J. Rockett Audio Designs Blue Note Overdrive

Commandée avec une autre J. Rockett (l'archer que j'adore) cette blue note est pour moi une déception. La raison principale : le gain, ou l'absence de gain plutôt. Je joue en appartement, à faible volume certes mais quand même, cette pédale est pour moi un clean boost avec des micros simples, même avec le switch hot enclenché c'est difficile de faire cruncher. En montant le volume à midi c'est mieux mais pas dingue non plus. Avec l'archer en amont on obtient de très beaux sons, mais sans je trouve qu'avec des micros simples l'intérêt de la pédale est limité. Avec ma 335 c'est beau, mais je pense qu'il y a mieux et plus polyvalent surtout. Les finitions sont assez moyennes pour du made in USA au passage

Fett. Oder "Fat" . Ein feiner Übersteuerer, der besonders Hals- Pickups verzerrt von angecruncht bis singend, ohne zu matschen und trotzdem regelbar den Ton richtig rund und dick macht.

Leicht angezerrter Jazz, auch Blues ( jedoch nicht die Magerversion) bis Rockiges kommt so warm, natürlich und doch mit Biß aus dieser blauen Dose, wie ich es noch nicht gehört habe. Sehr ähnlich ist allenfalls der günstige grüne "Bad Monkey" (Gebrauchtmarkt), noch ähnlich der orange "Okko Diablo" (jedoch dünner, kratziger).

Der Clou fürs Solo ist natürlich das Zufüttern von Tiefmitten (Regler "Fat", dieser bestärkt einmal mehr meine tiefempfundene Abneigung gegenüber Verzerrern mit nur einem Tonregler). Kippschalter "Hot" gibt extra Stoff bei etwas schlankerem Gesamtklang, schön für Singlecoils. Steg- Tonabnehmer klingen auch allerliebst, doch das können andere Kästchen auch. Insgesamt gehört der Blue Note in die grüne TubeScreamer- Ecke, Marshall- Freunde sollten für Low Gain vielleicht den "BB Preamp" versuchen.

Skandalös, daß "Hot" ein Kippschalter ist, dieser hätte als Tretknopf noch gut auf das überbreite Kästchen gepaßt. Und der Bypass- Knopf liegt wie häufig zu weit mittig im Gehäuse, man tritt auf die Drehregler.

Fazit: Dick und aufreizend ohne zu überfärben. Klar und natürlich ohne zu langweilen. Ziemlich cool.

Wow, endlich ein Overdrive der hält was er verspricht (aber mit einem kleinem Kompromiss), er fügt sich dem Amp an wie eine zweite Haut, die Regelwege sind toll und weich, der Amp dickt an, behält seinen Charakter und wird ein wenig wärmer im Klang (wie wahrscheinlich ein voll aufgerissener Amp auch).
Die Aufgabe die er erfüllen sollte: Er sollte meinen Amp aus meinem Zweitsetup - einen Vox AC15C1- in einem minimal angechrunchten Zustand einen Rhythm Crunch Sound und ein Leadsound entlocken und dem Amp ein wenig die extremen Höhen nehmen und mächtiger klingen lassen. Bisher versagten hier einige transparente Boosterpedale, weil sie den Amp überfuhren und dementsprechend es überlastet klang (leicht metallisch, so silbrige Höhen). Beim Rocket, Voilà, da ist er der Sound den ich suchte. Der Amp klingt mächtiger, fetter, wärmer und erwachsener. Der Blue Note ist immer an, mit meinem Minusbooster kann ich auf Rhythm Crunch und Lead Modus hin und her schalten. Dass Pedal ist unheimlich dynamisch und reagiert sensibel auf einen leichten oder festen Anschlag mit weniger oder mehr Gain. Auch dass zurückdrehen des Volumepotis funktioniert Vorbildhaft.
Bevor ich mich entscheid, traten folgende Pedal mit im Ring gegen das Rockett an, das Xotic BB Preamp, prinzipiell gut, aber too much Gain und als Booster machte er ähnliche Probleme wie andere Booster die ich zuvor testete (Silbrige Höhen, Amp klang metallisch), das Way Huge Park loin war leider in meinem Fall eine Entschäuschung, sehr gainy, matschig, die Komponente dass man Clean Anteile einmischen kann kam garnicht zur Geltung (wahrscheinlich ist das Pedal vor einem Clanen Fender Amp besser geeignet). Sehr nah dran kam der Okko Diablo, den ich fast als ebenbürtig einschätzen würde, auf dem Halstonabnehmer hat er mir sogar besser gefallen, leider war das Spielgefühl und die Dynamik insbesondere mit meiner Les Paul im Bandkontext nicht so optimal. Da war dass Rockett dynamischer und regierte besser auf meine Vorgaben die meine Finger ihm abverlangten. Dass Okko hingegen bügelte ein wenig meine Paula flach.
Dass war auch der ausschlaggebende Punkt warum ich mich für das Rockett Blue Note Overdrive entschied obwohl es für mich am Hals ein wenig heller klingen könnte.

Somit treten die anderen 3 Kandidaten leider den Heimweg zu Thomann an, ich hab jetzt mein Blue Note, das bleibt.
Einen Punkt Abzug gibt es bei der Verarbeitung. Obwohl es wie ein Panzer gebaut ist und echt wertig ausschaut, könnten die Klinkenbuchsen fester sein, so mag ich dass halt. Aber wie ihr seht, ich klage hier auf hohem Niveau.

Danke Rockett für dieses Tolle Pedal und danke Thomann für den tollen Service mehrere Pedale in realer Umgebung mit vorhandenen eigenem Gear testen zu dürfen.

Eigentlich bin ich eher ein Clean-Sound-Gitarrist (Strat / Hotrod-Deluxe / Clean-Effekte). Was Effekte angeht, geht es mir persönlich nur um eine Sache: Der Klang muss mich inspirieren und muss sich gut einfügen. Ich hatte schon Verzerrer, aber diese haben mich nie dazu bewegt sie längere Zeit anzulassen.

Bei diesem Verzerrer ist das allerdings ganz anders.Das Teil ist echt der Hammer. Habe ihn vor den Hotrod geschaltet. Er schneidet Bässe kaum ab, wodurch er sehr warm klingt. Sehr schön für Fingerpicking / Chords. Er reagiert sehr dynamisch und fügt sich sehr schön in das Zusammenspiel mit Delay und Reverb ein. Wenn man so ganz leicht mit den Fingern ein par Chords oder Licks spielt, ist er fast clean und wenn man dann langsam reinhaut entfaltet sich der Zerrer mit einem vollen, ehrlichen Ton. Über "Fat" kann man die Mitten/Bässe regeln, über "Tone" die Höhen. Der "Hot"-Schalter ist ein zusätzlicher Booster der ordentlich Druck macht.
Also Soundtechnisch ist das Teil recht vielseitig. Von ganz leichter Zerre bis voll aufgedreht klingt das Pedal einfach nur gut. Was will man mehr. Das Teil macht richtig Spaß und ist sein Geld wert.

Einen Punkt Abzug gibt es für die Verarbeitung der Buchsen, da sie die Klinkenstecker ruhig fester heben könnten.

Alles in Allem:
Kaufen!!