Es gibt endlos viele geniale Musiker, die wir wohl auf alle Ewigkeiten bewundern werden. Und dann gibt es jene außergewöhnlichen Künstler, die das Spiel auf ihrem Instrument neu definiert und ganze Generationen damit beeinflusst haben. Hier kommen zehn der Heroes, die prägender nicht hätten sein können.
1. Jimi Hendrix – Zauberer auf der E-Gitarre
Immer wieder wird Jimi Hendrix als der größte Gitarrist in der Geschichte der Rockmusik bezeichnet. Als er in den 1960er Jahren die Szene betrat, trauten Musiker und Fans kaum ihren eigenen Ohren und Augen. Hendrix bescherte der E-Gitarre einen neuen Sound mit so nicht gekannter Klanggewalt und geprägt von innovativem Einsatz von Amps und Effekten, Feedbacks und Klängen, die man so nie von der Gitarre erwartet hatte. Sein Instrument konnte gesamte Geschichten erzählen und auch politische Statements abgeben. Tatsächlich hatte er die Grenzen der bis dahin existierenden Ausdruckskraft weit überschritten. Er war ein echter Pionier und veränderte die Art und Weise, wie Gitarre gespielt wurde.
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Jimi Hendrix – „The Star-Spangled Banner“ – Woodstock 1969
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2. Eddie Van Halen – die E-Gitarre einfach neu gedacht
Unweigerlich wird Gitarren-Hero Eddie Van Halen mit der beidhändigen Tapping-Technik in Verbindung gebracht. Spätestens als die Band im Jahr 1978 das bahnbrechende Album „Van Halen“ auf den Markt gebracht hatte, war die Gitarristen-Welt nicht mehr zu haten. Jeder wollte spielen wie Eddie. Überall wurde versucht, diese rasanten, ineinander fließenden Läufe zu spielen, die Arpeggio- und Legato-Licks in teils abenteuerlichen Zählzeiten zu spielen. In jedem Proberaum, in jedem Shop und auf jeder Bühne wurde mit beiden Händen auf dem Griffbrett herumgekloppt. Es war tatsächlich geradezu irre, in welcher Geschwindigkeit Eddie der Szene seinen Stempel aufgedrückt hatte. Er hatte die E-Gitarre mit Dive-Bombs und Co. gewissermaßen neu gedacht.
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Eddie Van Halen Eruption Guitar Solo
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3. Tim Henson / Polyphia – der junge Wilde
Als Gründungsmitglied der amerikanischen Progressive-Rock-Instrumental-Band Polyphia krempelt Tim Henson die Gitarrenwelt um. Er versteckt sich nicht hinter dicken Distortion-Wänden, kreiert – in einer Welt, in der es eigentlich schon alles gibt, – neue Stile und liefert clean mit erstaunlicher Präzision ab. Henson ist Wegbereiter moderner Gitarrenklänge und haucht der angestaubten Gitarrenwelt durch exzellente Virtuosität frischen Wind ein. Seine künstlerische Identität wird durch unerschütterliches Streben nach seiner eigenen Ästhetik bestimmt. Längst ist Tim ein Social-Media-Star, etwa sein YouTube-Kanal verzeichnet mehr als 1,2 Millionen Follower. Sein Video „Playing God Unplugged“ wurde mehr als 21-millionenfach geklickt. Und dass er mit Polyphia als Instrumentalband weiterhin derartige Erfolge einfährt, spricht seine eigene überzeugende Sprache.
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Tim Henson – Playing God Unplugged
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4. Django Reinhardt – Vorreiter des europäischen Jazz
Kein anderer Roma-Musiker wurde schon zu Lebzeiten so verehrt wie der französische Gitarrist, Komponist und Bandleader Django (Jean Baptiste) Reinhardt. Obschon an seiner linken Hand aufgrund von Verbrennungen nur drei Finger funktionierten, etablierte er die Gitarre im Jazz und gilt seither zugleich als der Vorreiter des europäischen Jazz. Reinhardt spielte in einer geradezu spektakulären Geschwindigkeit und zelebrierte mit seinem Geiger Stephane Grappelli eine musikalische Revolution. Django Reinhardt war der Vorreiter von raketengleichen Glissandi und Oktav-Doppelgriffen auf der Jazz-Gitarre.
