Bereits seit dem Jahr 2012 begehen Jazz-Fans jeweils am 30. April den Welttag des Jazz. đ·đ¶ Der Leitgedanke lautet, â(âŠ) den Jazz und seine diplomatische Rolle hervorzuheben, Menschen in allen Teilen der Welt zu vereinen.â Es ist wieder soweit! Wir feiern musikalische Vielfalt und Einigkeit.
Jazz als kulturelle Blaupause fĂŒr die Welt
Jazzpianist und UNESCO-Botschafter Herbie Hancock koordiniert federfĂŒhrend mit UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay den Jazztag. In der AnkĂŒndigung von Herbie Hancock heiĂt es: âAngesichts von Konflikten und Spaltungen in vielen Teilen der Welt hoffe ich, dass unsere diesjĂ€hrige Feier Menschen aller Nationen zur Heilung, Hoffnung und Zusammenarbeit bei der Förderung des Friedens inspirieren kann.â
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AlljÀhrliches All-Star Global Concert als krönendes Finale
Das Finale wird wie in den vorhergehenden Jahren das online gestreamte âAll Star Global Concertâ sein, bei dem mehr als zwei Dutzend hochkarĂ€tiger Jazzmusiker aus der ganzen Welt auftreten.
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Unbedingt vielfÀltig: Genre ohne Schubladen
Eine allgemeingĂŒltige Definition fĂŒr den Jazz gibt es nicht, allerdings eine charmante: Oftmals wird er als die Musik des Augenblicks bezeichnet, zumal die Musiker hĂ€ufig von den Noten abweichen, improvisieren und spielen, was sie in dem Moment fĂŒhlen. Und so gehört dann auch die Improvisation wie die Synkopierung, die Call-and-Response-Elemente und die grundsĂ€tzlich swingende Rhythmik zu den wohl wichtigsten Merkmalen des Jazz. Zudem wird extremer Wert auf musikalische Vielfalt gelegt: Klare Regeln, die nicht ĂŒberschritten werden dĂŒrfen, werden wissentlich ignoriert. Man will sich doch nicht von Schubladendenken einengen lassen. Der Ausflug in den Jazz trĂ€gt immer auch etwas Experimentelles in sich. Seit Anbeginn waren die Musiker immer offen fĂŒr Neues und gerne auch Extravagantes. Die Entwicklung war rasant und nicht minder facettenreich.
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Von New Orleans bis zur positiven UnĂŒbersichtlichkeit
Der Jazz war in seinen Anfangstagen â um 1915 in New Orleans â zunĂ€chst eine Fusion aus dem Blues der afroamerikanischen Sklavenarbeiter in den SĂŒdstaaten der USA und den diversen landestypischen EinflĂŒssen der europĂ€ischen Einwanderer. Es kristallisierten sich diverse weitere Sub-Genres heraus wie zunĂ€chst der Dixieland, der Chicago Jazz undâ nachdem ab den 1930er-Jahren auch Bands auĂerhalb der Black Community begannen Jazz zu spielen â der zumeist tanzbare Swing. Ab etwa den 50er-Jahren wurde es dann ziemlich unĂŒbersichtlich, so beispielsweise mit dem wilderen Bebop, dem sanfteren Cool-Jazz, Gypsy-Swing, Latin-Jazz, Jazzrock, Fusion-Jazz und vielem mehr.
Die typischen Instrumente im Jazz
GrundsĂ€tzlich beruht Jazz auf der Vorstellung, die Persönlichkeit des Spielers könne ein StĂŒck nach Belieben formen. Dabei ist der charakteristische Klang eines kreativen Jazzmusikers so individuell prĂ€gend wie eine Unterschrift. Jazz bedeutet IndividualitĂ€t und Vielfalt; und so lassen sich auch die typischen Instrumente nicht abschlieĂend eingrenzen.

Zu den markanten Vertreten im Jazz gehören beispielsweise die Trompete, das FlĂŒgelhorn, die Posaune, das Saxophon, die Klarinette und inzwischen auch die solistische Tuba. Hinzu kommt die Rhythmussektion, also das Schlagzeug und der Bass â meistens als Kontra- bzw. Upright-Bass. Ebenso vertreten sind die Harmonie-Instrumente wie die Gitarre, das Banjo und insbesondere auch das Klavier, die immer auch solistisch brillieren können.



Herausragende KĂŒnstler im Jazz
Die Bandbreite der herausragenden KĂŒnstler im Jazz ist derart riesengroĂ, dass eine AufzĂ€hlung der einflussreichsten Musiker per se nur so löchrig und lĂŒckenhaft wie ein Schweizer KĂ€se sein kann. Die nicht genannten Jazzer mögen das bitte verzeihen. Zu den besten Gitarristen in der Geschichte des Jazz gehören etwa Charlie Christian, Django Reinhardt und Wes Montgomery, aber auch John McLaughlin, Pat Metheny und Al Di Meola. Bei den Trompetern erinnern wir uns an Heroes wie Dizzy Gillespie als den Mann mit der âgebogenen Trompeteâ, das innovative Jazzgenie Miles Davis und selbstverstĂ€ndlich âSatchmoâ Louis Armstrong und den virtuosen Chet Baker. Pianist Count Basie wurde als Vorreiter der Comping-Technik der âGraf des Swing genannt. Und der Jazz-Day Organisator Herbie Hancock ist eine wahre Ikone der modernen Musik. Charlie Parker am Saxophon, Ella Fitzgerald mit ihrer genialen Stimme: Es gab und gibt so endlos viele, die einfach nur Bewunderung verdient haben.
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Vier SchlĂ€gel fĂŒr ein Halleluja
Logo, dass wir auch und gerade die Vibraphonisten nicht vergessen dĂŒrfen. Immerhin ist das Instrument in kaum einem Genre so prĂ€sent wie im Jazz. Der erste, der das Vibraphon im gröĂeren Stil eingefĂŒhrt hat, war Red Norvo. Dann kamen Lionel Hampton als personifizierter Vulkan und Milt Jackson, von dem die Innovationen von Charlie Parker auf dem Vibraphon adaptiert wurden.
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Keine Spur von Nachwuchssorgen
Dass es im Jazz keinerlei Nachwuchssorgen gibt, spricht fĂŒr seine Vielfalt. Wer uns zum globalen Jazz-Tag 2025 begeistern wird, bleibt spannend abzuwarten, zumal ein weltweites Lineup bislang nicht offiziell veröffentlicht ist. Das Green Dolphin Orchestra in der Alten Feuerwache in Mannheim? Der virtuose Tabla-Meister Zakir Hussain als einer der Chefarchitekten der zeitgenössischen Weltmusikbewegung mit John McLaughlin und Jean-Luc Ponty? Mit âLotus Feetâ hat das Trio einfach nur fĂŒr staunende Ohren gesorgt:
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John McLaughlin, Jean-Luc Ponty, Zakir Hussain: âLotus Feetâ International Jazz Day Istanbul
Feedback: Magst du Jazz?
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