Unsere Top 5 Synthesizer

Unsere Top 5 Synthesizer

Synthesizer sind aus der modernen Musik nicht wegzudenken. Ganze Musikstile wären nicht entstanden, hätten nicht in den 1960er und 1970er Jahren Pioniere wie Bob Moog, Donald Buchla, Tom Oberheim und Dave Smith die Grundlagen der elektronischen Klangerzeugung gelegt. Noch heute arbeiten die meisten Synthesizer nach den von ihnen erfundenen Prinzipien. Inzwischen ist das Angebot so groß wie nie und es gibt Synthesizer für jeden Anspruch und jedes Budget. In diesem Blog stellen wir fünf Top-Synthesizer aus unserem Sortiment vor.



1. Moog Sub 37 Tribute Edition

 


Der Moog Sub 37 trägt einen großen Namen – und er verspricht nicht zuviel. Zwar war Bob Moog nicht mehr selbst an der Entwicklung beteiligt, aber der edle Sub 37 steht optisch und klanglich in bester Moog-Tradition. Der analoge Synthesizer verfügt über zwei Oszillatoren, die sich monophon oder duophon spielen lassen. Natürlich ist das berühmte Moog-Ladder-Filter an Bord, das als eines der wichtigsten Patente der Synthesizergeschichte gilt. Beim Sub 37 ist es mit einer “Multidrive” genannten Sättigungsstufe ausgestattet, die einen wunderbar warmen, erdigen Klang hervorbringen kann. Zwei sehr flexible, loopbare Hüllkurven und zwei LFOs bringen Leben in den Sound. Mit einem Sequencer / Arpeggiator ist der Sub 37 auch für moderne, elektronische Stile bestens geeignet.

 

2. Dave Smith Instruments Sequential Prophet-6

 


Dave Smith gehört zu den umtriebigsten Innovatoren der Synthesizergeschichte. Ende der 1970er Jahre entwickelte er mit seiner Firma Sequential Circuits den Prophet-5, der zu den ersten polyphonen Synthesizern mit Speichermöglichkeit für Klänge zählte. Der Prophet-5 prägte den Sound der frühen 1980er Jahre wie kaum ein anderes Instrument und wurde zu einer analogen Legende. Zwar musste Sequential Circuits einige Jahre später Insolvenz anmelden, aber das hielt Dave Smith nicht davon ab, die elektronische Musik mit weiteren Erfindungen zu bereichern. So entwickelte er gemeinsam mit Roland den MIDI Standard, der noch heute in beinahe jedem Synthesizer zum Einsatz kommt. Dafür erhielt er 2013 einen Technik-Grammy.

Mit seiner neuen Firma Dave Smith Instruments trägt Dave Smith seit etwa 15 Jahren entscheidend zur Renaissance der analogen Synthesizer bei. Instrumente wie der Mopho und der Poly Evolver wurden zu modernen Klassikern. Im Jahr 2015 krönte er sein Schaffen mit dem Prophet-6, einer zeitgemäßen Neuinterpretation des Prophet-5. Auch der Name Sequential ist zurück, nachdem Dave Smith die Markenrechte zurück erhalten hatte. Der Prophet-6 ist ein edler, analoger, polyphoner Synthesizer, der den klassischen Prophet-Sound ins neue Jahrtausend bringt und um neue Facetten bereichert.

 

3. Roland TB-03


Und noch eine Neuinterpretation eines Klassikers: Der Roland TB-03 ist eine virtuell-analoge Neuauflage der TB-303 Bassline aus dem Jahr 1982. Dieser kleine Synthesizer war damals eigentlich als Bass-Begleitung zu einer Drummachine gedacht und als solches nicht sonderlich erfolgreich. Das änderte sich einige Jahre später schlagartig, als Elektro-Produzenten aus Chicago die unscheinbare TB-303 für sich entdeckten. Ihre hypnotischen, zwitschernden Sequenzen wurden zu einem Stilmittel des Acid House und sind aus der elektronischen Musik nicht mehr wegzudenken. Verschiedene Firmen haben seitdem Kopien der TB-303 auf den Markt gebracht. Schließlich stellte Roland selbst im Sommer 2016 seine Version einer Neuauflage vor, die die Charakteristik der analogen Schaltkreise mit der bewährten ACB-Technik (Analog Circuit Behavior) nachbildet. Auch das ungewöhnliche Bedienkonzept des Originals, das seinen Teil zur Entstehung der stilbildenden Sequenzen beitrug, wurde beibehalten – wobei es auch einen einfacheren, modernisierten Programmiermodus gibt. Die Roland TB-03 ist zwar nicht analog – klanglich kann sie es mit dem Original aber mühelos aufnehmen.

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4. Arturia MicroBrute

 


Die französische Firma Arturia startete als Hersteller hochwertiger Software Plug-ins, die berühmte analoge Synthesizer auf dem Computer emulierten. Später kamen Controller-Keyboards hinzu, mit denen sich die Software-Synthesizer intuitiv bedienen ließen. Mit dem analogen MiniBrute gelang Arturia dann eine echte Überraschung: Dass eine Softwarefirma einen durch und durch analogen Synthesizer vorstellte, der dazu noch außergewöhnlich günstig war, sorgte in der Synthesizerwelt für Aufsehen. Etwas später folgte der kleinere MicroBrute zu einem noch attraktiveren Preis. Wie der MiniBrute verfügt er über einen analogen Oszillator, der durch verschiedene Waveshaping-Verfahren eine Vielzahl von Sounds hervorbringen kann, und ein seltenes Steiner-Parker-Filter, das mal etwas anderes ist als die bekannten Filter im Moog- oder Oberheim-Stil. Der “Brute Factor” ist ein Feedback-Loop, der für einen sehr aggressiven Sound sorgen kann. Über ein kleines Patchfeld lassen sich Modulationsverbindungen mit Patchkabeln vornehmen. Der Arturia MicroBrute ist klein, kompakt und günstig – klanglich sollte man ihn aber nicht unterschätzen!

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5. Moog Mother-32

Im Zuge des neu erwachten Interesses an analogen Synthesizern sind seit einigen Jahren auch modulare Systeme wieder schwer angesagt. Mit dem Mother-32 hat Moog einen Synthesizer vorgestellt, der einen idealen Startpunkt oder eine Ergänzung für ein Modularsystem im Eurorack-Format bildet. Der Moog Mother-32 kann als Tischgerät eingesetzt werden, lässt sich aber auch in ein Eurorack-Gehäuse einbauen. Als echter Moog Synthesizer verfügt der Mother-32 natürlich über das berühmte Ladder Filter. Erstmals in einem Moog ist auch ein Hochpassfilter verbaut. Mit seinem umfangreichen Steckfeld kann der Synthesizer auf vielfältige Weisen mit anderen Modulen kombiniert werden. So lassen sich im Laufe der Zeit problemlos weitere Oszillatoren, Hüllkurven oder Filter hinzufügen. Mit seinem integrierten Step Sequencer bietet sich der Mother-32 als Schaltzentrale eines modularen Systems an. Ein idealer Einstieg für alle, die sich für die Welt modularer Synthesizer interessieren, und eine tolle Ergänzung für jedes bestehende System!

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Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

Ein Kommentar

    Ich vermisse den Matrixbrute auf der Liste. Zumindest würde mich Eure Einschätzung interessieren.

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