Hinweis: Batteriebetrieb nicht unterstützt
Die britische Post-Punk-Band Idles ist längst kein Geheimtipp mehr; ihr Gitarrensound agiert zwischen endlosen Reverbs bis hin zu Heavy-Fuzz-Sounds. Gitarrist der Band Lee Kiernan hat in Kooperation mit EarthQuaker Devices ein neues Signature-Pedal „Gary“ entworfen. Das Pedal hat einen Modulation-Fuzz und einen Overdrive, welcher auf dem EarthQuaker Devices Gray Channel basiert. Der Overdrive bietet einen dynamischen Sound, welcher von Kiernan meistens für den richtigen Push während der eingängigen Chorus-Sektionen der Band verwendet wird. Der Fuzz hingegen rangiert in Envelope-gefilterten zerbrochenen Fuzz-Sounds, welche gekonnt auf die Dynamik des Anschlags reagieren. Mit einem TRS-Expression-Pedal kann man den Sweep des Envelope-Fuzz kontrollieren.
Das Pedal deckt einen breiten Bereich an Overdrive- und Fuzz-Sounds ab. Der Overdrive-Channel basiert auf einem Op-Amp. Im niedrigsten Gain-Setting kann er als Full-Range-Boost agieren; wenn man den Gain-Regler (oder hier „Go“ genannt) weiter hochdreht, bekommt man einen natürlichen Overdrive, der einen grandiosen Job für Musik der härteren Gangart abliefert. Gary wäre natürlich nicht das Signature-Pedal von Lee Kiernan, wenn sich darin kein spezielles Feature verstecken würde. Dabei handelt es sich um einen impulsmodulierten Gated-Square-Wave-Fuzz mit extrem viel Output. Doch was bedeutet das eigentlich? Der Fuzz ähnelt im Frequenzbild einem Synthesizer. Ist der Yes-Regler auf null hat man einen klassischen Fuzz; je höher er ist, desto wilder wird es! Der Envelope-Filter greift eine andere Frequenz, und das Signal wird zerbrochener und wird deutlich nasaler.
Das EarthQuaker Devices Gary Fuzz / Overdrive ist nicht nur ein Pedal, das Idles-Fans anspricht, sondern alle, die gerne einen dynamischen Overdrive verwenden und Fuzz-Sounds, welche auch Out-of-the-box agieren. Mit Single Coils arbeitet der Overdrive sehr gut und gibt den nötigen Schub in den Mitten. Gerade wenn man bedenkt, dass Kiernan gerne Fender Mustangs spielt, die eher dünn im Klang sind, erschafft er mit dem Gary eine Wall of Sound. Durch die Option, den Envelope-Filter mit einem Expression-Pedal zu kontrollieren, kann man blitzschnell zwischen massiven Riff-Sounds bis hin zu kaum wahrnehmbaren Gated-Fuzz-Sounds switchen. Natürlich darf man nicht vergessen, dass beide Seiten des Pedals sehr gut zusammen agieren und man den Fuzz jederzeit mit der Overdrive-Seite boosten kann. Mit Gary findet sich ein wesentlich flexibleres Gain-Pedal als man im ersten Moment annimmt.
EarthQuaker Devices wurde 2004 von Musiker Jamie Stillman gegründet, der zuvor langjährige Erfahrung als Betreiber eines Plattenlabels für Metal-, Punk- und Shoegaze-Bands sammelte und ständig mit Musik und Sounds zu tun hatte. Heute zählen seine innovativen Pedal-Designs zu den gefragtesten im Boutique-Bereich und sprechen eine breite Musiker-Community an. Stillman leitet mittlerweile ein großes Team, das in den USA gemeinsam mit ihm den stetig wachsenden Katalog an Effektpedalen entwickelt und fertigt. Künstler wie Paul Simon, Coldplay, Tom Bukovac, Idles und The Black Keys setzen auf EarthQuaker Devices.
Mit dem Signature-Pedal von Lee Kiernan findet sich ein sehr guter Overdrive und einer der wildesten Fuzz-Effekte, die es gerade zu kaufen gibt. EarthQuaker Devices entwickelte in dieser Kooperation eine Gain-Machine, welche auch die wildesten Musiker zufriedenstellt. Das Pedal macht sich nicht nur gut an der E-Gitarre, es liefert auch überzeugende Sounds am Bass. Generell ist es äußerst durchsetzungsstark und ist dafür konzipiert, sich in einem Band-Mix Gehör verschaffen zu können. Es lebt nach dem Motto: „Dynamisch, abgefahren und für jedes Experiment zu haben“. Das Pedal benötigt 9V DC an 20mA und kann daher mit jedem gängigen Pedalboard-Netzteil betrieben werden.