ausgang Ja
MIDI Schnittstelle Nein
Anschluss für externe Lautsprecher Ja
Kopfhöreranschluss Ja
Fußschalter Anschluss Ja
Inkl. Fußschalter Ja
B-Stock ab 509 € verfügbar
549 €
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Voll ausgestatteter Vollröhren-Combo

Der Marshall DSL20CR Combo verfügt über eine zweikanalige Vollröhrenschaltung mit sinnvollen Detaillösungen, wie etwa ein Emulated Line Out für das Direct-Recording, ein Line-In zur Wiedergabe externer Klangquellen oder ein Einschleifweg, mit dem der räumliche Klang des bereits integrierten Reverbs um zusätzliche Effekte erweitert werden kann. Die Dreiband-Klangregelung wurde überarbeitet, um noch effektiver einzugreifen, während die Tone-Shift-Funktion für moderne Scoop-Sounds sorgt. Weitere Möglichkeiten zur Klangbearbeitung bieten Regler für Presence und Resonance, die sich unmittelbar auf den Sound der mit zwei EL34 bestückten und 20 Watt leistenden Endstufe auswirken. Hörbar wird das Ergebnis durch einen 12“-Celestion-Seventy-80-Speaker im Innern des robusten Gehäuses. Er garantiert eine differenzierte Wiedergabe über das gesamte Klangspektrum.

Echter Marshall-Sound trifft auf umfangreiche Ausstattung

Bestückt mit drei ECC83-Röhren bietet die Vorstufe des DSL20CR zwei Kanäle, die auch mit dem im Lieferumfang enthaltenen Fußschalter bedient werden können. Dabei sorgt Kanal 1 („Classic Gain“) für strahlend saubere Cleansounds, die etwa ab der Hälfte des Gain-Poti-Regelwegs sanft komprimiert werden und sich bei Vollanschlag zu einem kernigen Crunch-Sound wandeln. Kanal 2 („Ultra Gain“) macht da weiter, wo der erste Kanal aufhört, und bedient die Ohren mit saftigen Crunch-Sounds bis hin zu High-Gain-Leadsounds, die mit der typischen Dynamik eines echten Marshall-Amps abgefeuert und mit dem Scoop-Schalter für moderne Metal-Sounds verschärft werden können. Beide Kanäle verfügen über einen eigenen Volume-Regler und teilen sich einen effektiv zupackenden Dreiband-EQ, während die Regler Presence und Resonance eine genaue Bearbeitung des Klangverhaltens der Endstufe ermöglichen.

Perfekter Recording-Sound dank Softube-Emulation

Um in den Genuss eines satten Röhrensounds zu kommen, verfügt der DSL20CR über eine Low-Power-Funktion, mit der die Lautstärke der Endstufe um die Hälfte reduziert werden kann. Weiterhin befindet sich neben dem Effektweg, dem Audio-In und dem Anschluss für den Fußschalter auch ein Emulated-Out mit an Bord, dessen Signal mit einer Speaker-Simulation von Softube veredelt wurde. Hier kann man entweder einen Kopfhörer anschließen oder das Signal direkt an ein Audio-Interface für hochwertig klingende Aufnahmen weiterleiten. Zu guter Letzt stehen drei Boxenausgänge mit 8 bzw. 16 Ohm bereit – falls man doch mal vorhat, den DSL20CR auf größeren Bühnen einzusetzen

Über Marshall

Marshall, der Hersteller aus Milton Keynes in Großbritannien, ist aus der Welt der E-Gitarristen nicht wegzudenken. Die Röhrenverstärker von Firmengründer Jim Marshall († 2012) schrieben seit 1962 mit Pete Townshend, Jimi Hendrix und Eric Clapton Rockgeschichte und tun es bis heute. Die Klassiker der Serien JTM, JMP und JCM 800 sind bis heute heiß begehrt, prägten sie doch den Klang der angezerrten und verzerrten elektrischen Gitarre mehr als jedes andere Produkt. Bis heute steht die Kombination aus Verstärker und 4x12"-Box, der Marshall-Stack, synonym für die Energie und Lautstärke des Rockgenres. Gleichzeitig hat sich Marshall über die Jahre aber auch stets am Puls der Zeit und den Bedürfnissen von Nachwuchsmusikern orientiert.

