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Hughes&Kettner Triamp Mark 3

5 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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4 Rezensionen

Hughes&Kettner Triamp Mark 3
2.198 €
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1
G
Triamp Mk III - Teil I
GustavTrompete 28.08.2015
+ AUSGEPACKT +
Zunächst war ich positiv darüber überrascht, wie viel Zubehör Hughes & Kettner ihrem Flaggschiff beilegen. Das Handbuch (und Buch stimmt hier tatsächlich) ist sehr nett und praxisnah geschrieben – weder Fachchinesisch noch zu offensichtliches á la "Der Volume-Knopf regelt die Lautstärke". Es werden auch Tipps zu Endstufenröhrenkombinationen gegeben. Lest euch die ruhig mal durch, ist interessant!
Aber ein Handbuch konnte man ja erwarten. Dass ein Aufkleber dabei ist, ist nett, aber nicht kriegsentscheidend. Der mitgelieferte Fußschalter allerdings schon. Wer sich mal die Preise von Midi-Boards angeguckt hat, weiß, dass man für sowas mindestens 120€ ausgibt – is dabei, is toll. Genau wie das 9m 7-Pin Midikabel (5pin Midi + Stromversorgung, normale Kabel gehen aber auch). Die Innovationen, für die Hughes & Kettner bekannt sind, merkt man hier ebenfalls, wenn auch eher in den Nebensächlichkeiten: es ist nämlcih ziemlich egal, was für ein Netzteil man verwendet (nur bei 5pin MidiKabel notwendig, da ohne Phantomspeisung). Man kann alles zwischen 9 und 15V anschließen, egal ob Gleich- oder Wechselstrom, Polung ebenfalls egal. Warum machen das denn bitte nicht alle?
Über das Midi-Board haben sich auch schon einige Reviews ausgelassen. Was mich aber überrascht hat, war, dass eine Schutzhülle beiliegt (etwa in Gigbag-Wandstärke), Putzzeug für die Plexiglasscheibe, damit man die nicht mit Spülschwämmen o.ä. verkratzt und eine Anodensicherung. Muss alles nicht. Is aber alles toll.

+ ANGEGUCKT +
Das Gerät an sich ist natürlich schon sehr schick. Da ich selbstverständlich auch jedes verfügbare Review in deutsch und englisch gelesen, gehört und geguckt habe, wusste ich natürlich längst, wie mit der Masse der Knöpfe umzugehen ist. Wäre sonst aber auch für jeden denkenden Menschen in 3 Minuten klar...
Interessant fand ich das NoiseGate (bisher hab ich das immer über meinen GMajor2 gemacht). Das funktioniert auch wirklich gut, wenngleich ich, obwohl ich meist laut Metal spiele, den Regler (wie hart das Gate zumacht) eher sanft eingestellt habe. Reicht schon.
Was auch nett ist, ist, dass es einen DI-Out gibt. Benutze ich zwar nicht, aber vielleicht braucht man das ja mal.
Was wirklich cool ist, sind die zwei Effektwege. Zunächst hat man einen per Midi schaltbaren FX Loop (parallel oder seriell – auch per Midi schaltbar), das kennt man ja. Zusätzlich hat man aber danach noch einen Master-Insert für ständig aktive Geräte wie Tuner oder in meinem Fall den Sonic Maximizer von BBE, um den Sound noch etwas einzufetten.
Also: Vorverstärker –> FX-Loop –> Master Insert –> Endstufe
Neben den einzelnen Kanalzügen gibt es noch die Master-Sektion, in der man global Lautstärke, Tiefen ("Resonance") und Höhen ("Presence") einstellen, damit man in anderen Räumen, auf Bühnen usw nicht jeden einzelnen Kanal soundmäßig anpassen zu müssen.
Wovon ich noch nicht viel gemerkt habe, ist das TSC (Tube Safety Control). Das stellt automatisch die richtigen Ströme für die Endstufenröhren ein. Hab ich keine Ahnung von. Aber wenn man davon nichts merkt, kann das ja nur gut sein. Toll auch, dass man jetzt einen Röhrenwechsel selbst vornehmen kann, weil der Amp die Röhrenströme ja selbst einmisst und einstellt. Schade für Gitarrenläden, schön für mich. Darüber hinaus kann man offenbar so ziemlich jede Röhre reinstopfen, die man so findet. Wer da genaueres wissen will, kann im Handbuch nachlesen.
Dass man beim Triamp3 auch die Endstufenröhren wechseln kann, dürfte mittlerweile bekannt sein, ist ja schließlich H&Ks großer Werbeaufmacher...
Ein weiteres tolles Feature ist der Stomp-Box-Vor-Vorverstärker. Dazu aber weiter unten.
Ihr merkt schon, es gibt wahnsinnig viele Features, die allesamt schlau, durchdacht und praxisnah umgesetzt sind.

