Lewitt LCT 840

To start off, this mic is really wonderful! It is so smooth and warm on vocals, incredibly detailed and realistic. Had a beautiful result on trumpet, guitar amp and since i now have two of these it is also my favorite on overheads! Again, realistic, smooth, detailed, no harshness, perfect taming of transients, beautiful drum sound.
Now for the less lovey dovey part: i am not a big fan of the shockmount as i would have liked to be able to rotate the mic inside of the shockmount. Also one of the two shockmounts i have needs to be tightened very securely for it not to move in case i place the microphone not perfectly vertical. Also the connectors on the multipin cable of the last mic i ordered shows some pitting on the finish. Which is not a problem, just that it looks like a 50 year old connector.
Also, in between ordering the two LCT840’s i own now i had ordered another one which i had to send back because the multipin connector on the PSU was broken upon arrival and the cable would get stuck (thanks to Thomann for effortless customer support).
All in all, this is an incredible microphone, build quality on the mic itself feels superb and mine get used on a daily basis in the studio. Quality control on the secondary parts like shockmount and connectors leave something to wish for.

Röhrenmikrophone gelten oft als der Königsweg bei der Gesangsaufnahme, waren aber lange zu teuer für Hobbyisten wie mich. Lewitt hat allerdings Erfahrung darin, auch in zivileren Preisregionen hohe Qualität zu liefern. Das LCT 840 soll deshalb in meinem Wohnzimmer-Studio diese Rolle übernehmen.

Nun, “billig” ist das LCT 840 nicht, für seine Investition bekommt man aber auch was geboten. Das Mikro macht den Eindruck, daß bei einem Kontakt mit dem Boden dieser den Kürzeren ziehen könnte. Ich nehme trotzdem lieber einen stabilen Ständer, der das Gewicht sicher trägt. Nicht zuletzt aus Rücksicht auf meine Zehen!

Die LED-beleuchtete Röhre stößt dem Techniker in mir kurz sauer auf (Kleinsignalröhren glühen nicht!), allerdings lockert das Sichtfenster die Front des großen und schlichten Mikros optisch angenehm auf und viele Musiker dürften drauf stehen. Also alles gut. Die fünf Pattern (das sollte reichen) werden per etwas gewöhnungsbedürftigem Schalter in Form des Lewitt-Logos durch wiedeholtes Drehen am Netzteil angewählt. Dieses ist stabil, ohne auf unnötige Masse zu setzen. Gefällt mir, die Konstruktion. Gute Voraussetzungen für das Wichtige: den Klang.

Coronabedingt kann ich nur im Selbstversuch testen. Ich bin nun wirklich kein Pavarotti oder Halford, aber meine Stimme zeigt ganz gut, daß sich das LCT 840 die “Röhrenwärme” nicht durch ungebührliche Andickungen in den unteren Mitten erkauft, das wäre bei mir ganz schnell des Guten zuviel. Gleichzeitig sorgen das Präsenz- und Air-Band für eine gewisse Definition, Präsenz und Luftigkeit, ohne dabei aber Plosive und Sibilanten überzubetonen. Gut, bei meinem Nuscheln und Lispeln reicht das nicht ganz, macht aus einer undeutlichen Aussprache aber immerhin eine charmante Idiosynkrasie (und das ist eine Leistung!). Bei echten Sängern darf man wohl auch mal den Popfilter weglassen. Die Abstimmung ist Lewitt gelungen.

Für die Sparfüchse habe ich jetzt schlechte Nachrichten: das LCT 840 benötigt nicht zwingend externe Pre-amps, weiß sie aber sehr wohl zu schätzen. An den beileibe nicht schlechten Eingängen meines MOTU Ultralite AVB gibt’s wirklich nichts zu meckern, beim Wechsel auf den Fredenstein HD MicPre legt der Klang aber nochmal zu. An diesem cleanen und durch die hohe Bandbreite extrem schnellen Vorverstärker zeigt das LCT 840 deutlich, daß gute Röhrenmikros eben nicht einfach wollig und voluminös (“warm”) sind, sondern mit einer gewissen Dreidimensionalität bei gleichzeitig hoher Auflösung und Schnelligkeit punkten. Transienten kommen unvermittelt, klar und präzise, werden nur leicht gesoftet und angedickt, ohne wirklich an Dynamik zu verlieren.

Versuche mit zusätzlicher Röhrenfärbung oder Germanium-Sättigung bei anderen Pre-Amps, die das LCT 840 klaglos mitmachte, boten für dünnere, fragilere Stimmchen als meines eine gute zukünftige Option, falls der Cahrakter des Mikros mal zu subtil sein sollte, aber die Kombination mit dem cleanen HD MicPre war dann doch mein klarer Favorit. Die perfekte Balance aus voll, räumlich und präsent, dabei schnell und hochauflösend, da haben sich zwei gefunden!

Ich bin nur ein Amateur, der sich das Geld für sein Hobby anderweitig verdienen und immer fragen muß, ob das Gekaufte die Investition rechtfertigt. In diesem Fall ist die Antwort ein klares “Ja”. Lewitt hat mit dem LCT 840 ein traumhaftes Produkt auf dem Markt, das wohl zu Unrecht etwas im Schatten des großen Bruders LCT 940 und dessen Röhre-FET-Konstruktion steht.

Verarbeitung:
Ganz großes Kino. Vom Sticker bis zum Koffer ist alles aus einem Guss.
Alleine wie schön das Kabel im Koffer verstaut werden kann hat mich beeindruckt.
Das Mikrofon selbst ist größer als ich eigentlich gedacht habe und sieht auch sehr sehr hochwertig aus. Kein Vergleich zur Konkurrenz in diesem Preissegment.
Das Netzteil ist ebenfalls auf ganz hohen niveau.

Features:
Wide Cardiode und Cardiode gefallen mir für vocals am besten. Für die anderen Patterns hatte ich noch keine Verwendung.
Der Lowcut bei 40Hz ist bei mir immer an und der reicht auch völlig.

Klang
klingt vom Fleck weg sehr gut, angenehm, selbst bei 5cm Abstand klingt es noch gut.

Auch die Bässe sind wie der Frequenzgang es auch hergibt, eher schlank im Vergleich zu den Tubeboliden bzw. kaum aufgedickt.
Was die Vocals direkt Upfront im Mix unterbringt.
Für Vocals ganz klar meine erste Wahl bis über 2000€.
Das high-end ist wirklich Smooth und bleibt Akkurat. S laute sind sehr angenehm weich aber nicht verschmiert.
Die Hochmitten klingen ebenfalls Weich und man hat das Gefühl, die Tiefen mitten und die Höhen werden durch die Hochmitten gut miteinander verbunden.

Wer Mikrofone mit M7 Kapsel kennt und liebt, wird mit diesem Mikrofon zufrieden sein. Klanglich ist es dem Gefell Mt71s sehr ähnlich oder dem U87ai, mit weicheren Höhen bei gleichzeitig sauberen mitten.