Selten war der Marshall-Sound so flexibel

Mit der 20 Watt starken Endstufe und dem 12“-Celestion-Lautsprecher eignet sich der DSL20CR für den Einsatz zu Hause, im Proberaum, auf kleineren Bühnen und vor allem als idealer Amp für das Recording im Studio. Der Emulated-Out wurde dafür mit einer Speaker-Simulation von Softube entwickelt. Das bringt den typischen Marshall-Sound ohne aufwendige Mikrofonierung direkt in den Computer. Im Gegensatz dazu können externe Klangquellen an den Audio-In angeschlossen werden, was sich beispielsweise prima zum Üben mit Backing-Tracks eignet. Auch Modulationseffekte müssen nicht außen vor bleiben, denn mit dem integrierten Effektweg können Hall, Delay & Co. problemlos ins Set-up integriert werden und dem Sound der Kiste somit den letzten Schliff verpassen.

110 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

79 Rezensionen

S
DER Sound nachdem ich lange gesucht habe...
StratocasterFan 02.09.2018
Warum also nicht gleich einen Marshall-Amplifier ?

Nun ja, wenn ich das wüsste! Ich begann mit einem zweikanaligen
Transistorverstärker von SX. Das war absolut nichts. Selbst für
einen Anfänger. Zum krach machen taugte der Amp, aber nicht
zum Musikmachen. Anschließend folgte ein Peavey Deuce VT
Hybrid-Amp. Der war auch nichts, zumal der Effektprozessor
den ich dem Verstärker vorgeschaltet hatte, es nicht zu bessern
vermochte. Auch verzerrt klang er verstopft und war schlicht
ungeeignet für einen definierten Sound.

Und nun endlich zum Marshall DSL20CR (einfach nur klasse!):
Ich kam auf die Idee mir doch bei Thomann einen Verstärker
zu bestellen, einen Marshall. Die konkurrenzlosen Service-Leistungen
und der schnelle Versand, sowie die telefonische Hilfe, brachten mich
zu dieser Entscheidung. Ich wurde nicht enttäuscht:
Ich habe einen neuen, werkverpackten, Marshall-Amp erhalten.

Der Verstärker hat für mich bisher keine Nachteile:
+ angenehmer Tragegriff
+ vernünftig platzierter on/off-Schalter (direkt vorn und nicht irgendwo auf der Rückseite des Amplifiers)
+ schicke und vor allem ergonomische Regler und Drucktasten
+ abnehmbares Netzteil (Stromversorgung)
+ Leistungsregelung (10W und 20W)
+ Anschluss für externe Lautsprecher
+ Einschleifweg (FX Loop)
+ Fußschalter im Lieferumfang
+ guter Lautsprecher (ideal für Hard Rock, Heavy Metal)
+ nicht zu leichtes Gewicht, daher auch standfest
+ solide Verarbeitungsqualität

Anstatt einfach zu schreiben "kauft euch das Teil" möchte ich beschreiben was mich an diesem Verstärker so begeistert.
Die beiden Gain-Regler sind sehr fein zu dosieren, ein wenig
gedreht, und schon merkt man einen ordentlichen Unterschied.
Und das gilt für beide Kanäle, also auch mit Verzerrung.
Bei jener bleibt nicht unerwähnt zu lassen, dass es genau DIE
typische Marshall-Verzerrung ist, die ich mir immer für Songs
im Hard Rock oder auch Heavy Metal Genre gewünscht habe.
Auch leicht angezerrt ist der Ultra Gain Channel mit meiner
Stratocaster ein echter Genuss.
Der Classic Gain Channel bietet wunderbar cleane Sounds,
die nicht zu klar oder hell klingen, da genug Bass und eben dieser
spezielle Marshall-Sound drin sind. Für Blues, und Blues Rock
bestens geeignet.

Zur Lautstärke sei gesagt: Der Amp hat 20 Watt, und das reicht auch! Wem das zu laut ist, der kann auf 10 Watt ohne Qualitätseinbußen des Klangbildes, umschalten.
Einziger Nachteil: Die Röhren unterliegen hierbei einem ungleichmäßigem Verschleiß.

Als Schlussfolgerung bleibt zu sagen:

Ich bin glücklich mit diesem Verstärker und kann ihn nur empfehlen!