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Django Reinhardt – Minor Swing
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5. Keith Moon – der Antreiber auf dem Schlagzeug
Der Drummer von „The Who“ war geradezu eine Naturgewalt: Keith Moon hat mit seinem energiegeladenen und geradezu explosivem Spiel dem Schlagzeug im Rock eine neue Rolle verpasst. Er kombinierte rasante Wirbel mit plötzlichen, nicht selten unvorhersehbaren Schnörkeln, und zwar mit einer ungeheuren Power. Das vermutlich Besondere an ihm war, dass er sich nicht als takthaltendes Metronom verstand, sondern als Antreiber. Er peitschte die Band förmlich durch die Songs. Er war der Puls und der war meistens auf 180. Moon war nicht nur auf der Bühne eine Maschine mit wilden Mätzchen, immer auf der Suche nach der außergewöhnlichen Inspiration. Sein Vermächtnis ist es, das Schlagzeug von einem Hintergrundinstrument in ein führendes Instrument verwandelt zu haben.
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Keith Moon Drum Solo
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6. Cliff Burton – energiegeladener Heavy Metal Bass
Cliff Burton hat als Bassist von Metallica die Rolle der Bassgitarre im Heavy Metal neu definiert. Mit seinem aggressiven Stil und seinen komplexen Soli bekam das Instrument plötzlich eine ganz andere, eine weitaus präsentere Bedeutung. Vor ihm blieb der Bass als Unterstützung zumeist im Hintergrund. Burton änderte das mehr als deutlich. Er setzte auf verzerrten Sound und Wah-Pedale, spielte den Bass oftmals wie eine Leadgitarre. Seine Soli waren nicht nur kleine Fragmente, stattdessen zentrale Teile der Songs. Tragischerweise kam Burton bereits im Alter von 24 Jahren bei einem Unfall mit dem Tour-Bus ums Leben. Sein Bassspiel im Metal lebt bis heute weiter.
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Metallica – „For Whom the Bell Tolls“
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7. Charlie Parker – Revoluzzer auf dem Saxophon
Zweifellos zu den einflussreichsten Musikern der Jazz-Geschichte gehört Charlie Parker. Tatsächlich schaffte er es, den Jazz Mitte des 20. Jahrhunderts in eine neue Ära zu katapultieren. Eingeläutet hatte er den Bebop mit rasanten Improvisationen und teils hyperkomplexen Abfolgen. Parker war dank beispielloser technischer Fähigkeiten und harmonischer Kenntnisse imstande, über komplizierteste Akkordstrukturen in halsbrecherischer Geschwindigkeit zu spielen. Dabei hinterließ er eindrucksvolle Fußspuren auf dem musikalischen Tableau weit über den Jazz hinaus. Der Großmeister am Saxophon beeinflusste nicht nur die Art, wie Saxophon gespielt wurde, sondern auch die Weise, wie Musik konzipiert wurde und wird. Er sprengte Grenzen und beeindruckte gleich mehrere Generationen.
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Charlie Parker – Donna Lee
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8. Robert Johnson – den Blues mit Bottle-Neck neu definiert
Der Einfluss von Robert Johnson auf den Blues kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Bis er die damaligen Bühnen betrat, lag der Fokus des Blues eher auf dem Gesang und dem Story-Telling. Johnson revolutionierte zunächst den Delta-Blues und anschließend diverse weitere Sub-Genres. Seine Technik war mit nichts zu vergleichen, was bis dahin zu hören war. Er war es, der die Bottle-Neck-Technik zwar nicht neu erfand, aber zu einem zentralen Element erhob, außerdem die Gitarre mit innovativ rhythmischen Einsatz und Phrasierungen von einstigen Begleitinstrument zum kraftvollen Leadinstrument machte. Johnsons Stil war bahnbrechend und wurde in der Folge von unzähligen Blues- und Rockgitarristen übernommen.
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Robert Johnson – Robert Johnson’s Cross Road Blues
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9. Ralf Hütter und Florian Schneider – Pioniere der elektronischen Popmusik
Im Jahr 1969 gründeten Ralf Hütter und Florian Schneider die Band Kraftwerk. Mit elektronischem Equipment erarbeiteten sie Klangkollagen, verwoben synthetische Klänge zu komplexen Kompositionen, erzeugten kühle und zugleich futuristische Klangwelten. Damit erschufen sie ein Band-Kunstwerk, das bis heute einmalig ist. Dabei waren sie keineswegs die ersten, die Musik auf Synthesizern machten. Doch auf ihren Alben wie „Autobahn“, „Radioaktivität“, „Trans Europa Express“, „Die Mensch Maschine“ oder „Computerwelt“ erzählten sie schon vorgestern die Geschichten der digitalen Welt von übermorgen und schufen damit die Vorlage für die moderne elektronische Popmusik. Keine andere deutsche Band wird derart oft als Inspirationsquelle benannt – von Musikern jedes modernen Musikgenres. Mitgründer und Klangpionier Florian Schneider-Esleben ist leider 2020 im Alter von 73 Jahren verstorben. Elektromotor Ralf Hütter ist nunmehr der einzige Hüter des Erbes der stilbildenden Band, die von der New York Times 1977 als die „Beatles der elektronischen Tanzmusik“ bezeichnet wurde.
