Traveler Guitar Redlands Dreadnought 450E SB

Wer eine gute kompakte Gitarre zum Reisen braucht ist hier sehr gut bedient. Nebenbei sieht sie auch noch sehr gut und wertig aus.

Sound: der Sound ist gemessen an der Größe des Korpus sehr gut, und bringt auch noch genügend Lautstärke mit. Natürlich klingt sie bei weitem nicht so voll, wie eine normale Westerngitarre, hat aber dennoch einen insgesamt schönen Klang. Deshalb hier auch ein Stern Abzug. Spielt man sie über einen Verstärker, klingt sie wie eine Große, und über den Equalizer lässt sich genügend Volumen und Brillanz hinein zaubern.

Verarbeitung: Die Verarbeitung wirkt hochwertig, das Tuning-System arbeitet präzise und fein. Kleines Mango hier: es werden immer zwei Saiten zusammen in der Kopfhalterung gehalten. Muss eine getauscht werden, muss auch die zweite Saite neu mit nachgespannt werden. Da ich es selbst noch nicht ausprobiert habe, könnte es sogar sein, dass man auch hier eine zweite neue Saite einspannen muss, da die bisher verwendetet evtl. zu kurz ist. Deshalb auch bei den Features ein Stern Abzug.

Features: das eingebaute Stimmgerät arbeitet bestens und fein. Der Kammerton A 440Hz lässt sich nicht verstellen, ist aber in der Regel auch nicht notwendig. Beim Equalizer lassen sich Höhen, Mitten und Bässe gut einstellen und zusammen mit dem Presence-Regler zu einem sehr guten Sound einstellen, der sich gegenüber einer richtigen Westerngitarre nicht zu verstecken braucht. Die mitgelieferte Gigbag ist sehr wertig und gut gepolstert, die Reißverschlüsse gehen leicht. Somit ist die Gitarre auch unterwegs sehr gut geschützt und verpackt.

Bespielbarkeit: sie lässt sich genau so gut, wie eine normale Westerngitarre bespielen. Da sie kein Cutaway hat, kann man bis zum 12. Bund gut spielen, dann wird´s eng. Die Saitenlage ist etwas hoch aber noch gut bespielbar. Das kann man bei Bedarf aber noch ein wenig verbessern, indem man den Steg am Korpus ein wenig unten nachfeilt.

Fazit: eine kleine aber feine Gitarre für unterwegs und mehr!