Nachtrag:

Ich spiele den Marshall jetzt seit acht Monaten. Zwei Garantie-Reparaturen wurden von Thomann, schnell und ohne Probleme durchgeführt.

In Kombination mit verschiedenen Effekten vor dem Amp, wie auch im Einschleifweg, zeigen sich Stärken und Schwächen des DSL20CR.
Der Verstärker ist nicht mit jedem beliebigen Effekt(pedal)
kombinierbar, vor allem dann nicht wenn man die großartige
Verzerrung im Ultra Gain Channel beibehalten will.

Auch wird der serielle FX Loop sicher nicht jeden zufrieden stellen.
Wobei sich auch der Marshall-Service Germany, nicht sicher ist, ob es
sich nun tatsächlich um einen seriellen FX Loop handelt.
Auf Anfrage per Mail, wurde vielmehr mitgeteilt das es sich offenbar
um einen Einschleifweg handelt, der lediglich vergleichbar ist, mit einem seriellen Effektweg. Was bedeutet das nun ?

Der DSL20CR eignet sich (laut Marshall-Service)
für Multieffektgeräte sowie für Rack-Systeme. Und was ist das ?
Als Alternative zu Bodeneffektpedalen werden Gitarreneffekte auch mit Geräten erzeugt, die in ein sogenanntes "Rack" (englisch für Einschubgehäuse) geschraubt werden. Bei Racks hat sich das Format mit der horizontalen Breite von 19 Zoll durchgesetzt, weshalb diese Geräte auch als 19 Zoll-Effekte bezeichnet werden. Diese Racks können komplett mit den darin eingebauten Gerätschaften, wie eine
Box transportiert werden.

Den Unterschied zwischen diesen ganzen Bauformen, zusätzlich
noch paralleler und serieller Effektweg zu kennen, gestaltet sich doch
anfangs etwas schwierig. Hier sollte daher auf der Produktseite nicht
mit wichtigen Informationen gespart werden!

Der integrierte Halleffekt ist ebenfalls nur begrenzt einzusetzen,
da er recht schnell anfängt, den Sound einzufärben, und der Effekt
(digital erzeugt) nicht unbedingt brauchbar ist, und keinen Ersatz
für einen guten Reverb-Effekt darstellt.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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M
Ein DSL für den 59er Bassman Sound
Matthias858 31.05.2024
Ein Marshall DSL Amp für den berühmten Fender Bassman Sound?
Ja, genau das!

Ich spiele in einem Bluesrock Power Trio und suchte einen Amp mit einem cleanen Kanal, der klanglich einem 59er Bassman nahe kommt, jedoch ohne dessen Lautstärke bzw. Gewicht und dazu noch zu einem erschwinglichen Preis.
Also eigentlich unmöglich!?

Warum dann nicht doch einen 4x10'' Bassman kaufen (oder bauen 😉)?
Ganz einfach: ich wollte gerne, dass die Endstufensättigung am Sound beteiligt ist, ohne dass der Kneipenwirt oder der Tontechniker sich beschweren (das kennt wahrscheinlich jeder, der schon mit einem größeren Amp aufgetreten ist).
Von Gewicht und Preis mal ganz abgesehen.

Es wird vielfach behauptet man bekommt einen Bassman-Sound hin, indem man sich einfach einen kleineren Tweed Amp, wie z. B. Deluxe, Blues Junior o. ä., zulegt. FALSCH. Das kann deswegen nicht klappen, weil diese im Gegensatz zu den größeren Tweed Amps (Super, Pro, Twin, Bassman und auch JTM45 ff. oder AC30) keine Kathodenfolger-Schaltung in der Vorstufe besitzen, durch die dieser besondere Ton-Charakter erreicht wird.
(kleine Info für SRV-Fans ganz nebenbei: Dumble hat die Kathodenfolger sogar in der Phasenumkehr eingesetzt und zwar beim "Steel String Singer". Das Ergebnis ist ein sehr weicher und druckvoller Clean-Sound.)

Durch Zufall stieß ich bei Youtube auf den DSL20CR und habe mir diesen Combo-Amp, nach dem Ansehen einiger Videos, bestellt (es gibt ihn auch als Topteil).
Ich besitze verschiedene DIY Fender-Clone-Amps, einen Dumble Clone sowie einen JCM800 Clone mit Master Volume und ich glaube schon, dass ich die Sounds dieser Amps gut unterscheiden kann. Dieser "kleine" Marshall hat mich echt überzeugt.

