Mit diesen Geräten gelingt dir portables Recording!

Mit diesen Geräten gelingt dir portables Recording!

Herzlich Willkommen zu unseren #HomeRecordingDays – alles, was du brauchst, um gut klingende Musik zu produzieren. ? Eine Woche dreht sich alles rund um das Aufnehmen in den eigenen vier Wänden mit hilfreichen Tutorials und Blogartikeln sowie unschlagbaren Deals. Folgt uns auf Facebook und auf unserem Instagram-Account, um auch garantiert nichts zu verpassen.


Spontane Sessions
sind häufig einfach die besten! Wie gut ist es da, dass du deine Musik nicht unbedingt in den eigenen vier Wänden aufnehmen musst. So richtig spannend wird es nämlich, wenn du Proberaummitschnitte machst, Live-Gigs mitschneidest, Gastmusiker besuchst, die auf deinem nächsten Demo mitwirken, Interviews aufzeichnest oder ganz einfach unterwegs aufnimmst, was dir gerade in den Sinn kommt, um deine ganz persönliche Sound-Datenbank zu bereichern.

Und auch wenn du häufig unterwegs bist – ganz gleich ob im Hotel-Urlaub, auf Kreuzfahrt oder im Tour-Bus: Portables Recording ist eine tolle zeitsparende Sache, die einfach Spaß macht. Aber welches Equipment brauchst du und wie findest du einen einfachen Einstieg? Ganz einfach: Hier sind zehn Dinge, mit denen du dein mobiles Recording zum Erfolg machst. Los geht’s mit dem …


Audio-Interface

Das Audio-Interface ist die zentrale Audio-Schaltstelle für dein portables Recording-Setup. Es bietet Mikrofon– und/oder Instrumenteneingänge, wandelt analoge in digitale Audiosignale und bietet dir während und nach der Aufnahme die Möglichkeit für das Monitoring mit Kopfhörern oder Speakern. Audio-Interfaces gibt es mit allen erdenklichen Schnittstellen: USB, Firewire, Thunderbolt, was das Herz begehrt. Die Wahl kannst du hier ganz einfach von deinem verfügbaren Aufnahmegerät abhängig machen. Möchtest du für deine Aufnahmen ein Laptop nutzen, kannst du schauen, welche darin verbaute Schnittstelle den besten Datendurchsatz bietet und schon hast du dich entschieden. Möchtest du mit einem iPhone oder iPad aufnehmen, ist die Kombination aus Soundkarte mit USB-Bus und dem Camera ConnectionKit eine gute Wahl.

Ein Punkt, den du für dein portables Recording-Setup beachten solltest, ist die Stromversorgung. Um unabhängig zu sein, sind Audio-Interfaces mit Bus-Power praktisch. Sie benötigen keine externe Stromversorgung, sondern beziehen ihren „Saft“ über das Datenkabel. Du benötigst mit diesen Soundkarten also nicht einmal eine Steckdose und bist mit ihnen deshalb in der Wahl deiner Recording-Umgebung völlig frei. Allerdings müssen Soundkarten mit Bus-Power auf einige energie-intensive Features verzichten. Deshalb bieten sie im Betrieb ohne Netzteil in der Regel weder Phantomspeisung für Mikrofone, noch leistungsstarke Preamps oder laute Kopfhörerausgänge. Falls dir einer dieser Punkte wichtig ist, solltest du daher das Audio-Interface deiner Wahl vor dem Kauf genau unter die Lupe nehmen oder gleich auf ein Gerät mit Netzteil ausweichen.

Das UR22 mkII von Steinberg ist bus-powered, ermöglicht aber auch den Betrieb mit Netzteil. Die Art der Stromversorgung kannst du ganz einfach per Schalter wählen. Dieses Audio-Interface kannst du deshalb ganz komfortabel auch ohne eine Steckdose in Reichweite zu haben mit deinem iPad nutzen.

