Die Furch Green Dc-SM/12 SPE ist meine vierte 12-saitige Westerngitarre, und die hochwertigste. Die anderen sind eine Pearl, eine Takamine und (für live) eine Ovation, alles sehr schöne und sehr gut klingende Gitarren. Aber die Furch ist eine andere Nummer, andere Liga, sie spielt mit den Taylors, Gibsons und Martins. Und darum war es für mich auch eine lohnende Anschaffung, trotz der vorhandenen 12-Saiter. Aus dem Hause Furch hatte ich bereits zwei 6-Saiter, eine Blue und eine Yellow, einmal Zeder und einmal Fichte, und wusste daher ungefähr, was mich erwartet. Und das ist auch eingetreten: Frequenzgang, Ansprache und Sustain sind allesamt 1a, das geht nicht besser. Auch die Bespielbarkeit lässt keine Wünsche offen. Die Gitarre ist ein wahrer Traum und eine absolute Kaufempfehlung. Ein passender Koffer ist dabei, das wird inzwischen auch immer seltener und sollte in dieser Preislage selbstverständlich sein.
Einen Punkt Abzug gibt es, weil ich bei dieser Gitarre das L.R.Baggs Anthem-System für angemessen halte und nicht das „Stagepro Element“. Das ist aber kein Problem, ich rüste für den live-Einsatz das „Lyric“ nach, und im Studio nehme ich sie ohnehin mit Mikrofonen ab. Für Folk-Stücke ist der reine Pickup-Klang eben doch zu rockig und zu nahe an der Ovation.
Aber alles in allem die perfekte Gitarre für eine 12-saitige, kostet ein paar Mark, aber jede einzelne ist gut angelegt (natürlich Euro!).