11. Denoising und andere Restaurationswerkzeuge

Bei der Aufnahme und im Mix können diverse Dinge in der Mischung landen, die man lieber nicht darin hätte. So kann es sein, dass etwas rauscht, brummt, knackst, unschön verzerrt oder zu verhallt ist – die Liste möglicher technischer Fehler ist lang. Zwar kann man versuchen, Netzbrummen mit schmalbandigen Filtern bei 50 Hz, 100 Hz und folgenden zu entfernen, Rauschen mit einem Hochpassfilter im Zaum zu halten und Knackser aus der Schwingungsform mit dem Stift einzeln herauszunehmen, doch die wirklich guten Lösungen sind spezialisierte Werkzeuge.

In iZotope RX werden kurze Störimpulse wie Knackser, oder Huster als helle Punkte sichtbar. Sie können vergleichbar mit einem Grafikprogramm einfach retuschiert werden.

De-Hum, De-Crackle, De-Noise und ähnliche Plug-Ins oder Geräte können das heutzutage sehr zuverlässig, ohne dem Audiosignal zu sehr zu schaden. De-Noising-Systeme können beispielsweise „Fingerprints“ vom einzelnen Rauschen nehmen und dann anwenden. Der Übergang von einfacher Verbesserung im Rahmen des Masterings hin zu einer regelrechten Audio-Restauration ist dabei fließend. Mittlerweile ist Wiederherstellung von sehr „kaputtem“ Material so gut möglich, dass es seinen Weg auf den Musikmarkt finden kann, ohne dass der Käufer etwas von dem Aufwand ahnt, der dahinter steckt.

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