 

Mikrofone für unterwegs

Zu deinem portablen Recording-Setup gehört auch das passende Mikrofon. ?? Die Wahl des für dich passenden Mikrofons kannst du zum einen von der Art der Schallquellen und Umgebungen deiner Aufnahmen abhängig machen als auch davon, ob dein Audio-Interface Features wie Phantomspeisung oder starke Preamps bietet. Phantomspeisung ist für Kondensator- und aktive Bändchenmikros wichtig, Preamps mit über 60 dB Gain für dynamische Mikrofone. Wenn du auf eine separate Schnittstelle verzichten kannst und unterwegs stattdessen am liebsten nur ein Mikrofon mitnehmen möchtest, das du an dein iPad anschließt, ist auch das möglich. Dafür musst Du mittlerweile nicht einmal mehr auf Funktionen wie das Direct-Monitoring per Kopfhörer verzichten. Denn beinahe alle großen Mikrofon-Hersteller haben mittlerweile USB-Mikrofone mit integriertem Audio-Interface im Programm.

So kannst du beispielsweise mit dem IK Multimedia iRig Studio auf ein Großmembran-Mikrofon zurückgreifen, das sowohl einen regelbaren Preamp als auch ein Audio-Interface eingebaut hat. Ein Kopfhörerausgang mit Lautstärkeregelung ist auch mit an Bord. Allerdings benötigst du für den Betrieb an deinem iPad ein zusätzliches spezielles 30-PIN-Kabel, damit die Stromzufuhr des Mikrofons gesichert ist. Dafür kannst du dir aber die Anschaffung eines Tischstativs sparen, denn das ist im Lieferumfang des iRig Studio schon enthalten. Praktisch!

 

Kopfhörer

Das einfachste Monitoring für unterwegs bieten dir immer noch Kopfhörer. Sie sind leicht zu verstauen, wiegen nicht viel und benötigen keine Stromversorgung. Unkomplizierter geht es kaum. Sofern du möglichst platzsparendes Equipment suchst, sind In-Ear-Kopfhörer die erste Wahl für dich. Unter ihnen gibt es ausgewiesene Experten, etwa den Shure SE215-CL. Diese Art In-Ears sorgen aufgrund ihres „Sound Isolating“-Features dafür, dass dich auch beim Monitoring von Außenaufnahmen keine Außengeräusche stören und du dich ganz auf die Soundarbeit konzentrieren kannst.

Möchtest du es etwas komfortabler haben und hast noch etwas Platz im Gepäck, kannst du auf geschlossene Over-Ear-Kopfhörer zurückgreifen. Sie schirmen Außengeräusche besonders gut ab und lassen sich auch über einen längeren Zeitraum bequem tragen. Neben den Monitoring-Klassikern aus dem Studiobereich kannst du für das mobile Recording auch auf faltbare Vertreter zurückgreifen. Eine gute Wahl ist hier beispielsweise der Sennheiser HD-380 Pro mit dreh- und klappbaren Muscheln. Er hat einen weiten Frequenzgang, eine hohe Dämmung für Schall von und nach Außen und wird mit einer Transporttasche geliefert.

 

Stative

Um optimale Mikrofonaufnahmen hinzubekommen, solltest du nicht an der falschen Stelle sparen und für die beste Platzierung sorgen. Da sich ein Tischstativ leider nicht für jede Aufnahmegelegenheit eignet, solltest du dich mit den verschiedenen Arten von Stativen auseinandersetzen. Sie sollten in erster Linie standfest und natürlich auch transportabel sein. Bewährt haben sich hier Ständer mit Dreibein-Sockel. Sie können Bodenunebenheiten zuverlässig ausgleichen und lassen sich (zumindest einigermaßen) platzsparend zusammenklappen und -schieben.

Wenn dir Größe und Gewicht nichts ausmachen sollten, bietet dir ein Galgenstativ wie das K&M 21070 die größtmögliche Flexibilität. Es hat einen stabilen Guss-Sockel, große klappbare Füße für besten Stand und ist dank seines Schwenkarms ultraflexibel. Da solch ein Stativ über 2 kg wiegt, solltest du gut abwägen, ob sich deine Aufnahmen nicht auch mit einem Tischmikrofon und etwas Improvisation bewerkstelligen lassen. Denn für diesen Zweck können auch mehrere umgedrehte leere Getränkekisten übereinander gestapelt eine wahre Wunderwaffe sein. Portables Recording ist eben immer auch Abenteuer.