Der Classic Gain Channel des DSL20 kommt seehr nahe an den von mir gesuchten Sound heran.
Er produziert auf Wunsch genau diese fetten schmatzenden Bässe und seidigen Höhen, wie ein Bassman.
Erreicht wird das mit einem besonderen Tone-Filter-Netzwerk, das meines Wissens (in etwas anderer Form), nur noch bei der 60W-Version des Fender Super-Sonic zu finden ist (NICHT bei der 22W-Version).

Clean und Crunch klingen beim DSL20 sehr überzeugend.
Da klingen die neueren Fender Amps in dieser Leistungsklasse einfach anders.
Der Seventy80-Speaker hat mich dabei übrigens echt positiv überrascht.
Von wegen blechern oder scheppernd.
Knackig und doch warm mit runden Bässen ist er.

Dazu kommt noch, für mich sozusagen als "Extra", der Ultra Gain Channel, der seinem Namen echt gerecht wird und der tatsächlich bis an den berühmten Brown Sound oder 70s-90s Hardrock-Sounds heranreicht, für die ich üblicherweise ein Pedal benutze.
Mit der Tone Shift Taste (Mid-Scoop) kann man außerdem noch sehr gute Metal-Sounds hinbekommen, aber das ist für mich nicht relevant.
Außerdem lässt sich in diesem Kanal mit niedrigem Gain, viel Bass sowie viel Höhen und Presence der Sound eines ordentlich aufgedrehten JTM45 ziemlich authentisch einstellen.

Die Tone-Shaping Regler sind unglaublich effektiv und man kann m. E. einen guten Kompromiss für beide Kanäle finden.

Außerdem reagiert der Amp in beiden Kanälen super auf Bodeneffekte.

Der Hall ist nicht der Beste, aber noch brauchbar. Leider kommt er erst (schaltungstechnisch bedingt) bei höherer Lautstärke richtig zur Geltung.
Bei Wohnzimmer-Lautstärke muss man ihn schon recht weit aufdrehen und dann rauscht es nicht unerheblich.

Ansonsten ist der Amp, was die Nebengeräusche betrifft, sehr leise. Da brummt nix. Sehr ordentlich!

Alles in Allem ist der Amp außerordentlich vielseitig (von echtem Fender-Clean bis Soldano-Brutal) und näher an den zuvor angesprochenen Sounds als die verschiedenen Modelling-Amps oder -Preamps, die ich bislang ausprobiert habe.
Mit dem schaltbaren Einschleifweg und dem "emulated out" (für Recording oder lautloses Spielen zur Nachtzeit) bleiben bei mir keine Wünsche mehr offen.
Man sollte aber wissen, dass der "emulated out" insgesamt etwas gedämpfter daherkommt. Das lässt sich aber mit dem Höhen- bzw. Volume-Regler kompensieren.
Das Alles in einem kompakten Gehäuse bei einem, für einen Vollröhren-Amp, rückenfreundlichen Gewicht.

Der DSL20 ist für meinen Drummer und Bassmann (beide sehr laut) in unserem Trio völlig ausreichend, was Headroom und Durchsetzung betrifft.
Er reicht in Clubs oder Kneipen locker ohne Abnahme. Selbst in der 10W Einstellung (Triode) kann man ihn in den meisten Clubs kaum richtig aufdrehen. Insbesondere, weil ja mittlerweile bei den meisten Events sowieso ein Mikro davor kommt.
Tolles vielseitiges Teil.

P.S. wem der DSL20 tatsächlich nicht laut genug sein sollte, der könnte sich mal mit dem DSL40 beschäftigen.

Was die Qualität betrifft, habe ich nichts zu meckern. Amp und Fußschalter funktionieren einwandfrei. Tolex und Grille Cloth ohne Beanstandungen.
Die Potis könnten etwas schwergängiger sein. Sie verstellen sich leicht, wenn man versehentlich dagegen kommt. Aber das war's auch schon.

