An der Drumport Plug ´n Play Cajon fiel mir zuerst das recht hohe Gewicht positiv auf. Die solide Konstruktion gibt mir ein Gefühl von Sicherheit, mein Gewicht ist dreistellig. Das schlichte, aber durchaus hochwertige wirkende Buchenholz passt gut zu dem Furnier der Spielfläche aus Nussbaum. Das Finish der Cajon würde ich als Seidenmatt bezeichnen. Ergonomisch gibt es auch nichts zu bemängeln, auch wenn es hier keine stark abgerundete Ecken wie bei anderen Cajons gibt. Die Spielfläche ist an den Korpus angepasst (abgerundet) und geht quasi nahtlos ineinander über. Das Schalloch auf der Rückseite ist mit einer Verstärkung versehen, was wohl eine kleinen Bassreflex-Effekt ergibt. Der Snareteppich ist direkt von innen auf die Spielfläche geklebt und kann mit einem Klettverschluss gedämpft werden. Das ist einfach, aber effektiv. Zur zusätzlichen Dämmung liegt ein Schaumstoff Element auf dem Boden der Cajon. Mit einem Klettstreifen kann es in der gewünschten Position gehalten werden. Das Mikrofon ist unter der Sitzfläche angebracht und die Mikrofonkapsel zeigt Richtung Spielfläche.
Eine XLR-Buchse aus Metall sitzt in Griffhöhe auf der Rückseite.
Klanglich kann ich der Plug ´n Play Cajon eine gute Ansprache der Snarespiralen und einen durchaus kräftigen Bass bescheinigen. Die Trennung zwischen Bass und Snareeffekt ist gut, kann natürlich über das Klettelement an den persönlichen Geschmack angepasst werden. Verbunden mit der Anlage im Proberaum ist ein schöner Klang mit wenigen Handgriffen am Mischpult zu erreichen. Und hier zahlt sich das eingebaute Mikro voll aus. Man kann entspannt spielen um lautstärkemäßig mit der Band mithalten zu können. Auf Mikroständer und Mikrofon verzichte ich gerne, Änderungen der Position wirken sich bei der Plug ´n Play Cajon nicht sofort auf den Klang aus wie bei einem externen Mirko.
Hier ist zum Preis einer Mittelklasse-Cajon schon ein Mikro eingebaut, dazu gibt es eine solide und gut klingende Cajon sowie viel Holz ;-)