Nach dem Auspacken glitten die Finger erstmal über das tadellos gearbeitete Binding am Hals: Keine überstehenden Bundkanten!! Yeah!!. Die Gitarre ist sehr gut verarbeitet und wurde (vermutlich von den Thomännern) schon prima eingestellt da die Einstellung von den Jackson Factory Specs abweicht. Hierzu vielen Dank für die perfekte Arbeit.
Ich wollte unbedingt die blaue Ausführung und war sprachlos. Sie sieht noch schöner aus als auf den Produktbildern. Schwenkt man die Gute etwas unterm Licht, schimmert die Wölkchenahorndecke sehr schön. Mich erinnert sie (ein Kaufgrund) irgendwie an Deep Blue Sea. Passt ja dann auch zu den Sharkfin Inlays auf dem Griffbrett. Ein ölen desselben
war nicht unbedingt nötig, wurde aber trotzdem erledigt.
Trocken angespielt resoniert der Pappelkorpus sehr gut. Die Mechaniken sind stimmstabil und machen wie die übrige Hardware auch einen wertigen Eindruck. Nun aber an den Amp. Oh du heiliges Klangholz! Bereits clean zeigen beide Pickups ein klares, glockiges Klangbild. Transparente Höhen und Mitten in allen drei Schaltpositionen lassen einen staunen. Na denn mal Vollgas…sprachs und dann wackelte die Wand. High Output wie man es von den großen Marken kennt. Kein Gematsche, gute Saitentrennung, sowohl bei Powerchords, als auch bei Legatolinien und Picking. Die hauseigenen Humbucker sind von KD mit einem Diamantensymbol und brauchen sich, obwohl nicht splitbar nicht hinter den bekannten Marken verstecken.
Die Potis haben einen guten Regelweg und bringen die Pickups ohne Kratzen von gaaanz leise auf „In die Fresse!“ Am Gurt hängt das Instrument sehr ausgewogen und bietet dank der sog. „Bierbauchfräsung“ auch dem geneigten Gustofan tolle Bespielbarkeit.
Hält man sich den Preis vor Augen, kann man unterm Strich sagen:
Kauf sie, es lohnt sich!