H
Sehr originell, sehr anders, aber auch sehr unterschiedlich im Klang
Ich war sehr neugierig, wie diese Stahlsaiten für Konzertgitarren wohl klingen und habe sie mir für eine Lattice-Gitarre von Hanika bestellt. Die Gitarre ist nicht für klassische Solostücke, sondern zur Begleitung kleiner Gesangsgruppen gedacht, da sie besonders durchsetzungsstark in ihrem Klang und der Lautstärke ist.
Ich dachte mir, mit Stahlsaiten könnte diese Durchsetzungskraft noch weiter verstärkt werden.
Der Plan ging für die meisten der sechs Saiten auch auf.
Die hohe e-Saite ist als einzige nicht umsponnen und hebt sich klanglich stark vom Rest ab. Das ist für klassische Stücke ein Problem, bei reiner Chorbegleitung nicht. Ganz im Gegenteil, hier funktioniert der "Stahlklang" sogar sehr gut. Die A, D, g und h-Saite lassen sich gut spielen und haben einen kräftigen, metallischen Klang. So weit, so gut.
Der Problemfall in diesem Satz ist - für meine Anwendung - die tiefe E-Saite. Bei der Liedbegleitung möchte ich kräftige Bässe haben, und das schafft diese Metallsaite nicht. Wenn man sie zupft, erhält man kaum klanglichen Druck. Das schaffen eine Carbon- oder Nylon-Saite schon besser. Ich habe die tiefe E-Saite gegen die ebenfalls metallische Saite aus dem Satz KR116 Rope Core von Thomastik Infeld ausgetauscht, die klingt deutlich kräftiger.
Das Spielgefühl ist deutlich anders als bei "normalen" Konzertgitarrensaiten, während bei dem ebenfalls metallischen Saitensatz KR116 das Spielgefühl bestens, weil völlig normal ist.
Bei Bendings (Saiten dehnen) habe ich das Gefühl, dass die Saiten über das Griffbrettholz kratzen, während bei dem anderen Satz KR116 von Thomastik Infeld auch bei Bendings alles wie bei Klassiksaiten funktioniert.
Ich dachte mir, mit Stahlsaiten könnte diese Durchsetzungskraft noch weiter verstärkt werden.
Der Plan ging für die meisten der sechs Saiten auch auf.
Die hohe e-Saite ist als einzige nicht umsponnen und hebt sich klanglich stark vom Rest ab. Das ist für klassische Stücke ein Problem, bei reiner Chorbegleitung nicht. Ganz im Gegenteil, hier funktioniert der "Stahlklang" sogar sehr gut. Die A, D, g und h-Saite lassen sich gut spielen und haben einen kräftigen, metallischen Klang. So weit, so gut.
Der Problemfall in diesem Satz ist - für meine Anwendung - die tiefe E-Saite. Bei der Liedbegleitung möchte ich kräftige Bässe haben, und das schafft diese Metallsaite nicht. Wenn man sie zupft, erhält man kaum klanglichen Druck. Das schaffen eine Carbon- oder Nylon-Saite schon besser. Ich habe die tiefe E-Saite gegen die ebenfalls metallische Saite aus dem Satz KR116 Rope Core von Thomastik Infeld ausgetauscht, die klingt deutlich kräftiger.
Das Spielgefühl ist deutlich anders als bei "normalen" Konzertgitarrensaiten, während bei dem ebenfalls metallischen Saitensatz KR116 das Spielgefühl bestens, weil völlig normal ist.
Bei Bendings (Saiten dehnen) habe ich das Gefühl, dass die Saiten über das Griffbrettholz kratzen, während bei dem anderen Satz KR116 von Thomastik Infeld auch bei Bendings alles wie bei Klassiksaiten funktioniert.
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C
Mal was Anderes...
habe mir diesen saitensatz für meine allererste gitarre (geburtstagsgeschenk zu meinem 8. geburtstag) mal gegönnt. es handelt sich hierbei um eine klassikgitarre der marke KAY.
thomastik stellt ohne frage hervorragende saiten her, ganz klar! nur habe ich den eindruck, daß stahldiskantsaiten und mittelpreisige klassische gitarren eben nicht wirklich gut harmonieren.
der sound an sich ist im gesamtspektrum natürlich bauartbedingt wesentlich klarer und schärfer als gegenüber den üblichen nylonsaiten, aber dennoch nicht so harsch wie z.b. auf westerngitarren.
ich vermute aber auch, das sich diese saiten auf wirklich hochwertigen klassikgitarren mit entsprechend härteren hölzern sehr gut machen als alternative zu nylon oder gar darm.
leider bescherte mir dieser satz enorme intonations- und auch saitenlagenprobleme, so daß sie leider wieder einem nylonsatz weichen mussten.
für den experimentierfreudigen und versierten klassischen gitarristen mit qualitativ hochwertigem "fuhrpark" ein evtl. anspieltip!!!!
thomastik stellt ohne frage hervorragende saiten her, ganz klar! nur habe ich den eindruck, daß stahldiskantsaiten und mittelpreisige klassische gitarren eben nicht wirklich gut harmonieren.
der sound an sich ist im gesamtspektrum natürlich bauartbedingt wesentlich klarer und schärfer als gegenüber den üblichen nylonsaiten, aber dennoch nicht so harsch wie z.b. auf westerngitarren.
ich vermute aber auch, das sich diese saiten auf wirklich hochwertigen klassikgitarren mit entsprechend härteren hölzern sehr gut machen als alternative zu nylon oder gar darm.
leider bescherte mir dieser satz enorme intonations- und auch saitenlagenprobleme, so daß sie leider wieder einem nylonsatz weichen mussten.
für den experimentierfreudigen und versierten klassischen gitarristen mit qualitativ hochwertigem "fuhrpark" ein evtl. anspieltip!!!!
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MA
Meine Lieblingssaite, leider nur im Satz
Sound: Ich spiele diese Saiten sehr gern. Sie haben Wärme (weil flat-wound) und doch auch trebble. Die hohe Saite hat einen besonders aufdringlichen Klang, der sich gut durchsetzt. Andere haben das moniert, fanden, dass die Saite aus dem Satz herausfällt. ich finde es gibt dem Satz einen guten Gesamtklang.
Verarbeitung: Sie könnten ruhig etwas länger halten. Besonders die umwickelten reißen gelegentlich.
Gesamt: ich gebe nur drei Sterne, weil man sie (bei Thomann) nur als ganzen Satz bekommt und (bei der Konkurrenz) die Einzelsaiten überteuert sind. Da immer mal wieder Saiten reißen und ich mit diesen Saiten toure, gebe ich hier unnötig Geld aus.
Verarbeitung: Sie könnten ruhig etwas länger halten. Besonders die umwickelten reißen gelegentlich.
Gesamt: ich gebe nur drei Sterne, weil man sie (bei Thomann) nur als ganzen Satz bekommt und (bei der Konkurrenz) die Einzelsaiten überteuert sind. Da immer mal wieder Saiten reißen und ich mit diesen Saiten toure, gebe ich hier unnötig Geld aus.
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