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The good, the bad and the MR-Classic
Wie bereits öfters im Netz zu lesen ist, darf man diese Gitarre nicht als 1:1 Kopie des berühmten Vorbilds ansehen. Eher vielleicht als eine gut gemeinte Hommage oder auch als ein Tribut an die japanische Univox Hi-Flyer, die ja als Kopie selbst im direkten Vergleich einige Ungereimtheiten in den Details gegenüber einer echten Mosrite aufweist. Ganz große Klasse ist bei der Harley Benton-Version alles, was den Korpus angeht - Form, Lackierung, und Verarbeitung sind richtig gut gelungen. Die Artec Pickups können problemlos mit den P90s anderer Hersteller mithalten. Der Bridge-PU ist mit seinen knapp 9kohm etwas heißer gewickelt als der Tonabnehmer am Hals, in der Mittelposition sind sie 'hum-cancelling'. Besonders gut an den Artecs gefällt mir, dass sie die originalen Maße klassischer P90s haben und sie nicht wie die kleinen, eckigen Asia-P90s aussehen, die man so häufig an günstigeren Gitarren sieht und die man schon aus zehn Meter Entfernung als solche erkennt.
Die Hardware der Gitarre ist größtenteils in Ordnung, bis auf ein paar Abstriche. Die voll einstellbare Wraparound-Bridge ist technisch eigentlich ganz gut konstruiert, aber leider kippt sie durch den Saitenzug etwas nach vorne und hängt schief in den Bridge-Posts. Der Bespielbarkeit und Intonation schadet dies erstaunlicherweise nicht, aber man bekommt trotzdem das Gefühl, dass diese Teile nicht so recht zusammen passen.
Griffbrett und Bundstäbchen der MR-Classic sind gut verarbeitet, lediglich die Saitenschlitze an der Nut sind nicht tief genug, so dass die Saiten sehr hoch über dem Griffbrett stehen, selbst dann noch, wenn der Trussrod voll angespannt ist. Fängt man nun an dies durch herunterschrauben der Bridge korrigieren zu wollen, ist man schnell an dem Punkt, an dem die Saitenlage immer noch zu hoch, die Bridge aber am unteren Ende des Gewindes angekommen ist und sich einfach nicht mehr tiefer schrauben lässt. Ich habe die alte Nut schließlich entsorgt und durch eine besser vorgekerbte Bone-Nut ersetzt und zusätzlich ein Shim in die Halstasche eingesetzt, was das Problem löste.
Klanglich hat die MR-Classic durchaus das Potential mit den Instrumenten der Konkurrenz mitzuhalten. Vor allem der Bridge-Pickup hat ordentlich Mitten-Growl, dafür kann der Hals-PU am Röhrenamp mit singend-harmonischen Obertönen punkten. Am Ende aber doch eher Punk als Surf.
Insgesamt würde ich die MR-Classic aufgrund der beschriebenen technischen Schwierigkeiten keinem Anfänger empfehlen, alle anderen, die eine Mosrite-Style Gitarre haben möchten und die die beschriebenen Handgriffe selbst erledigen können, können sich trauen zuzugreifen.
Die Hardware der Gitarre ist größtenteils in Ordnung, bis auf ein paar Abstriche. Die voll einstellbare Wraparound-Bridge ist technisch eigentlich ganz gut konstruiert, aber leider kippt sie durch den Saitenzug etwas nach vorne und hängt schief in den Bridge-Posts. Der Bespielbarkeit und Intonation schadet dies erstaunlicherweise nicht, aber man bekommt trotzdem das Gefühl, dass diese Teile nicht so recht zusammen passen.
Griffbrett und Bundstäbchen der MR-Classic sind gut verarbeitet, lediglich die Saitenschlitze an der Nut sind nicht tief genug, so dass die Saiten sehr hoch über dem Griffbrett stehen, selbst dann noch, wenn der Trussrod voll angespannt ist. Fängt man nun an dies durch herunterschrauben der Bridge korrigieren zu wollen, ist man schnell an dem Punkt, an dem die Saitenlage immer noch zu hoch, die Bridge aber am unteren Ende des Gewindes angekommen ist und sich einfach nicht mehr tiefer schrauben lässt. Ich habe die alte Nut schließlich entsorgt und durch eine besser vorgekerbte Bone-Nut ersetzt und zusätzlich ein Shim in die Halstasche eingesetzt, was das Problem löste.
Klanglich hat die MR-Classic durchaus das Potential mit den Instrumenten der Konkurrenz mitzuhalten. Vor allem der Bridge-Pickup hat ordentlich Mitten-Growl, dafür kann der Hals-PU am Röhrenamp mit singend-harmonischen Obertönen punkten. Am Ende aber doch eher Punk als Surf.
Insgesamt würde ich die MR-Classic aufgrund der beschriebenen technischen Schwierigkeiten keinem Anfänger empfehlen, alle anderen, die eine Mosrite-Style Gitarre haben möchten und die die beschriebenen Handgriffe selbst erledigen können, können sich trauen zuzugreifen.
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