K&M 23966 Professioneller Popkiller XL

Ich machte damit ca. ein halbes Jahr lang Gesangsaufnahmen in meinem kleinen Heimstudio und verwendte vor einem AKG C214 diesen Popschutz. Ob es an dem zusätzlichen Abstand vom Mund des Sängers zum Mikrofon durch den vor das Mikro montierten Popschutz liegt oder an dem Popschutz selbst, kann ich nicht genau sagen, auf alle Fälle hatte ich noch bei keiner Aufnahme auch nur einen Pop-Laut auf der Spur. Insofern wird der Popschutz seinem Namen voll gerecht.

Wenn man sich etwas spielt mit der Befestigungsklammer und diese günstig verdreht, damit der Schwanenhals den Popschutz von oben hängend hält, findet man immer eines stabile Befestigungsmöglichkeit für den Popschutz direkt am Mikroständer, sodass er seine optimale Position während gesamten Aufnahmezeit beibehält, ohne unter seinem eigenen Gewicht nach unten zu sinken.

Zu berücksichtigen ist die Größe dieses Popschutzes (die aus heutiger Erfahrung nicht notwendig ist), die dem Sänger schon mal die Sicht auf seine Noten oder die Mitmusiker bzw. den Tontechniker rauben kann. Als ich mal zur Abwechslung einen kleineren Popschutz verwendet habe, hat sich der Sänger sehr positiv über sein neues Sichtfeld geäußert; und Pops haben wir da auch keine aufgenommen. Deshalb benutze ich den K&M 23966 Popkiller XL inzwischen nicht mehr.

Der K&M 23966 Popkiller XL ist wirklich XL. Beim Auspacken hab ich gedacht. boah ist der groß. Und das find ich super. Popgeräusche werden wirkungsvoll verhindert und dabei wird der Klang nur wenig beeinträchtigt. Es gehen ein wenig die Höhen verloren und die aufgenommene Stimme klingt etwas weicher, was mich aber überhaupt nicht stört. Im Gegenteil, da mein Mikro eher die Höhen betont. Nervige Kammfiltereffekte wie bei einem Popkiller aus Metall treten nicht auf.
Der Schwanenhals gibt etwas zu leicht nach und der Popfilter kann dadurch etwas seine Position verändern. Das Problem hält sich aber in Grenzen.
Insgesamt finde ich das Teil super.

Hatte vorher die normale Variante von K&M, da was es schwierig, den Popfilter so zu positionieren, dass er die knalligen P-Laute weg macht ohne den Sound vom Mikro zu sehr zu beeinflussen. Bei der XL Version ist das kein Problem, da die Membran größer ist und scheinbar mehr Luftdruck absorbiert. Außerdem hat die XL Version mehr Gewicht und versetzt einen leichten Mikroständer nicht so leicht in Schwingung, wenn man viele P-Laute hintereinander rein brüllt.

Allerdings ist der Schwanenhals etwas zu steif. Oft muss man in mit Gewalt biegen, bis er passt und dabei schraubt er sich ganz gerne von der Schraubklemme ab. Wenn man das Mikro in der Spinne hat und den Popkiller am Mikroständer geschraubt, ist das gar nicht so einfach, den Popkiller an die gewünschte Position zu bringen, dazu ist der Schwanenhals einfach etwas zu kurz.

Aber unterm Strich eine gute Investition.

Ich war auf der Suche nach einem größeren Popkiller und bin mit dem K&M XL fündig geworden. Da ich häufig etwas größere Mikros verwende und mir die billigen Popkiller immer zu klein und wackelig waren, habe ich mich für den K&M entschieden. Die Verarbeitung ist sehr gut und die Bespannung ebenfalls hochwertig eingesetzt. Durch die Größe ist man mit der Platzierung auch sehr flexibel und muss nicht genau darauf achten, ob er wie bei kleineren, mittig zum Mikro steht. Der Sound wurde durch den Popschutz nicht verfälscht und die Poplaute optimal rausgefiltert.

Wer einen größeren guten Popkiller benötigt ist mit dem K&M bestens bedient.

Ich habe, als ich mir mein Gesangsmikro gekauft habe lange überlegt, ob ich einen teuren oder billigeren Popschutz kaufen soll. Schließlich habe ich mich für die Mitte entschieden und bin vollkommen zufrieden. Er schirm gut ab ab, von den Frequenzen bleibt alles erhalten, jedenfalls ist ein Unterschied nahezu unhörbar. Die Artikulationen kommen durch. Trotzdem ist er recht robust, auch der Stoff macht einen recht reißfesten Eindruck.

Mehr kann man über einen Popschutz meiner Meinung nach auch gar nciht schreiben. Ich bin total zufrieden, hatte vorher Bedenken, ob dieser nicht auch zu billig wäre, wurde jedoch klar vom Gegenteil überzeugt.