10 coole Zubehörartikel für Gitarristen

10 coole Zubehörartikel für Gitarristen

Mit der E-Gitarre, einem Amp und diversen Effektpedalen ist man im Normalfall für jeden Einsatz gut aufgestellt. Aber von Zeit zu Zeit gibt es die eine oder andere Gelegenheit, bei der spezielles Zubehör gefragt ist. Deshalb haben wir mal zehn Zubehörartikel von thomann.de herausgesucht, die für einen E-Gitarristen sinnvoll sind und im Fall des Falles helfen können, das eine oder andere Problem zu lösen oder uns das Leben zu erleichtern. Außerdem sind solche praktischen Helferlein auch begehrte Geschenkartikel, falls ihr oder einer eurer Bandkollegen in nächster Zeit Geburtstag hat oder ein anderes Jubiläum oder ein bestimmter Feiertag vor der Tür steht 😉


 

1. Werkzeug-Set

Auch wenn ihr keine Gitarrentechniker seid oder werden wollt, sollte ein Grundstock an Werkzeug zur Ausstattung jedes Gitarristen gehören. Sei es, um schnell die Saitenlage oder die Halsneigung zu verändern oder die abstehenden Saitenenden nach dem Wechsel abzuknipsen. Im Klartext heißt das, dass in jedem Gitarristen-Haushalt eine Basis-Ausstattung an Schraubendrehern, Seitenschneidern und Co. zur Familie gehören sollte, und zwar dort, wo man sie jederzeit wiederfindet: am besten in Gitarrenkoffer oder Gigbag.

  • Kreuzschlitz-Schraubendreher (mindestens zwei unterschiedliche Größen)
  • Inbus-Schlüssel für das Einstellen der Saitenreiterhöhe
  • Inbus-Schlüssel für den Halsstellstab
  • Seitenschneider

Natürlich gibt es solche Grundausstattungen auch fix und fertig im Set, meist mit weiteren sinnvollen Werkzeugen, wie das Cruztools Stagehead Compact Tech Kit.

Cruztools Stagehead

 

2. Multifunktions-Werkzeug

Ein Multifunktions-Werkzeug im Leatherman-Style gibt es auch zugeschnitten auf die Erfordernisse beim Einstellen der E-Gitarre. Sie nehmen nicht viel Platz weg und passen in Koffer oder Gigbag.

Leatherman

3. Clip Tuner

Eigentlich wurden Clip-Tuner ursprünglich für Akustikgitarren konzipiert, aber viele E-Gitarristen benutzen die praktischen, kleinen Stimmgeräte mittlerweile ebenfalls ganz selbstverständlich. Logisch, denn mit dem Wegfall eines Pedal-Tuners bleibt Platz für ein weiteres Effektpedal im Board! Ein weiterer Vorteil der kleinen Stimmgeräte, die an der Kopfplatte platziert werden: Es gibt kein weiteres Gerät in der Signalkette, das unter Umständen unseren Ton beeinflusst. Und das ist nicht nur bei Aufnahmen vorteilhaft.

4. String-Winder

Das Saitenaufziehen hat bei vielen Gitarristen denselben Stellenwert wie die Erstellung der Steuererklärung. Schön, wenn ein kleines Werkzeug diese lästige Tätigkeit erleichtert. Eine Saitenkurbel oder englisch String-Winder sorgt für entspannte Handgelenke, denn das anstrengende Aufwickeln der Saiten per Hand am Wirbel entfällt. Der Klassiker ist hier die Heriba Saitenkurbel. Etwas praktischer wird es mit dem Planet Waves DP0002, hier sind Saitenkurbel und Saitenschneider in einem Werkzeug integriert. Der Harley Benton Speedy Stringwinder ist sogar drei Werkzeuge in einem, nämlich Saitenkurbel, Saitenschneider und Pin-Entferner für Akustikgitarren, und in diesem Fall ganz wichtig: Die Kurbel läuft elektrisch, ihr könnt ganz entspannt zuschauen, wie die Saite aufgewickelt wird. Ebenfalls elektrisch arbeitet der Roadie Tuner, der zwar kein weiteres Werkzeug integriert hat, aber der Name sagt es bereits: Ein Stimmgerät ist mit an Bord. Man schlägt die Saite an und der Roadie Tuner stimmt diese automatisch.

 

5. Guitar Polish/Griffbrettöl

Auch Gitarren wollen ab und zu gepflegt werden. Relic Style ist zwar angesagt, aber wenn ihr mit eurer Band ein cooles Video dreht, dann sollten sich keine Fettfinger-Abdrücke auf dem Hochglanzlack spiegeln. Hierfür gibt es diverse Polituren, aber wichtig ist, dass ihr vorher auf die Gebrauchsanweisung schaut, denn Gitarren mit Nitro-Lackierung und bestimmte Hölzer beispielsweise vertragen sich nicht mit jedem Pflegemittel. Ansonsten ist das Dunlop Formula 65 Polish für solche Einsätze gut geeignet und mit dem Carnauba Wax können hochglanzlackierte Instrumente zusätzlich gewachst und poliert werden. Die Oberfläche ist danach durch die dünne Wachsschicht besser geschützt und leichte Oberflächenkratzer lassen sich so auch kaschieren. Das Griffbrett eures Instrumentes sollte auch ab und zu etwas Öl bekommen, damit das Holz nicht zu trocken wird. Beliebt und ein Klassiker ist für diese Anwendung ist Lemon-Oil oder das geruchlose Bellacura Griffbrett-Öl.

