Habe das Profiling nicht verwendet und kann nur Spielgefühl und Klangqualität beurteilen.
Mache auch keine Musikproduktion, sondern nutze es zum Klimpern am Computer.
Die Software bietet die Möglichkeit, den Klang von Amps und Verzerrer zu profilen, so dass mit den erstellten Modellen am Computer gespielt werden kann oder diese in eine DAW eingebunden werden. Es gibt Zugriff auf eine sich ständig vergrößernde Bibliothek an Verstärker und Verzerrer-Profilen im Netz.
Ampprofile können mit oder Lautsprecher profiled werden. Eigene IRs können eingebunden bzw. das interne Speakermodelling verwendet werden, das Modelle verschiedener Mikrofone bietet.
Es gibt noch einen internen Hall, Noisegate und Kompressor. Es kann somit keine komplette Signalkette mit virtuellen Tretern und Summeneffekten simuliert werden. Dafür kann das Plugin in Amplitude oder jede DAW eingebunden werden.
Vergleichen kann ich Klang und Spielgefühl der Amp-Modelle mit Amplitude, BIASFX, Helix Stomp und einem alten AxeFX Standard.
Hier hat mich das ToneX wirklich überzeugt. Mit denselben IRs hatten die ToneX-Modelle immer die Nase vorn. Gegenüber Amplitude und BIAS und z.T. auch Helix spielen die in Bezug auf das Spiel-Feeling in einer anderen Liga. Das AxeFX hielt sich noch ganz wacker. Habe jedoch Zweifel, ob man in einem Mix auf der reinen klanglichen Ebene die Unterschiede noch so deutlich merkt.
Die Installation und die Soundkartenerkennung wirkten etwas hakelig, aber ich habe keinen dedizierten Audiocomputer. Die Amp-Modelle komprimieren z.T. extrem. Hier kommt man mit einer Billig-Sounkarte nicht weit. Hatte für BIASFX ein HB-MP500 benutzt. Das war aufgrund der Nebenbgeräusche schon bei crunchigen Amps mit ToneX nicht mehr zu gebrauchen. Mit einer alten Roland Duo Capture Ex geht es schon besser.
Im Prinzip kann man die ToneX-Modelle schon als Pedal mitnehmen, leider nur ohne Effekte. Gäbe es die Gesamtlösung im Formfaktor eines Helix-Stomp, würde wohl schwach werden. So bleibt es vorerst der komfortable Computer-Amp.