 

Akustikschirm

Deine Recordings klingen zu „hallig“, wenn Du in geschlossenen Räumen aufnimmst? Immer wieder gelangt bei Mikrofonaufnahmen der Sound anderer Schallquellen auf deine Festplatten, sobald du den roten Aufnahmeknopf gedrückt hast? Besserung versprechen Akustikschirme. Sie mindern störende Raumreflexionen und können seitlich auf das Mikrofon treffenden Schall deutlich reduzieren. Deshalb solltest Du dir das Leben nicht schwerer machen als es sein muss und deinem portablen Recording-Setup einen Mic-Screen gönnen.

Ganz unkompliziert transportieren lässt sich etwa der the t.akustik Micscreen flex. Dieser Rückschallabsorber kommt ohne ganz ohne eine Trägerplatte aus und hat deshalb ein super geringes Gewicht. Noch dazu lässt er sich an so gut wie jedem Mikrofonstativ montieren. Er ist es eine der günstigsten Alternativen, die du in diesem Bereich finden wirst.

 

Windschutz

Und auch bei Außenaufnahmen solltest du ein Ohr für Nebengeräusche haben. Ein kleines, aber feines Element, das deine Aufnahmen mit geringem Aufwand und geringen Kosten nach vorne bringt, ist ein Windschutz. Diese kleinen Helfer gibt es in zahlreichen Größen, Formen und Farben.

Gerade wenn du in freier Wildbahn unterwegs sein möchtest, wo es auch mal windig sein kann, wirst du um den Einsatz eines Fell-Windschutzes kaum herum kommen. Er diffudiert die auf das Mikrofon treffenden Luftzüge und ist für viele Mikrofone und mobilen Recorder in speziellen Formen erhältlich. Du findest aber auch Universal-Windschutze wie den Rycote Mini-Wind Screen 80, der sich dank Kordelzug an zahlreichen Mikrofonen ganz unkompliziert befestigen lässt.

 

Monitore

Du hast noch Platz bei deinem Setup? Gut! Dann kannst du dir von Zeit zu Zeit eventuell eine Auszeit von deinen Monitor-Kopfhörern gönnen. Weil die Audio-Ausgänge portabler Audio-Interfaces nicht genügend Leistung für den Betrieb passiver Lautsprecher bieten, musst du auf aktive Lautsprecher mit eigener Stromversorgung zurückgreifen. Außerdem bietet es sich selbstverständlich an möglichst kleine Lautsprecher zu wählen, damit du keinen Kleintransporter anmieten musst, obwohl du nur mit deinem Tablet aufzeichnen möchtest. Ob du überhaupt Monitor-Lautsprecher benötigst, hängt im Wesentlichen von deinen Recording-Wünschen ab. Möchtest du deine Aufnahmen beispielsweise noch vor Ort, später an einem stillen Plätzchen oder abends im Hotelzimmer bestmöglich beurteilen oder auch gleich abmischen, wirst du um Monitor-Lautsprecher kaum herum kommen.

Besonders kleine Nahfeld-Monitore (und deshalb gut für unterwegs geeignet) sind die VL-S3 von Tascam. Sie sind nicht mal so hoch wie ein DIN-A4-Blatt breit ist und aktiv/passiv ausgelegt. Das bedeutet, dass in einem der beiden Lautsprechergehäuse ein Verstärker eingebaut ist (aktiv), der den anderen Lautsprecher (passiv) mit einem verstärkten Signal versorgt. Das bringt dir gleich zwei Vorteile. Denn Monitor-Lautsprecher dieser Bauart sind üblicherweise nicht so kostspielig wie die Anschaffung eines Paars aktiver Lautsprecher. Außerdem benötigst du für ihren Betrieb nicht zwei, sondern nur eine Steckdose. Und das kann unterwegs Gold wert sein.

