Hinweis: Batteriebetrieb nicht unterstützt
Plate, Hall, Warp, Shake, Crush, Shimmer und Dreamer sind nicht etwa die Namen der Mitglieder der nächsten Hollywood-Superhelden-Combo, sondern die Bezeichnungen der sieben unterschiedlichen Reverb-Typen, die in dem Mooer A7 Ambiance Ambient Reverb zur Auswahl stehen. Mit den unterschiedlichen Arten findet sich ein breites Repertoire an Reverbs zu einem erschwinglichen Kurs. Eine der Besonderheiten liegt in der integrierten Hold-Funktion, wodurch nicht enden wollende Reverb-Trails entstehen. Für jeden der einzelnen Hall-Typen kann man jeweils ein eigenes Preset über den Save-Button abspeichern. Hier findet sich ein kompaktes und mit vielen Features ausgestattetes Pedal, welches dank der kompakten Größe kaum Platz wegnimmt.
Alle Features des Pedals sind direkt auf der Oberfläche zu erreichen; man muss sich nicht durch Menüs kämpfen, sondern hat eine geradlinige Bedienung. Neben den gängigen Reglern wie Mix, Tone und Decay finden sich drei weitere Regler, die zu den Besonderheiten des Pedals gehören. Als erstes der X-Regler: Durch ihn wird die Größe des digitalen Raums angepasst und man bekommt ein Gefühl von Tiefe und Weitläufigkeit im Sound. Der Chaos-Regler ist für jede der sieben verschiedenen Hallarten in einer unterschiedlichen Funktion zu verwenden, so kontrolliert er im Shimmer-Setting beispielsweise, wie prägnant der Shimmer-Effekt im Reverb vorhanden ist. Der Bypass-Schalter verfügt über eine Doppelbelegung, wenn man ihn gedrückt hält, ist das Pedal im Infinite-Modus, dabei wird die letzte gespielte Note als Reverb-Trail gehalten und man kann jene dafür nutzen, Atmosphäre und Fläche zu erzeugen.
Wer einen flexiblen Reverb sucht, der neben den gängigen Arten, wie Plate oder Hall, auch Ambient-Sounds überzeugend abliefert und sich dabei nicht in Unkosten stürzen möchte, findet in dem Mooer A7 Ambiance Ambient Reverb ein überzeugendes Pedal. Ein simples und funktionales Layout wird gekonnt mit vielen flexibel einsetzbaren Sounds kombiniert und in einem Mini-Pedal untergebracht. Die unterschiedlichen Sounds in dem Pedal sind für eine weite Anzahl an Musikrichtungen gut geeignet zu erreichen. Egal, ob es nun ein leichter Plate-Reverb sein soll, der kaum auffällt oder ganzen Soundwelten, die einen direkt in ein anderes Universum schicken. Hier entscheidet man selbst, wie weit man durch fremde Welten reisen möchte.
Mooer aus dem chinesischen Shenzhen bietet seit 2010 Produkte für Gitarristen an - vom kleinen Einzelpedal über Multieffektgeräte bis hin zu Kompaktverstärkern. Der Hersteller startete mit diversen Kleinpedalen und dürfte insbesondere durch das aufwändige Delay-Pedal Ocean Machine, das 2016 in Zusammenarbeit mit Devin Townsend entstand, bekannt geworden sein. Inzwischen bietet Mooer auch Lösungen mit modellierten Verstärkern, Boxensimulationen auf der Basis von Impulsantworten und Matching-Equalizern an. Der Fokus des Herstellers liegt dabei auf der Nutzung digitaler Technologien.
Gitarristen suchen häufiger nach der Möglichkeit, neue Sounds zu entdecken, welche abseits der Norm laufen; man möchte etwas hören, das einen inspiriert und anders denken lässt. Mit dem Mooer A7 Ambiance Ambient Reverb findet sich ein Pedal, das einen aus so manch einem kreativen Loch ziehen kann und auf neue Wege führt. Man fängt an, anders zu spielen und entdeckt neben den gängigen Sounds noch eine gänzlich neue Farbpalette des Gitarrenspiels. Dank der geringen Größe findet es auch auf so gut wie jedem Pedalboard einen Platz. Apropos Pedalboard! In der Signalkette sollte ein Reverb am Ende der Signalkette sein. Das Pedal kann nur mit einem passenden Netzteil betrieben werden, 9V DC, welches nicht im Lieferumfang enthalten ist. Dies entspricht aber den gängigen Werten, welche von so gut wie jedem Pedalboard-Netzteil abgegeben werden.