Waldorf Blofeld, Desktop-Synthesizer

135 Kundenbewertungen

4.5 / 5

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Waldorf Blofeld
579 €
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1
M
Kleine Kiste mit großen Schwächen. Aber dieser Sound...
Marsente 28.12.2020
Tag 1 nach Lieferung:

das erste Probehören des Blofeld überraschte mich sehr positiv. Obwohl ich bereits viel Gutes über den Synthzwerg und seine Soundqualitäten gelesen habe, war ich wirklich erstaunt, was für ein Klangwunder dieser zwar recht unscheinbare aber doch sehr elegante Synth ist.
Nun ja, dass der Blofeld seit nunmehr fast 12 Jahren noch immer erfolgreich verkauft wird, wird ja seine Gründe haben.

Gekauft habe ich ihn mir als Ergänzung zum Nord Lead A1, welcher zwar ebenfalls sehr gut klingt, aber nur zu 4-fachem Multisound fähig ist. Für meine Musik benötige ich mehr simultane Sounds - und wie viele andere will ich weg von der inflationären Flut an VST-Plugins. Dass der Blofeld 16-fachen Multisound zu einem moderaten Preis bietet, gab letztlich den Ausschlag zum Kauf. Vom guten Klang konnte ich mich in diversen Youtube-Videos überzeugen, dass er aber SOOO gut klingt, damit habe ich nicht gerechnet. Liegt es vielleicht am Qualitätsverlust durch die YT-Audiokompression? Ich weiß es nicht. Er klingt jedenfalls definitiv ganz anders als der A1 - ob besser, kann ich noch nicht sagen, alles Neue beindruckt einen ja erstmal mehr als das Gewohnte. Zur Zeit wirkt der Sound des Blofeld auf mich jedenfalls irgendwie fetter, schwerer, sahniger, teurer und samtiger als der des A1, dessen Sound mir dagegen gefälliger, leichter und auch digitaler erscheint - bin mir im Moment wirklich nicht sicher, wodurch durch der derzeitig dreifache Preise des A1 gerechtfertigt ist.

Klar - der Blofeld soll laut diverser Berichte Probleme mit den Encodern haben und noch immer Sync-Probleme beim LFO und und und, aber das meiste davon soll ja mittlerweile behoben sein. Jedenfalls hat er ein einigermaßen gescheites grafikfähiges Display und - ganz wichtig - er zeigt seine 1024 Sounds mit Namen an, im Ggs zum A1, der nur ein mickriges 3-stelliges Nummerndisplay hat und es nicht für nötig hält, seine 600 gespeicherten Sounds namentlich vorzustellen (siehe meine Bewertung des A1 - "Was wir nicht haben brauchen Sie nicht").

Also zur Zeit muss ich sagen, dass der Blofeld mir soundmäßig auf den ersten Blick doch besser gefällt als der A1, aber warten wir mal ab, bis ich mich in ein paar Tagen an den Sound gewöhnt habe.

Verarbeitungsmäßig ist der Blofeld wie erwartet top, da wackelt nix, dickes Stahlblech trifft auf Edelstahldrehknöpfe.

Zur tiefergehenden Bedienung kann ich erstmal noch nicht viel sagen.

Tag 4:
Nach der anfänglichen Begeisterung erfolgt nun etwas Ernüchterung hinsichtlich Bedienung und Verarbeitung:

Der Mix aus Waldorf-Matrix und Menüdiving für den Zugang zu den Soundparametern ist abschreckend und nicht sehr intuitiv - dagegen kann der A1 deutlich punkten. Versuche mit zwei Softwareeditoren waren bisher auch nicht sonderlich überzeugend, da diese doch sehr buggy zu sein scheinen - vlt liegt es aber auch an der Midi-Implementation des Blofeld.

Das grafikfähige Display ist zwar besser als die simple Nummernanzeige des A1, dürfte aber auch schon im Erscheinungsjahr des Blofeld nicht mehr zeitgemäß gewesen sein, es ist einfarbig, sehr grob pixelig und reagiert äußerst träge.

Die schicken Poties/Encoder des Blofeld sehen zwar edel aus, sind aber nicht besonders griffig - da würden mir ein paar aus Gummi oder geriffelte besser gefallen - ruhig auch zu Lasten der Optik - mal sehen, ob man die austauschen kann. Ein oder zwei laufen leider auch nicht zentriert sondern eiern etwas - die Verarbeitung scheint doch nicht sooo 100% zu sein wie auf den ersten Blick vermutet.

Aber auch die Software hat mir einen ersten Bug offenbart - das Editieren des Cutoffs von Filter 1 funktionierte plötzlich per Endlosregler nicht mehr (weder die grafische Darstellung noch der Sound änderten sich), Abhilfe brachte erst ein Neustart.

Woche 2:
Das allseits kritisierte Knacksen/Aliasing von Effekten insbesondere des ClockDelay in Zusammenhang mit DAWs tritt auch bei mir auf, wie ich bei Versuchen, Mehrspur-Tracks mit Cubase aufzunehmen, feststellen musste. Leider treten diese Geräusche nicht nur sporadisch auf und auch nicht gerade leise, sondern sind eigentlich unerträglich. Möglicherweise habe ich ja auch ein defektes Gerät erwischt, denn in Forums- und Testberichten über solche Geräusche klingt es eigentlich nicht so schlimm. Der Abzug beim Sound bezieht sich ausschließlich auf diese Störgeräusche. Leider geht der Blofeld wieder zurück, ob ich ihm eine 2. Chance geben soll, weiß ich noch nicht.
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M
Ich habe mehr erwartet...
Martin266 02.01.2010
Schön ist er ja. Aber die Bedienung läßt schwer zu wünschen übrig! Dass die"Sampler-Einheit" nicht freigschaltet ist, ist nur frech. Da soll man noch mal ca. 100 EUR hinlegen um einen Software-Code zu bekommen?!?!?

Dazu sind die internen Sounds zum Großteil nicht beeindruckend, wirken verstaubt und lassen nicht die neuen Möglichkeiten der Synthese erkennen. Wenn man aber mal einen guten Sound erwischt und editiert hat (was bei Waldorf immer ein wenig Zufall ist), dann ist das ein Hochgenuss. Für diese (leider seltenen) Sternstunden liebe ich das kleine Monster ...
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18
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B
Unmodern.
Beatpresse 09.09.2019
Hauptsächlich baue ich Beats und unterrichte Audioproduktionen. Ich hatte einen Synth gesucht der sehr gut verarbeitet ist, weil meine jugendliche Klientel teilweise ruppig mit Equipment umgeht und der darüber hinaus gut klingt. Der Blofeld war mir ein Begriff, weil er sehr lange auf dem Markt ist und - ganz ehrlich - gebaut ist wie ein Panzer.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass mich die Doppelbelegung der Knöpfe schon gestört hat aber hauptsächlich klingt das Gerät in meinen Ohren etwas zu 80?s. Moderne Klänge habe ich ohne hardcore Nachbearbeitung nicht hinbekommen. Und dann habe ich mir die VST-Synthies vom Hersteller mal angehört und muss sagen, dass der Blofeld sich hinter denen verstecken müsste.

Wer einen sehr stabil gebauten, schicken Synthi sucht und Wert auf den klassischen Waldorf-Sound legt, ist hier gut beraten. Wer einen modernen, klangstarken Kasten für Lern- und Lehrzwecke sucht, sollte lieber erst mal bei Thomann vorbeifahren und das Gerät persönlich testen.

Ich habe den Waldorf Blofeld wieder in den Markt zurückgegeben.
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Waldorf Blofeld, Desktop-Synthesizer