Focusrite Vocaster One

Hatte schon länger auf dieses Interface gewartet, welches mein Scarlett Solo MK III ersetzen sollte, da dieses zwar über eine exzellente Sprachqualität verfügt, jedoch die Komfortfeatures des Vocasters vermissen lässt.
Der Anschluss an den Pc erfolgt einfach über USB. Die Software ist schnell installiert und das Gerät funktioniert tadellos.
Im Gegensatz zum Scarlett braucht ihr hier keinen Cloudlifter oder Ähnliches, da der Vocaster über genügend Eigenleistung verfügt um das Shure SM7b problemlos zu bedienen und den perfekten Klang daraus zu entlocken.
Über dies hinaus lassen sich noch Feinabstimmungen vornehmen um die Stimmfarbe über die vier voreingestellten Einstellungen an die persönlichen Präferenzen anzupassen, sollte man den natürlichen Klang seines Mikrofons anpassen wollen.
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass ein 250 Ohm Headset ohne Probleme betrieben werden kann (Beyerdynamic DT 990 Pro).
Auch lässt sich eine Kamera anschließen um das Bild dieser, mit dem Sound des guten Mikrofons für seine Aufnahmen zu verbinden.

Für den Preis (da man keinen Cloudlifter braucht) eine klare Kaufempfehlung für Streamer und Contentcreator.

Ich habe mir das Interface für mein Home Office Setup geholt und bespeise es mit einem Rode NTG3. Es wird also hauptsächlich für Calls mit Teams und Zoom verwendet. Die Soundqualität ist sehr gut bzw. hat sich da noch nie jemand beschwert. Was ich etwas nervig finde, ist dass ich bei Neustart des Systems die Phantomeinspeisung immer wieder neu aktivieren muss. Bin leider schon ein paar Mal ohne Mikro in die Termine gerauscht und muss dann immer dran denken, dass ich die PES aktiviere. Was auch noch sehr cool wäre, ist wenn der Stummbutton mit den dedizierten Tools wie Teams kommunizieren könnte und im Tool anzeigt wenn ich stumm bin. Der Vocaster kommt mit eigener Software, die leider aber auf Firmengeräten nicht nutzbar sind. Die beiden Einstellregler lassen sich aber schnell und relativ intuitiv nutzen.