Eventide Omnipressor 2830Au

Analoger Kompressor / Expander/Gate

  • Neuauflage zum 50. Jubiläum von Eventide
  • Einstellmöglichkeiten für Threshold, Attackzeit (0.1ms - 100ms), Releasezeit (1ms - 1s), Wet/Dry-Mix, Eingangs- und Ausgangspegel
  • Function-Regler zur stufenlosen Einstellung der Arbeitsweise von Gate/Expander zu Kompressor/Limiter
  • einstellbare Begrenzung für maximale Absenkung und Verstärkung
  • Bypass-Schalter, schaltbarer Side Chain mit wählbarem Hochpassfilter, schaltbarer Stereo-Link
  • VU-Meter zur Anzeige von Eingangs- und Ausgangspegel und Gain
  • Line-Eingang & -Ausgang: XLR und 6.3 mm Klinke
  • Side Chain Eingang- & Ausgang: XLR und 6.3 mm Klinke
  • Link-Eingang & -Ausgang: 6.3 mm Klinke
  • Abmessung (BxTxH): 483 x 226 x 88 mm
  • Gewicht: 4.44 kg
Erhältlich seit Dezember 2023
Artikelnummer 578743
Verkaufseinheit 1 Stück
Kompressor Ja
Gate Ja
PEAK Limiter Ja
2-Kanal Nein
Attack/Release regelbar Ja
2.299 €
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Effekt-Kompressor

Als die seinerzeit noch junge Firma Eventide in den frühen 1970er Jahren ihren Omnipressor vorstellt, handelt es sich dabei um den vermutlich ersten „Dynamik-Effekt“ überhaupt. Sein Klangpotential übertrifft auch heute noch das von üblichen Kompressoren und ermöglicht ungewöhnliche Effekte mit reichlich „Mojo“, wie etwa invertierte Pegelverläufe, extrem auffällige, aber dennoch musikalisch wirkende Kompression sowie eine sehr angenehme Sättigung. Zum 50. Jubiläum haben Eventide ihren nach wie vor beliebten Klassiker neu aufgelegt und dabei einige Details dezent und musikalisch sinnvoll erweitert. Unverändert ist der außergewöhnliche Sound, die überraschend einfache Handhabung und die hochwertige Verarbeitung des Gerätes.

Eventide Omnipressor 2830Au

Mehr als nur Kompression

Wenn gewollt, gibt sich der Eventide Omnipressor als „normaler“ Kompressor-Limiter von hoher Qualität. Allerdings ist er in der Lage, den dynamischen Verlauf eines Signals vollständig zu verbiegen und sogar zu invertieren: Das resultiert im Extremfall in eigentümlichen „Rückwärts-Sounds“. Schlüssel dazu sind die drei Parameter „Threshold“, „Attenuation Limit“ und „Function“. Letzterer ermöglicht stufenloses Überblenden von Gating über Kompression bis zu „invertierter Kompression“ – dem spektakulären Reverse-Effekt. Während Attack und Release das Finetune erleichtern, steuert ein Überfahren der Eingangsstufe reizvolle Sättigungseffekte bei. Mit „Bass Cut“ arbeitet der Omnipressor frequenzabhängig, „Mix“ ermöglicht interne Parallelkompression. Der Anschluss erfolgt wahlweise mittels XLR- oder Klinkenbuchsen. Auch ein Side-Chain-Input und eine Link-Funktion zur Kopplung zweier Geräte fehlen nicht.

Eventide Omnipressor 2830Au, Detail

Dynamik-Effekte im Handumdrehen

Auch wenn einige Bedienelemente zunächst etwas ungewöhnlich anmuten, hat man sich im Handumdrehen mit den Eventide Omnipressor angefreundet – im Wesentlichen sind nur drei Parameter und deren Zusammenspiel zu meistern. Alsdann erfreut das Gerät mit sehr musikalischen Effekten, die sonst deutlich höheren Aufwand (und/oder mehrere Geräte) erfordern würden. Die Kick im Drum-Loop ist zu laut? Kein Problem. Etwas ausgeprägtere Transienten? Dito. Der Sample-Loop klingt zu perfekt und deshalb leblos? Der Omnipressor sorgt für Groove und eine subtile Portion Schmutz – und ist deshalb insbesondere für In-the-Box-Produktionen eine erstklassige Bereicherung, die zudem nur wenig Einarbeitung erfordert. Leider braucht es für Stereosignale zwei Geräte – und die dürften durchschnittliche Projekt- und Homestudio-Budgets nicht selten übersteigen...

Analoger Kompressor / Expander/Gate von Eventide

Über Eventide

Der US-amerikanische Hersteller Eventide gehört zu den Pionieren der digitalen Audiotechnik. Die Firma existiert bereits seit Anfang der 1970er-Jahre und begann damals mit Entwicklungen im Broadcast-Bereich und digitalen Verzögerungseffekten. Schon 1974 zeigte man mit dem H910 einen seinerzeit revolutionären Pitch Shifter. Einen Meilenstein im Bereich der digitalen Effekte setzte der H3000 (1986), der in Tonstudios, im Livebetrieb und unter professionellen Musikern hohen Anklang fand. Die Folgegenerationen dieses Modells wurden immer leistungsfähiger und mündeten schließlich im aktuellen Flaggschiff H9000. Seit 2007 entwickelt Eventide zusätzlich Kompaktpedals, die sich vornehmlich an Gitarristen und Keyboarder wenden. Bis heute zählt man die Algorithmen von Eventide zu den besten am Markt.

„Mojo“ für den Hi-End-Loop

Der Eventide Omnipressor ist ein ebenso besonderes wie effizientes und leistungsfähiges Mixing-Tool – denkbar auch als einziges Analoggerät in einer rechnerbasierten Produktion. Bei einfacher Bedienung ist er in der Lage, bestimmte Sounds oder Klanganteile hervorzuheben oder abzuschwächen. Die Bandbreite reicht dabei von subtil bis drastisch. Zudem beeinflusst er Sound und Groove eines Signals auf äußerst interessante Weise mit mehr oder weniger zufälligen, rhythmischen Artefakten. So eignet sich der Omnipressor hervorragend, um allzu cleanen und zu perfekten Sample-Loops eine ordentliche Portion „Live-Feeling“ und „Mojo“ zu verpassen. Die Ergebnisse sind schlichtweg faszinierend und sonst wohl bestenfalls mit einer aufwändigen Gerätekombination zu erzielen. Einziges Manko: Hat man einen Omnipressor, will man unbedingt einen Zweiten...

Analoger Kompressor / Expander/Gate