Behringer BA 19a

Das Mic ist gut und solide verarbeitet und liegt satt auf dem Boden auf. Die kräftige blaue LED ist ganz nett zur Kontrolle der Phantomspeisung - stört aber bei 'feinen' Anlässen (Symphoniekonzert)!
Der EQ-Schalter im Boden ist leider nur mit spitzem Werkzeug erreichbar und kann nicht einfach mit den Fingern umgestellt werden.
Für die Trittschall-Entkopplung würde ich mir eine dickere und weichere Matte an der Unterseite wünschen.
Ich habe das Mic für Bassdrum, für Diskussionen und für Cello und Kontrabass eingesetzt - mit unterschiedlichem Erfolg...
- Bei Diskussionen ist der Sound - mit etwas EQing - gut, aber für Live-Wiedergabe hätte ich gerne eine höhere Rückkopplungsicherheit.
- Bei der Abnahme von Saiteninstrumenten ist der Klang sehr differenziert - aber bei bühnenüblichen Bodenelementen mit Multiplexplatten ist die Trittschalldämmung leider nicht ausreichend - und gerade bei Cello/Kontrabass kann ich die tiefen Frequenzen nicht komplett rausnehmen!
- In einer Bassdrum macht das Mic den besten Eindruck. Gerade hier ist der EQ-Schalter im Mic wirklich eine Hilfe beim EQing und ergibt schnell einen druckvollen Sound. Je nach Temperament des Drummers sollte das Mic allerdings mit doppelseitigem Tape in der BD gesichert werden, da ist der Boden des Mics nicht rutschfest genug.

Wir hatten das Mikrofon für ein Live-Beschallung auf der Bühne gedacht, aber mussten schnell feststellen, dass es relativ schnell angefangen hat zu koppeln :-(

Parallel dazu haben wir the t.bone BD 500 Beta getestet, was zwar baulich gleich aussieht, aber um Welten besser war, was zumindest das Rückkopplungsproblem anging.

Die Verarbeitung ist sehr solide gebaut und wird auch mit einem praktischem Case geliefert. Daher auch sicher gut für den mobilen Einsatz.

Ansonsten ist alles so, wie man es auch sonst von einem gewöhnlichen PZM erwarten würde. Zu erwähnen ist die LED an der XLR-Buchse, die blau leuchtet, sobald Phantomspeisung anliegt.