6. Kapodaster

Ein Kapodaster gehört in jedes Gigbag, denn unabhängig vom Musikstil machen sich die kleinen Schraubzwingen nicht nur beim Spiel in verschiedenen Lagen nützlich. Sogar beim Saitenwechsel von Gitarren mit Bigsby-Tremolo ist ein Kapodaster eine große Hilfe, wenn man die neue Saite mit dem Capo nach dem Einfädeln am Tremolo erst einmal auf Spannung halten kann. Wollt ihr mit Kapodaster spielen, solltet ihr darauf achten, die richtige Variante zur Hand zu haben. Die Krümmung der Auflagefläche muss der Wölbung des Griffbrettes entsprechen – flache Ausführungen wie die für klassische Gitarre erzeugen zu wenig Druck auf die äußeren Saiten, was sich in Schnarren und Störgeräuschen äußert.

7. Fretwraps

Ihr habt den Mega Take für euer Solo aufgenommen, aber dummerweise ist die Spur unbrauchbar, weil diverse Leersaiten durch euren ekstatischen Anschlag in Schwingung versetzt wurden und ihre Frequenzen leider überhaupt nicht zur Tonart des Songs passen. Für solche Fälle gibt es die Fretwraps von Gruvgear, mit denen man die Leersaiten abdämpft, die nicht benutzt werden. Gitarristen, die viel mit Two-Hand-Tapping unterwegs sind, benutzen die Fretwraps sehr gerne; außerdem sind sie auch gut einsetzbar zum Dämpfen der Saiten hinter dem Sattel. Die schwingen nämlich oft bei härterem Anschlag mit und beim Spielen mit hohem Gain ist das besonders bei abrupten Spielpausen deutlich hörbar. Die Fretwraps gibt es in Small (SM) für normale E-Gitarren und in Large (LG) für 7- oder 8-Saiter.

8. Slide

Mit dem Slide ist es wie mit einem Kapo. Irgendwann braucht man ihn, wenn der Song oder das Solo danach verlangt, selbst wenn es nur ein kleiner Effekt für eine Aufnahme ist. Slides gibt es in Hülle und Fülle, das Angebot ist riesig. Generell solltet ihr euch zuerst einmal entscheiden, ob das Slide aus Glas, Keramik oder Metall gefertigt sein soll. Die Materialien haben selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Sound, außerdem spielen Größe und Gewicht eine Rolle. Und ihr müsst festlegen, welchen Finger ihr benutzen möchtet – in der Regel ist es der Ring- oder der kleine Finger – und bestellt das Slide mit dem entsprechenden Durchmesser. Neben der typischen Röhrenform gibt es auch noch spezielle Varianten wie zum Beispiel die Jetslides, die keine Röhre, sondern nur einen Metallstab besitzen, der mit einem Ring am Finger befestigt wird und das schnelle Wechseln zwischen normalem Greifen uns dem Slide-Spiel erlaubt.

 

9. Gitarrenständer

Ein guter Gitarrenständer ist eine sinnvolle Investition, denn dann steht das Instrument in den eigenen vier Wänden oder im Proberaum und natürlich auf der Bühne spielbereit und entsprechend geschützt. Das ist auf jeden Fall wesentlich sicherer, als die Gitarre an den Amp zu lehnen. Und sie nach jedem Spielen in Koffer oder Gigbag zu verstauen, nervt. Bei Gitarrenständern und -haltern gibt es ein vielfältiges Angebot mit den unterschiedlichsten Varianten. Wandhalterungen wie die Millenium GW-Flex sind die Lösung, falls die Gitarre an der Wand hängen soll, soll sie abgestellt werden, können einfache Gitarrenständer zum Einsatz kommen wie der Millenium GS2001. In Hängeständern wie dem Hercules Stands GS414B wird das Instrument von einem Bügel in Sattelhöhe gehalten, und wer mehrere Gitarren im Einsatz hat, der ist mit dem Rockstand RS20860 gut ausgestattet, der auch in mehreren Größen erhältlich ist.

 

10. Pflegemittel

Ob es die Spuren der leckeren Pizza in der Probenpause oder der Schweiß vom letzten Gig ist – wer am meisten darunter leidet, sind die Saiten. Damit ihr sie nicht nach jedem Auftritt oder jeder Probe wechseln müsst, solltet ihr zumindest ein Reinigungsmittel dafür im Koffer oder Gigbag haben. Ein Klassiker ist das GHS Fast Fret, das aufgetragen wird und die Schmutzpartikel anschließend mit einem Tuch abgerieben werden – die Saiten sind anschließend sauberer und etwas glatter zu bespielen. Der Fender Speed Slick String Cleaner ist ähnlich. Hier scheiden sich aber die Geister, denn manche Gitarristen mögen es überhaupt nicht, wenn sich die Saiten leicht glitschig anfühlen. Hier wäre dann eher ein normaler Saitenreiniger angesagt wie beispielsweise der Dunlop Formula 65 String Cleaner.

 

Auf welche Zubehörartikel schwört ihr sonst noch? Wir freuen uns auf eure Kommentare!

Author’s gravatar
Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

2 Kommentare

    Wie heißen denn diese „Klammern“, die hinter dem Sattel, die das Mitschwingen der Saiten hinter dem Sattel unterbinden? Ich meine nicht so Haarband, damit die Leersaiten abgedämpft werden.
    Kann mir das jemand sagen?
    Grüße,
    Philipp

Schreibe einen Kommentar

ANZEIGE