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Kraftwerk – Autobahn – Single version 1974
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10. Suzi Quatro – die weibliche Wegbereiterin
Als Suzi Quatro die Rockbühnen betrat, hatte es bis dahin kaum erfolgreiche Rockmusikerinnen gegeben, erst recht nicht am Bass. Mit ihrer Karriere und Bühnenpräsenz hat die Rock-Lady den Frauen in diesem Bereich den Weg geöffnet und gewissermaßen einen roten Teppich ausgerollt. Und nein, sie hat nicht das Bass-Spiel neu erfunden, aber die Perspektive, wie weibliche Musikerinnen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Es wurde auch dringend Zeit. Und so nahmen sich viele weitere an der energiegeladenen Bassistin und Sängerin ein Vorbild. Sie inspirierte weitere Power-Frauen wie Joan Jett und mehr. Sie selbst sagte in einem Interview: „Bevor ich machte, was ich machte, hatten wir keinen Platz im Rock’n’Roll. (..) Ich war die Erste, die als Rock’n’Roll-Musikerin ernstgenommen wurde.“
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Suzi Quatro – Can The Can
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11. Ichika Nito – die Online-Gitarren-Revolution
Ichika Nito ist ein prominenter Vertreter der sogenannten „Online Guitar Revolution“. Er gilt als Japans bester Gitarrist und Wunderkind auf seinem Instrument. Vom britischen Total Guitar Magazine wurde er als „(…) derzeit heißester Gitarrist der Welt auf Platz 8 der besten Gitarristen der Welt gewählt. Mit seiner filigranen Technik bringt Ichika ein Millionenpublikum zum Staunen. Bekannt wurde er auf einfache Art und Weise:
Er lud Videos seiner Musik, darunter auch Coverversionen, auf seinen YouTube-Kanal hoch, versah sie mit interessanten Titeln und gestaltete sie aufwendig. Innerhalb kürzester Zeit erreichte er so über eine Million Follower. Warum er derart viele Menschen fasziniert? Sein Stil ist einzigartig und fällt oft in die Kategorie „von Menschen nicht mehr spielbar“. Mal Hybrid-, mal Fingerstyle verwebt er beidhändig Tappings, Pull-Offs und Hammer-Ons zu fließenden Melodie- und Akkordfolgen und harmonisch hochkomplexen Instrumentals. Sein persönlicher Held ist übrigens Eddie van Halen.
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Ichika Nito – ‘Awakening’ on Signature Guitar – Ibanez ICHI10
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12. Steve Vai – uneingeschränkte Freiheit auf dem Instrument
Steve Vai gehört zu den einflussreichsten Musikern der Rock-Szene schlechthin. Mit seiner Virtuosität als Gitarrist, der Schnelligkeit und Technik wie den ausdrucksstarken Slides und seinem markanten Vibrato-Einsatz wurde er weltbekannt. Als gerademal 20-Jähriger wurde er von keinem Geringeren als Frank Zappa an Bord geholt und von dem Großmeister als Stunt-Gitarrist bezeichnet, zuständig für „Strat-Missbrauch“ und „unmöglich zu spielende Gitarren-Parts“.
Auf ihn gehen innovative E-Gitarrenmodelle zurück, die er in Zusammenarbeit mit der Firma Ibanez entwickelte. Besonders prominent: das 1989 präsentierte 7-saitige Modell Universe, das mit einer zusätzlichen tiefen H-Saite versehen wurde. Damit hatte er ein Konzept, das zuvor hauptsächlich vom Jazzgitarristen George Van Eps verwendet wurde, auf die moderne Rockgitarre übertragen. Vai hatte Einfluss auf ganze Generationen von Musikern und wurde siebenmal für den Grammy nominiert, den er erstmals 1993 erhielt. Im Jahr 2000 wurde ihm vom Berklee College Of Music die Ehrendoktorwürde verliehen.
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Steve Vai – ‘For The Love Of God’
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Wer hat dich und deine Spieltechnik auf deinem Instrument am meisten inspiriert? Lass uns gerne wissen, welche Musiker deine Vorbilder waren und sind!
3 Kommentare
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Schwabenkrawall sagt:
Die besten Komponisten habt Ihr vergessen. Ihr wisst schon, wen.
Charlie sagt:
Habt ihr Robert Fripp vergessen, Frank Zappa, Keith Emerson, Bob Dylan, Duane Allman, Jerry Garcia oder Edgar Froese oder oder oder…..
Hilmar sagt:
Susi Quatro ist wohl ein glatter Fehlgriff.