Ich habe mir die Alexander Superial mal geholt, weil ich im Internet sowohl sehr positive wie auch sehr negative (oder gleichgültige) Rezensionen gesehen hatte. Ich bin eigentlich schon lange ein Vandoren Classic Blue-Spieler, früher auch oft Gonzales (als ich noch klassischer drauf war). Zum Kontext: Ich spiele auf einem Selmer Super Action 80 II mit einem Pillinger NYA-Mundstück und einer BG Super Revelation Silver-Blattklammer.
Aus der Packung sehen die Alexander Superial erstmal seltsam aus, der Übergang von Schaft zu Zunge ist asymmetrisch - links wenig, rechts mehr Rohrhaut. Die Blätter sprechen sehr einfach an, auch in der 3,5 fast so wie ich es von einer 2 erwarten würde. Ich hatte auch mal anderswo gesehen, dass die Alexander Superial wohl immer etwas weicher sind, dass es dann so ein Unterschied ist hat vielleicht mit der großen Bahnöffnung vom Pillinger zu tun :-D
Ziemlich weicher Klang, etwas heller als die Vandoren Classic Blue, und alles in allem sehr dynamisch. Tiefe Noten sind auch mit einem sehr kleinen Ansatz am Mundstück sehr präzise spielbar, was mich überrascht und schöne Optionen für Dynamik plus Farbe gibt.
Fazit nach doch relativ kurzer Spieldauer (aber es kommt noch ein Update wenn sie dann länger im Einsatz waren): ich persönlich mag zwar oft mehr Kern, aber ein mehr als ordentliches, ja mE ein wirklich gutes Blatt.