Technische Daten:
Bild-Parameter:
Video-Formate:
IP Streaming:
Pan/Tilt Bewegung:
I/O Interface:
Die Telycam Explore SE BK ist eine schwarze PTZ-Kamera für den professionellen Broadcast-Einsatz. Dabei kann die Aufnahmen in 4K, also 3840 x 2160 Pixel, erstellen mit 60 Bildern in der Sekunde für einen sehr sanften Bildeindruck in der Bewegung. Und Bewegung, die kann sie! Und das bei Bedarf sogar automatisch, denn KI macht auch vor Kameras nicht Halt und so kann man die Kamera einstellen, dass sie Bewegungen selbstständig und sanft verfolgt, ohne dass ein Kameramann ständig aufmerksam sein muss. So spart man Personal und kann auch mehrere Kameras durch einen Operator kontrollieren, ohne an Dynamik in der Bewegung zu verlieren. Für die Aufnahme und die Steuerung gibt es eine Vielzahl an Anschlüssen, aber auch intern lassen sich Aufnahmen via microSD speichern.
Als Sensor kommt bei der Telycam Explore SE BK ein CMOS-Modell von Sony zum Einsatz in einer Größe von 1/1,8“. Dieser Sensor mag nicht allzu groß sein, doch aufgrund der 9-Megapixel-Auflösung sind die einzelnen Bildpunkte groß genug, um auch bei wenig Licht überzeugende Ergebnisse zu liefern. Und die geringe Sensorgröße hat weitere Vorteile, denn sie ermöglicht trotz kompakter Größe ein Objektiv mit einem 30x optischem Zoom. Das Objektiv bietet so eine Brennweite von 6,91mm bis 214,64mm, was äquivalent einem Kleinbild-Zoombereich von 32mm bis knapp 1000mm entspricht, also von einer weiten Normalbrennweite bis hin zum Super-Tele. Die Blende variiert in diesem Bereich von hellen 1.35 am weiten Ende bis 4,6, wenn man ganz heranzoomt. Die Naheinstellgrenze variiert ebenfalls von 30cm am weiten Ende bis 150cm bei Maximalzoom. Das Schwestermodell Explore XE kommt mit einem größeren Sensor, aber einem kleineren Zoom-Bereich.
Schon der Preis macht klar: Die Telycam Explore SE BK ist für den professionellen Einsatz konzipiert. Geeignet ist diese PTZ-Kamera also für Medien-Betriebe aus dem Video-Bereich, für Veranstaltungstechniker oder auch für Firmen, die in Präsentationsräumen oder Konferenzsälen Aufnahmen machen oder Livestreams durchführen wollen. Fest verbaut werden können solche Kameras auch in Veranstaltungshallen, in denen beispielsweise regelmäßig Konzerte oder Kabarett-Auftritte stattfinden oder in Lehrsälen von Universitäten, deren Kurse online übertragen werden sollen. Kurzum: Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und wo die Bedienung selbst kein Hexenwerk ist, sollte die Einrichtung von Leuten durchgeführt werden, die wissen, was sie tun.
Telycam, gegründet 2014 in chinesischen Shenzhen, ist ein Kamerahersteller spezialisiert auf professionelle High-End-Videoprodukte. Ihr Fokus liegt auf PTZ-Kameras (Pan-Tilt-Zoom) und Videokonferenzkameras, die in Bereichen wie Broadcast, Unternehmenskommunikation, Bildung und bei Veranstaltungen eingesetzt werden. Telycam investiert stark in Forschung und Entwicklung, was sich in Technologien wie NDI-Integration, KI-gestütztem Auto-Tracking und hochwertigen Sensoren zeigt. Sie zielen darauf ab, qualitativ hochwertige, leistungsstarke und benutzerfreundliche Kameras zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Ihr Produktspektrum umfasst 4K- und Full-HD-PTZ-Kameras, Kameras für Besprechungsräume sowie Box-Kameras und Zubehör.
Der große Zoombereich der Telycam Explore SE BK ist praktisch, wenn man sie flexibel einsetzen möchte, also beispielsweise bei Konzerten eine Vollansicht braucht von der Bühne und den Zuschauern, dann aber auch nah an einzelne Musiker heranzoomen möchte. Auch in Kirchen, Schulungs- oder sonstigen Veranstaltungsräumen kann es hilfreich sein, nah an das Motiv heranzukommen und dabei einen natürlicheren Bildeindruck aus größerer Entfernung zu kommen, als eine zu steile Ansicht von oben zu haben oder eine Kamera mitten im Raum stehen zu haben. Dank Genlock und Tally-Lichtern sind auch MultiCam-Aufnahmen mit Live-Umschaltung kein Problem. Dank der hohen Auflösung hat man mit dem CROP-Output die Möglichkeit, eine Totale in voller 4K-Auflösung auszugeben und gleichzeitig einen HD-Stream eines Ausschnitts, um mit einer Kamera zwischen unterschiedlichen Ansichten umschalten zu können. Die Stromversorgung läuft wahlweise über ein Netzteil oder – insbesondere bei Festeinbauten – via PoE.
FreeD
Über das von den Telycam-Explore-Modellen unterstützte FreeD-Protokoll werden Informationen zu Tilt, Pan, Zoom und Fokus übertragen, was die Integration des Bildes in digitale Umgebungen ermöglicht. So kann man beispielsweise mit einem Greenscreen Hintergründe einsetzen, die sich entsprechend der übertragenen Daten mitbewegen, was realistischer wirkt als bei den meisten manuellen Versuchen, diese Bewegung nachzustellen. Auf diese Weise kann man digitale Studioumgebungen erstellen oder Videos in AR-Umgebungen integrieren. Da es ein offener Standard ist, wird FreeD von einer Vielzahl von Herstellern von Kameras, Tracking-Systemen und Grafik-Engines unterstützt. Dies fördert die Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemkomponenten.