Top 5 Gitarrenverstärker

Top 5 Gitarrenverstärker

Vollröhre, Volltransistor oder Modelling – die Auswahl an fetten Gitarrenverstärkern war nie größer. Und ständig kommen neue dazu. Wir stellen euch die fünf heißesten Neuzugänge auf dem Ampwalk vor. Viel Spaß mit Video & Text! ???

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In unsere ? Top 5 ? haben es geschafft:

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Fender Champion 100 XL

Die Legende lebt: In dieser miniaturverliebten Zeit ist es ganz erfrischend, mal wieder einen richtigen Comboamp zu sehen. Im Fender Champion stecken eine 100 Watt starke Endstufe sowie zwei 12er-Speaker. Die brauchen Platz. Er knüpft mit seiner „Blackface“-Optik an die große Zeit der Fender-Combos an, was er dann trotz Transistor-Technik auch akustisch einhalten kann. Die erlaubt dann auch, auf Stressbretter zu verzichten, denn alle Standardeffekte sind integriert. Hier gilt also wieder: ein Mensch, eine Gitarre, ein Kabel, ein Amp.


Marshall Studio Vintage SV20H

Referenzsound flüsterleise: Es gibt ihn, den amtlichen Rocksound: Er kommt aus dem legendären Marshall 1959 SLP „Plexi“. Sein Problem: DER Sound entsteht erst bei brüllend hohen Lautstärken. Marshall hat also die bewährte Vorstufenschaltung genommen, sie mit einer gerade mal zwanzig Watt starken und zudem drosselbaren Röhrenendstufe kombiniert – voila: der Sound der Helden. Dynamisch, druckvoll, reaktiv – und leise. Allerdings nicht allzu flexibel. Aber wer will das schon, wenn er DEN Sound haben kann? Hier geht es zum Marshall Studio Vintage SV20H.


Revv D20 Amp Head

Ohne Ballast: Revv aus Kanada bauen Röhrenverstärker, müssen aber auf keinerlei Historie Rücksicht nehmen. Dementsprechend ist der Revv D20 mit modernsten Zutaten gespickt. Speziell die Speaker-Simulation von Two Notes hebt den Amp auf ein eigenes Level. Der volle Stacksound ist über Line Out und Kopfhörer abrufbar, und das auch noch mit unterschiedlichen, über MIDI schaltbaren Boxenmodels. Eine Röhrenendstufe gibt es natürlich dennoch; sie leistet 20 Watt. Dadurch bleibt sie auch bei Vollgas unterm Speed Limit. Der Amp wiegt in seinem stylishen Lunchbox-Gehäuse gerade mal 4,1 kg – Vollröhre, wie gesagt!


Hughes&Kettner Black Spirit 200 Combo

Röhrenfreier Platzhirsch: der Hughes&Kettner Black Spirit 200. Mit seinem federleichten „Black Spirit“-Top in Solid-State-Technik hat der deutsche Hersteller die Szene ganz schön aufgewirbelt. Daraus wurde jetzt ein Combo entwickelt. Die Endstufe leistet satte 200 Watt, alle Vorstufenparameter sind speicherbar und über MIDI abrufbar, eine Speaker-Simulation – die bekannte „Red Box“ – ist ebenfalls integriert. Das alles wurde mit einem analogen Signalweg realisiert und klingt wirklich unverschämt nach Röhre. Der einzelne 12er-Speaker steckt in einem Bassreflex-Gehäuse und macht dadurch richtig Druck.


Line6 Spider V 30 MkII

Modeling-Pionier fürs kleine Budget: Die Jungs und Mädels von Line6 gehören ja zur Speerspitze der Modeling-Entwicklung. Die wissen, was sie tun. Den 30 Watt starken Spider gibt es schon länger und liegt nun in Version zwei vor. Das Update glänzt mit Kosmetik und neuem Design, aber die wichtigen Sachen passieren natürlich unter der Haube. Und dort findet sich neben der neuesten Version der Modeling-Software ein eingebauter Empfänger für die hauseigenen und erschwinglichen Relay-Systeme. Absolut coole Idee – Daumen hoch!


Welcher Amp war euer persönlicher Liebling 2019? Und warum? Verratet es uns doch in den Kommentaren! ✍




2018

Das Jahr 2018 hat seitens der Gitarren-Verstärker einige interessante Produkte hervorgebracht. In dieser Liste präsentieren wir euch die meistverkauften Amps, die dieses Jahr auf den Markt kamen. ??


 

Marshall DSL20CR

Marshall hat mit dem DSL20CR ein Reissue des beliebten Verstärkers der DSL-Serie auf den Markt gebracht, der als Combo 20 Watt liefert und seinen Sound aus drei ECC82 Vorstufen- und zwei EL 34 Endstufenröhren generiert. Er besitzt zwei Kanäle, die auch mit dem Fuß geschaltet werden können.

Dazu kommen ein Tone-Shift-Schalter, ein Bass-Schalter der einen Resonanzen-Bass-Boost erzeugt und ein emulierter Line-Ausgang für das nächtliche Aufnehmen in sensiblen Umgebungen. Beide Kanäle teilen sich zudem eine Dreiband-Klangregelung, bestehend aus Bass, Middle und Treble.

Für die akustische Wiedergabe sorgt ein 12“ Celestion Seventy-80 Speaker. Und das alles zu einem mehr als attraktiven Preis – was will man mehr?


Orange Rocker 15 Terror

Auch aus dem Hause Orange gab es Neues zu vermelden. Das gewohnt klein in den Abmessungen gehaltene Topteil Rocker 15 Terror liefert den beliebten britischen Orange-Sound und steckt in einem Metallgehäuse in den altbekannten Firmenfarben.

Zwei Kanäle, eine Dreiband-Klangregelung und ein FX-Loop sind hier an Bord, trotzdem bringt das kleine Topteil lediglich 6,4 kg auf die Waage und liefert 15 Watt, die auf 7,1 oder 0,5 Watt gedrosselt werden können.

Im Inneren sorgen drei ECC83-, eine ECC81- und zwei EL84-Röhren für den Sound und machen den kleinen Amp zu einem treuen Begleiter, zumal er sich in dem mitgelieferten Gigbag komfortabel transportieren lässt.


Harley Benton Mighty-5TH

Auch Harley Benton konnte Neues vermelden und hat mit dem Mighty-5TH ebenfalls einen Röhrenverstärker entwickelt.

Wie auch beim Orange Rocker besteht die Behausung vollständig aus Metall, ist ausgesprochen klein ausgefallen und liefert 5 Watt, die aus einer EL-84-Endstufenröhre generiert werden.

Die Ausgangsleistung lässt sich auf 1 oder 0,1 Watt drosseln, was das Spielen auch mit sensiblen Nachbarn ermöglicht. Eine einzelne 12-AX7-Vorstufenröhre ist alles, was der kleine Verstärker benötigt, denn er besitzt nur einen Kanal und eine Zweiband-Klangregelung, bestehend aus Bass und Treble.

Mit seinen rückenschonenden 3,2 kg lässt er sich leicht mit auf Reisen nehmen und der Preis reißt kein großes Loch in den Geldbeutel.

 


Mesa Boogie Triple Crown TC-50 Head

Die kalifornische Edelamp-Schmiede Mesa Boogie hat mit dem Triple Crown TC-50 Topteil einen echten Boliden ins Rennen geschickt, der ganze drei Kanäle liefert und 50 Watt an die Außenwelt gibt.

Diese werden aus zwei EL-34-Endstufenröhren generiert und lassen sich je nach Geschmack auch durch 6V6- oder 6L6-Glühkolben austauschen.

In der Vorstufensektion glühen ganze sechs 12AX7-Röhren, die für die Klangbildung sorgen. Jeder Kanal besitzt zudem eine eigene Dreiband-Klangregelung, bestehend aus Treble, Mid und Bass, dazu kommt jeweils ein Presence-Regler.

Ausgestattet mit einem Reverb, einer MIDI-Schnittstelle und dem bekannten CabClone Cabinet Simulator ist er für den in unterschiedlichsten musikalischen Genres agierenden Gitarristen geradezu prädestiniert. Denn wie bei Mesa Boogie üblich, zeigt sich der Verstärker ausgesprochen vielseitig und lässt eine ganze Reihe weiterer Schaltmöglichkeiten zur Klangoptimierung zu.

Der Fußschalter ist erfreulicherweise Teil des Lieferumfangs und muss daher nicht extra angeschafft werden.


Peavey Invective.120 Head

Die amerikanische Progressive-Metal-Band Periphery kann neben ihrer technisch auf hohem Niveau gespielte Musik auch mit einem tollen Gitarrensound glänzen.

Großen Teil dazu trägt Misha Mansoor, der sich von Peavey einen eigenen Amp auf den Leib hat löten lassen, der auf Basis des beliebten 5150 entwickelt und um einige interessante Features erweitert wurde.

Dazu gehören ein schaltbares Noise-Gate, MIDI-Out/Thru-Buchsen und eine Half-Power-Umschaltung von 120 auf 60 Watt. Es lassen sich aber auch zwei Effektpedale mit Strom versorgen, ein wirklich sehr sinnvolles Feature!

Neben dem Verstärker ist aber auch das mitgelieferte Fußboard ein echtes Highlight, denn neben der klassischen Anwahl der Kanäle und zusätzlichen Schaltungsmöglichkeiten kann es auch zum Anwählen zuvor programmierter Presets verwendet werden.

Insgesamt sechs 12AX7-Vorstufen und vier Endstufenröhren vom Typ JJ 6L6GC lassen einen insgesamt zwar eher für das Heavy-Genre spezialisierten Sound zu, aber auch klassische Clean-und Rock-Sounds sind durchaus möglich.

Somit zeigt sich der Invective.120 Head als ein hoch professionelles Arbeitsgerät, das sich in unterschiedlichen Genres heimisch fühlt.


Viel Spaß mit dem Video mit allen Amps!

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Was meint ihr zu den Top 5? Habt ihr selbst eines im Proberaum stehen? Wir freuen uns auf eure Kommentare! ✍

 

Author’s gravatar
Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

2 Kommentare

    Ganz klar für 2019: BluGuitar Amp1 Mercury. 1,25kg federleicht, bringt den amtlichen Sound, clean wie Fender, Vintage perfekt zum bluesen, classic und modern zum rocken. Klang wie guter Röhrenamp, hat sogar mich alten Röhrensack überzeugt. Alle In/Outs dabeiPasst halt!

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