Furch Blue Plus Gc-CM SPE a

Die Firma aus Tschechien, die vielen Akustikgitarren Herstellern das „furchten“ lehrt. Ich habe mir dieses Schmuckstück gegönnt und bin auf ganzer Linie total begeistert. Die Fertigungsqualität, der Klang, die Bund und Oktavreinheit, die Stimmstabilität, die Saitenlage und nicht zuletzt die Optik dieses Instruments, sind auf aller höchsten Niveau. Da müssen sich einige Firmen auf der anderen Seite vom großen Teich sehr warm anziehen. Bei meiner Gitarre war zunächst die Piezostegeinlage nicht gut eingearbeitet, sodass einzelne Saiten zu leise übertragen wurden. Ich musste sie daher noch mal zurückschicken. Solche Dinge passieren. Ich mache in meinem Beruf auch Fehler. Die Thomann Werkstatt hat diesen Mangel in kürzester Zeit und zu meiner vollsten Zufriedenheit behoben. Deshalb gibt es hierfür von mir keinen Punktabzug. Ich bin einfach nur glücklich und zufrieden mit diesem Tollen Instrument und kann diese Gitarre, oder auch anderes Modell von der Firma Furch mit vollster Überzeugung weiterempfehlen

Nun ist sie also da, die Zedern/Mahaghoni - Schwester für meine FURCH C22 (mit Fichtendecke und vollmassivem Palisanderboden und -zargen). Beide Instrumente haben dasselbe Tonabnahmesystem L.R.Baggs Stagepro Element. Die C22 hat es von den Thomännern nachträglich erhalten. Die Verarbeitung der BLUE ist unglaublich gut!!! Da kann sich manche amerikanische Edel-Gitarrenfirma noch etwas abschauen. Die Kombination von Hochglanzdecke Zeder und mattem Mahaghonikorpus ist eine Augenweide. Und dann der Ton: die Gitarre ist richtig laut, gibt jeden Ton differenziert und klar wieder, die Bespielbarkeit ist grenzenlos gut. Hier ist der Cutaway wirklich nicht nur zur Zierde. Der Sound ist nicht so weich wie ich erwartet habe, Die BLUE kann auch in den Höhen etwas beißen und klingeln - was ich persönlich gut finde. Mit Tonabnahme über das L.R.Baggs - System haut die BLUE meine C22 einfach um! Lautstärke und Natürlichkeit des Tons sind bei gleichem Volume und gleicher Besaitung bei der BLUE deutlich besser. Sie ist leichter und spricht blitzschnell an. Dafür klingt die C22 eine Spur ausgewogener, die Töne "knallen" weniger. Mit dem Kapodaster (3. Bund) lässt sich die Gitarre wunderbar leicht bespielen, da scheppert und patscht nix! Fazit: für knapp 1500 Euro erhält man mit der FURCH BLUE ein echtes Spitzeninstrument sowohl klanglich als auch optisch und verarbeitungstechnisch. Ach, ja, kauft euch einen passenden FURCH Hiscoxkoffer dazu, denn der mitgelieferte Gigbag ist eher als Rucksack zu gebrauchen.