Sie passen perfekt auf meine Ibanez GSRM20. Diese ist eine Mini-Shortscale mit 28,6 Mensur. Die Wicklung der Saiten endet wie im Originalsatz c. 1-2 cm geichmäßig hinter dem Sattel. Sie sind an den Mechaniken nicht nur mit Seide umsponnen. Der Zugdraht ist unter der Seide ebenso mit einem gewellten und sehr stabilen Stützdraht umdreht. Da wackelt nix mehr, sie halten bombenfest. Der Durchmesser der Saiten ist leicht höher als der Originalsatz. Anfangs klemmten sie ein bisschen in den Führungen. Nachdem ich diese mit Labello behandelt hatte sprangen aber alle Saiten freudig hinein ohne das ich den Sattel nacharbeiten musste. Klanglich klingen sie unbearbeitet sehr akustisch mit fettem Signal, das geht schon in Richtung guter Kontrabass. Die Saiten sind von der Lautstärke ausgewogen, nur die g-Saite wird in der 2. Oktave ein bisschen laut. Die Saitenspannung ist erfreulich niedrig, so niedrig das ich beim Bespannen bereits die E-Saite unwillkürlich auf A gedreht hatte (was sie ohne Schaden überstand). Das Signal ist auch eine gute Vorlage für meinen russischen Röhrenvorverstärker wenn ein bisschen mehr Doom und Gloom gewollt ist... Ein bisschen eingespielt und mit GHS Fast fret behandelt gehen Slides nun mit Raketengeschwindigkeit, die Reibung und damit Bremsung ist gegenüber konventionellen Saiten massiv herabgesetzt. Auch Quietschen gehört der Vergangenheit an. Schnelle Slides über das ganze Griffbrett sind nun kein Problem mehr. Normalerweiser spiele ich Thomastik-Flats auf meinen Instrumenten, die es in der Größe nicht gab, aber das hier ist auch nicht schlecht... Im Gegenteil, die Thomastiks haben vielleicht sogar leicht eine höhere Rauheit ergo kommen mir die La Bella schneller vor. Klanglich vermisse ich nichts im Vergleich zu einem "großen" Bass, die Bude bebt. Im Vergleich zum Originalsatz vielleicht ein bisschen weniger Höhen, aber die lassen sich wenn gewollt elektronisch nachzaubern.