Der handliche DMX-Recorder kommt mit einem Netzteil, ist wertig verarbeitet und mit einer - bereits im dafür vorgesehenen Slot platzierten - SD-Karte versehen.
Die (englische) Bedienungsanleitung ist kurz und übersichtlich - und das Gerät macht genau, was es soll. Es nimmt problemlos ganze Lichtshows auf. Ein wenig fummelig ist die Namensgebung für die verschiedenen Dateien bzw. Shows, wenn man die Menüführung dann irgendwann kapiert hat - also ich :-), geht auch das reibungslos.
Als Theaterbeleuchter, der die Lichteinstellungen mittels Fernbedienung in der Hosentasche schrittweise über ein Zero88-Lichtstellpult fährt (weil ich gleichzeitig auf der Bühne stehe), hatte ich das Gerät gekauft in der Hoffnung, die Cue-Liste eines Lichtstellpults, das mich unlängst während einer Vorstellung unsanft im Stich gelassen hatte, schrittweise zu speichern, und mittels Trigger schrittweise abzurufen. Ich wollte also eine computerunabhängige Standalone-Lösung für das Licht eines Theaterstücks - und mir aber die Zweitanschaffung des Lichtstellpults ersparen.
Dazu ist das kleine Gerät leider nicht in der Lage. Eine Lichtshow lässt sich immer nur komplett und mit entsprechend fixen Zeiten aufnehmen und in ebendieser Manier auch abspielen. Das wiederum erledigt der schnörkellose TR-512 vorbildlich und - so weit ich das beobachten konnte - auch tadellos.
Ich habe mich mit dem kleinen Gerät nach anfänglicher Enttäuschung angefreundet, so dass ich es nicht zurückgeben möchte und eher nach Möglichkeiten suche, es mit seinen Fähigkeiten künftig anderweitig zu nutzen. Mal sehen! :-)
Wer also eine handliche Komplettlösung sucht für eine zeitlich fixierte DMX-Steuerung, die genau das abspielt, was man mit ihr aufgenommen hat, ist mit dem Ding gut bedient. - Wenn man was für den Rackeinbau sucht, sollte man wohl eher auf das Thomann-Eigenprodukt ausweichen, den Stairville DR-1.
Ach ja, die Bearbeitung der Vorkasse und Lieferung durch Thomann erfolgte in absolut rekordverdächtiger Zeit. Vielen Dank dafür!