Ich würde den Amp jederzeit wieder kaufen.
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J
Klasse Teil (mit etwas Luft nach oben)
Julius257 15.05.2021
Nach den ersten paar Wochen habe ich mit dem DSL 20 Combo endlich Frieden geschlossen.
Ich habe mich für den DSL entschieden, da ich nach einem kleinen bezahlbaren Röhrenamp gesucht habe, den ich als Pedalplattform nutzen kann und der trotzdem genug Power mitbringt, um gegen ein Schlagzeug in die Schlacht geschickt zu werden.
Nach längerem Abwägen fiel die Wahl dann auf den DSL 20 Combo - Reverb sollte er haben und zwei Kanäle für glockige Cleans und kantige Zerren nach Marshall-Manier.
Zunächst war ich wohl Opfer meiner hohen Erwartungen: Für 499€ kann man keine Verarbeitung erster Güteklasse erwarten; stattdessen erschien mir der Amp beim Auspacken zunächst sehr plastiklastig zu sein - naja... Er ist allerdings keineswegs unsauber verarbeitet, vielmehr waren es Optik und Haptik, die mich bei näherer Betrachtung etwas enttäuschten. Im Gegensatz dazu war ich von der Verarbeitung des Fußschalters sehr positiv überrascht - schwer und aus Metall wie er sein soll.
Nach einigem Herumspielen an den Reglern konnte ich dem Verstärker dann erstaunlich schöne Klänge entlocken. Über das hier viel kritisierte digitale Reverb kann ich nichts Schlechtes sagen: Man hört zwar, dass es digital ist (ab drei Uhr fängt es im Release etwas an zu stottern), aber das stört mich nicht.
Der tatsächliche klangliche Flaschenhals des Verstärkers ist jedoch der verbaute günstige Lautsprecher. Sobald man über kräftige Zimmerlautstärke hinausgeht, klingt dieser schnell sehr blechend und vom sauberen Marshall-Klang geht einiges verloren; vor allem bei voller Power. Schade eigentlich, denn der Austausch des Lautsprechers zu einem nur etwas teurerem Modell (V30 oder Creamback) machen den gesamten Verstärker um einiges besser.
Das einzig wirklich enttäuschend unbrauchbare Feature des Verstäkers ist der emulierte Recording-Ausgang. Da wird man wohl irgendeine Filterkurve drübergelegt haben, zumindest klingt dieser sehr dumpf und ist nicht für Aufnahmen zu empfehlen. Wer seinen Verstärker hier nicht per Mikro aufnehmen will, der wählt trotzdem lieber den Effektloop als Schnittstelle anstatt des emulierten Ausgangs.
Hier wäre ein DI-Out die bessere Wahl gewesen, aber was solls.

Mein Fazit zum Marshall DSL20CR bleibt dennoch überwiegend positiv. Solange man sich im Vorfeld darüber informiert, was man bekommt, wird man von diesem Verstärker nicht enttäuscht.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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T
Wunderbare Preis-Leistung
TonSohn 20.05.2021
Gute Lösung für unseren 30m^2 Probe Raum. Laut genug um mit dem Schlagzeug mithalten zu können, auch wenn hart aufs Blech gehauen wird.
Ich hab allerdings den eingebauten Celestion Seventy 80 speaker durch nen vintage 30 ersetzt. Dieses Upgrade holt klanglich nochmal einiges aus dem amp raus wenn man sehr Mitten betonten sound braucht.
Verarbeitung ist von außen ziemlich gut, nur ist mir beim Auseinanderschrauben aufgefallen, dass der speaker in das Kabinett reingeklebt war. Wahrscheinlich weil eine der 4 für den Speaker vorgesehenen Schraublöcher kein Gewinde hat (Bisschen merkwürdig aber gut). Handelt sich mit Sicherheit um einen kleinen Produktionsfehler, ist aber kein großes Ding.
Der Amp hat außerdem genug Features um den Sound nach Belieben zu shapen.
Die Resonanz und Presence Regler sind auch nette Zusätze mit denen man auch in der power amp section den sound gut abrunden kann.

Ein negativ-punkt ist leider der emulated output, da dieser bei uns überhaupt nicht funktioniert. Wenn der Amp an den mixer angeschlossen ist hören wir nur extremes Rauschen und ein sehr leises Signal. (Sowohl balanced als auch unbalanced Kabel probiert).

Abgesehen davon bin ich für Rock, Indie und Metal ziemlich zufrieden. Besonders die Transienten werden sehr schön fett betont.
Bedienung
Features
Sound
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