 

Mobile All-in-One-Recorder

Portable Recorder können schon seit vielen Jahren einen wirklich hohen Sound-Standard bieten. Mit ihnen sparst du dir nicht nur, dein Laptop oder Tablet mit zur Recording-Location nehmen zu müssen. Auch ein zusätzliches Mikrofon oder ein Audio-Interface wird durch diese praktischen Helfer überflüssig. Denn sie liefern alles fix und fertig „aus einer Hand“.

Mit dem Zoom H4n Pro hast du beispielsweise immer ein Stereo-Mikrofon am Start, wenn es darauf ankommt. Mit ihm kannst du MP3- und WAV-Dateien in Studioqualität aufzeichnen und bei Bedarf auch externe Mikrofone mitsamt Phantomspeisung nutzen. Multieffekte und Limiter sind auch gleich noch dabei, so dass der portable Recorder zu einem echten kleinen Studio für unterwegs werden kann. Stimmgerät, Amp-Simulation und eingebauter Lautsprecher lassen dich kreativ sein, wo und wann immer du möchtest. Mit seinem gummierten Gehäuse eignet es sich super für Außenaufnahmen und dank seiner Schutzhülle lässt es sich auch gleich noch sicher transportieren.

Perfekter Schutz: Taschen und Koffer

Apropos sicherer Transport: Je nachdem für welche Art Setup du dich entscheidest, kommt das ein oder andere Gerät zusammen. Und dein portables Mini-Studio sollte natürlich gut geschützt sein. Transporttaschen und -koffer findest du für fast jede Equipment-Zusammenstellung.

Eine besonders praktische Lösung für das Recording unterwegs ist das Thomann Producer Backpack. In diesem Rucksack bekommst du bis hin zu Laptop und 25-Tasten-Controller-Keyboard wirklich alles unter, was du dir zusammengestellt hast. Diese Backpack-Lösung ist strapazierfähig und bietet eine schützende Polsterung. Das gilt sogar für die Trennwand der beiden innenliegenden Fächer. Und gleich mehrere Außentaschen lassen dich den gesamten Kleinkram verstauen, den du für deine Aufnahmen „on the road“ benötigst.

 

Bundles

Zu guter Letzt haben wir noch einen Tipp für dich, der dir die Equipment-Zusammenstellung einfacher macht und dir bares Geld spart: Denn wir haben für dich unter dem Stichwort Studio Packages Kombinationen von Audio-Interfaces samt Mikrofon und Kopfhörer zusammengestellt, mit denen du sofort loslegen kannst. Denn viele dieser Bundles eignen sich aufgrund ihrer geringen Größe hervorragend als portable Recording-Studios.

Und auch einige Hersteller bieten dir fertige Studio-Sets an, die du unterwegs nutzen kannst. Das Steinberg UR 22 mkII USB-Audio-Interface hast du ja schon kennengelernt. Als sogenanntes „Recording Pack“ kannst du es zusammen mit dem Mikrofon ST-H01 und dem Kopfhörer ST-H01 für schmales Geld erstehen. Das Tolle ist, dass du mit Cubase AI, Cubase LE und WaveLab LE alle benötigte Aufnahme-Software gleich noch gratis dazu bekommst. Ob am Laptop oder am iPad: Das Bundle ist unkompliziert zu nutzen und sorgt einfach für guten Sound.


Kleines Fazit

Keine Bange vor mobilem Recording. Hast du dich erst entschieden, wohin die Reise gehen soll (Innen- oder Außenaufnahmen, komfortabel oder ultra-mobil), stellst du dir mit beinahe jedem Budget dein portables Recording-Setup im Nu zusammen. Vielleicht kann dir dieser Blogbeitrag dabei ja eine kleine Hilfe sein. Dann heißt es auch für dich bald: Nichts wie raus aus den eigenen vier Wänden, auf ins Abenteuer und den Aufnahmeknopf gedrückt! ??

Author’s gravatar
Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

Ein Kommentar

    Informativer Bericht. Mein Ding ist mobiles Smart-Recording mit Tablet & Co nicht. Lieber mit ZOOM H4n oder DR-100mkII mit hochwertige Mikrofone aufnehmen. Für Ideen, komponieren, Geräusche usw. kann das Smartphone schon mal herhalten.

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