Positive Grid Spark Control X

Getestet habe ich es mit dem Spark Live. Wie schön viele geschrieben und kritisiert haben, gibt es keinerlei Bedienungsanleitung... Das war zu verschmelzen.

Weniger zu verschmerzen ist, dass man das Board jedes Mal neu koppeln muss: pairing modus am board ein pairing modus am amp ein, inzwischen ist der am Board schon wieder aus (weil nur wenige Sekunden aktiv)... Usw. Hat man es dann geschafft sieht es erstmal gut aus...

Allerdings trennt sich das Board völlig zufällig dann und wann (mittel im Spiel) und das alles geht von vorne los.

Weiter ist es bedauerlich, dass man die Tasten nicht frei belegen kann, sondern sie jeweils den presents auf einer "bank" zugewiesen sind. Möchte ich beispielsweise ein amp Setup nicht ändern und nur den Verzerrer auf einen der Knöpfe an / abschalten können, du ktioniert das nur, wenn ich das ganze amp present kopiere und in dieser Konfiguration (mit Verzerrer dann) abspeicher. Das ist umständlich und schränkt einen ein, da man Effekte so nur sehr begrenzt kombinieren kann.

Der Kundendienst bei P.G. gibt sich stoisch: "man arbeite an den Problemen." Aha. Hauptsache, schon das nächste amp Modell herausbringen...

Fazit: Finger weg!

Ich nutze das Teil mit dem Spark Go, soweit alles gut.
Habe die Tastenbelegung auf meine Bedürfnisse angepasst, aber hier hat das Gerät noch Defizite bzw. scheint die Programmierung noch in der Beta-Phase zu sein.
Beispiel: Ich belege einen Schalter mit der Funktion "Tuner on/off", dann wird beim betätigen der Tuner geöffnet aber ich kann ihn nicht mehr schließen, ich muss dann den Go, die App und den Control X abschalten, wieder neu verbinden usw., usw., ...
Das ist wohl nicht im Sinne des Erfinders und nervt total.
Fazit: Macht im Moment nicht was es soll. Bevor ich es aber aus dem Fenster werfe schicke ich es zurück.
Vielleicht probiere ich es in einem halben Jahr wieder, evtl. hat das Control X dann die nötigen Updates erhalten und ist fertig programmiert, dann wäre der Fußschalter perfekt.

Ich habe mir das Teil gekauft, weil ich mit dem Spark2 eigentlich ganz zufrieden war, aber genau so blöd, wie die Bedienung des Loopers am Spark2 ohne Pedal funktioniert, so blöd ist es, sich blind durch die Funktionen des Control X zu klicken. Andauernd leuchten irgendwelche Lämpchen in irgendwelchen Farben und irgendwas passiert, aber ich bekomme kein Durchblick, was da genau vor sich geht und wie man das rekapitulieren soll. Hin und wieder versuche ich, da mal hinterzusteigen, aber letztendlich frustet es einfach nur grandios ab.
Sicherlich ein Gerät mit Potential, aber letztendlich doch nur eine teure Tretmine von der Sorte, die Nachbars Lumpi umsonst fabriziert.

Pro
Sieht recht stabil aus.
Relativ umfangreicher Funktionsumfang programmierbar(neben Rigs, Looper, 2 Expressionpedale etc.).
Passt zu den Spark Amps.

Contra
Oft funktioniert er nicht, muss noch rausbekommen, ob es an dem sich evtl. schnell entladenden Akku liegt.
Die softwaremäßige Volumenpedalumsetzung über ein Expressionspedal ist nicht einstellbar. Also als Volumepedal nur von 0 auf 100% nutzbar. Das ist im Bandcontext sehr unpraktisch bzw. nicht nutzbar. Dort benötige ich eine z.B. prozentuale Regelung von 60(Grundsoundkautstärke) bis 100% bei Solis oder lauteren Schlagzeugstellen. Das Volumen lässt sich daher kaum über das Expressionpedal regeln. Man ist meist zu laut oder zu leise.

Keine automatische Bluetoothkopplung mit Verstärker und App, daher recht fummelig.
Etwas rutschig.
Kein Ladegerät dabei.
Wenn man den Klinkenstecker in einer der Expressionbuchse drin lässt, entlädt er sich sehr schnell und der Akku ist leer.
Sparkamgemäße Begrenzung auf 8 Speicherplätze.
Bedienungsanleitung nur in Englisch.