...hoffentlich kann ich den Rest meiner Bewertung noch in einem zweiten Teil loswerden...
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10
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C
Sehr geil, aber mit erheblicher Schwachstelle!
Ceekay 28.04.2025
Nachdem ich schon Erfahrung mit einem H&K Switchblade gesammelt habe und nachträglich nur so mäßig überzeugt war, habe ich lange gezögert den Triamp anzutesten und bin schon einigermaßen skeptisch an die Sache rangegangen. Ich dachte, der wird alles können, aber nichts so richtig.

Was soll ich sagen. Der Triamp ist viel besser als erwartet. Dass man hier durch verschiedene Vor- und Endstufenröhren sowohl amerikanischen sowie auch britischen Sound bekommt, ist nicht zu viel versprochen.
Hier kommt jedoch das große ABER:

Es ist zwar nett sechs MIDI-schaltbare EQs zu haben, die sind aber ziemlich machtlos. Hier hätte ich auch mit drei shared-EQs für A und B leben können. Im Gegensatz dazu sind der Presence- und Resonance-Regler absolut übermächtig, wenn es darum geht, welchen Charakter der Amp in Verbindung mit den verschiedenen Endstufenröhren entfaltet. Für mich haben sich folgende Einstellungen bewährt:

Amerikanisch: 6L6, Presence auf ca. 4 Uhr, Resonance auf ca. 8 Uhr.
Britisch: EL34, Presence auf ca. 1 Uhr, Resonance auf ca. 2 Uhr.

Gerade Presence und Resonance sind aber nicht MIDI-schaltbar und auch noch ziemlich empfindlich. Also viel Glück, das wieder in die Einstellung zu bekommen, in der man das hatte. Das komplette Konzept vom MIDI-schaltbaren Brit-Ami-3-in-1-Amp ist damit leider hinfällig!

Verarbeitung:
Der Triamp ist insgesamt gut verarbeitet. Von dem, am Fotos sichtbaren Tolex ist man in der Zwischenzeit (zum Glück) zugunsten eines glatteren Materials abgewichen, weil Tolex ist die Hölle zum Reinigen. Der Tausch der Endstufenröhren wurde so einfach wie möglich gestaltet: Lediglich vier Schrauben öffnen und man muss keine unzugänglichen Sicherungsbügel zur Seite drücken. Ich hätte es noch gut gefunden, wenn die blauen Tasten ein bisschen weniger erblindend-hell leuchten würden. Wäre gut gewesen, wenn sich die mit der Panel-Beleuchtung mitdimmen lassen. Die anderen Tasten sind von der Helligkeit her OK. Die Rückwand ist von der Seite verschraubt. Warum ist das wichtig? Bei meinem Engl Invader habe ich die Rückwand mittlerweile permanent ausgebaut, damit ich den innen reinigen kann ohne den immer aufschrauben zu müssen. Wenn die Schrauben seitlich sind, sieht man die Löcher. Außerdem stehen die Schrauben sichtbar in den Innenraum, wenn man vorne durch das Acrylglas reinschaut. Das ist nicht ganz elegant gelöst, aber natürlich Jammern auf hohem Niveau.

Auch die gebogene MIDI-Fußleiste TSM-432 wurde in der Zwischenzeit von einer nicht-gebogenen TSM-432 MKII abgelöst, die wahrscheinlich besser auf ein Pedalboard passt.

Betrieben wird der Triamp bei mir an einer Engl E212VHB. Das verträgt sich ganz gut.
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Hughes&Kettner Triamp Mark 3