10 Musiker, die in mehreren Bands spielen

Mach dich mit uns auf eine musikalische Reise, denn wir vertiefen uns in die fesselnden Karrieren von zehn Musikern, die mit mehreren Bands gerockt haben. Diese Musiker wandern spielend von einer musikalischen Welt zur nächsten, haben einzigartige Sounds und ganze Genres erschaffen und so der Musikwelt ihren unverwechselbaren Stempel aufgedrückt. Begleite uns, wenn wir Vielseitigkeit und Kreativität dieser Legenden feiern und ihre Geschichte erzählen.

Damon Albarn (Blur – Gorillaz)

Damon Albarn, das englische Musik-Universalgenie, hat seinen Namen über Genres verewigt und sich so an die Spitze unserer Liste von Musikern katapultiert, die mehrere Bands gerockt haben.

Als Frontmann von Blur war Alban maßgeblich beteiligt an Britpop-Hymnen der 90er mit Alben wie „Parklife“ und „The Great Escape“. Gleichzeitig entwickelte er mit dem Künstler Jamie Hewlett die virtuelle Band Gorillaz, mit der er Hip-Hop, Dub und Pop zu einem globalen Phänomen verschmolz.

Von den Gitarrenriffs des Britpop bis zur Pixelwelt der Gorillaz kennt Albans klangliches Schaffen keine Grenzen. Supergroups wie The Good, the Bad & The Queen und Rocket Juice & the Moon zeigen seine diversen Einflüsse, während Solo-Alben wie „Everyday Robots“ und „The Nearer the Fountain, More Pore the Stream Flows” seine individuelle Tiefe offenbaren.

Jenseits der Bühne co-gründete Albarn Africa Express, verband damit musikalische Kulturen und erhielt Auszeichnungen wie den Ivor Novello Award und den Britischen Verdienstorden für seinen kulturellen Einfluss. Im Jahr 2020 nahm er die isländische Staatsbürgerschaft an und auch die Musik von Damon Albarn überschreitet Grenzen. So hat er in der Musikwelt seinen dauerhaften Platz gefunden.

Corey Taylor (Slipknot – Stone Sour)

Im Heavy Metal ist Corey Taylor einer der ganz Großen, der zwei Band-Karrieren mit beispielsloser Vielseitigkeit lenkt. Als Slipknots #8 prägte Taylor mit seinem Gesang ihren Metal-Sound und veröffentlichte mit ihnen sieben Platin-Alben.

Schon vor seiner Tätigkeit bei Slipknot co-gründete Taylor im Jahr 1992 die Band Stone Sour, mit denen er in Sachen Hardrock unterwegs ist – ein Beweis für sein abwechslungsreiches musikalisches Können.

Doch Taylor geht über Slipknot und Stone Sour hinaus. Seine Kooperationen umspannen ein vielseitiges Spektrum, von Korn bis Tech N9ne, was zeigt, wie anpassungsfähig er mit seiner Kunstfertigkeit ist.

Die tieferen Wurzen liegen in persönlichen Problemen; im Jahr 2015 offenbarte er, wie „Epic“ von Faith No More ihn rettete, indem es seine Leidenschaft für Musik neu entfachte.

Tom Morello (Rage Against the Machine, Audioslave und andere)

Hier kommt Thomas Baptist Morello, der amerikanische Gitarrist, Sänger und politische Aktivist. Er ist am bekanntesten als Gitarrist der Rockbands Rage Against the Machine und Audioslave, doch Morellos klangliche Reiste endete nicht dort. Zwischen 2016 und 2019 spielte er bei der Supergroup Prophets of Rage, die auch aus Mitgliedern von Public Enemy und Cypress Hill bestand.

Aber das ist noch nicht alles – Morello jamte mit Bruce Springsten and the E Street Band als Tour-Musiker. Unter dem Spitznamen the Nightwatchman (der Nachtwächter) startete er seine Soloarbeit, schloss sich mit Boots Riley zusammen und gründete Street Sweeper Social Club.

Geboren in Harlem und aufgewachsen in Libertyville, reichen Morellos Wurzeln von den Straßen New Yorks bis zum Landesinneren von Illinois. Seine Leidenschaft für Musik und Politik startete in der High School und entwickelte sich in der Universität von Harvard, wo er einen Abschluss in Sozialwissenschaften machte.

Nach dem Ende seiner vorherigen Band Lock Up gründete er mit Zack de la Rocha, Tim Commerford und Brad Wilk Rage Against the Machine und nahm großen Einfluss auf die Rock-Szene der 90er. Morello ist ein Gitarren-Rebell, der mit seinen schreddernden Akkorden seinen eigenen Sound erschaffen hat, von den Straßen bis auf die Bühne!

Thom Yorke (Radiohead – The Smile – Atoms for Peace)

In der sich ständig wandelnden Welt des Alternative Rock taucht Thom Yorke als die ätherische Stimme und kreative Kraft hinter Radiohead auf. Yorke, ein Multiinstrumentalist mit einem eindringlichen Falsett, hat auf seinem Weg mit seiner Arbeit ein Vermächtnis hinterlassen.

Noch auf der Schule in Abingdon gründeten Yorke und seine Mitschüler die Band On a Friday, die sich in Radiohead umbenannte.

„Creep“, ihre Debüt-Single aus dem Jahr 1992, markierte nur den Anfang. Ihr Debüt-Album „Pablo Honey“ verkaufte über 30 Millionen Stück. Ihre musikalische Reise ging weiter mit ikonischen Alben wie „Ok Computer“ (1997), „Kid A“ (2000), „In Rainbows“ (2007) und „A Moon Shaped Pool“ (2016).

Dabei endet die Karriere von Yorke nicht mit Radiohead. Solo macht Yorke mit „The Eraser“ (2006) Ausflüge in die Elektronik und gründet Atoms for Peace im Jahr 2009, bei denen er mit Flea und Nigel Godrich ganze Hörlandschaften erschafft. Alben wie „Amok“ (2013), „Tomorrow’s Modern Boxes” (2014) und “Anima” (2019) zeigen Yorkes großes Können.

2021 gründet er mit Jonny Greenwood von Radiohead und Jazz-Drummer Tom Skinner The Smile, und lässt dort Jazz-, Krautrock- und Progressive-Rock-Einflüsse in den Sound einfließen. Doch Yorke arbeitet nicht nur mit Bands, sondern u. a. mit PJ Harvey, Björk, Flying Lotus und Modeselektor. Seine Ausflüge in die Filmmusik, angefangen mit Luca Guadagninos „Suspiria“ im Jahr 2018, fügt noch eine weitere Schicht zu seinem künstlerischen Schaffen.

Im Jahr 2019 wurde der Genre-überschreitende Thom Yorke in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Mit seinen lebendigen Klangkreationen hat er sich seinen eigenen Platz in der modernen Musik geschaffen.

Dave Grohl (Nirvana – Foo Fighters)

In Dave Grohls Geschichte geht’s nicht nur um das Rocken in mehreren Bands. Grohl ist ein Sänger, Songwriter und Schlagzeuger, ein echtes Kraftpaket, das bekannt ist für seine vielseitige musikalische Reise sowohl mit Nirvana als auch den Foo Fighters.

Grohl machte sich zuerst einen Namen als Drummer von Nirvana und war so einer der großen Protagonisten der Grunge-Revolution der frühen 90er. Nach Nirvanas dramatischem Ende ging es für Grohl im Jahr 1994 mit der Gründung der Foo Fighters weiter, wo er von hinter dem Schlagzeug nach vorne auf die Bühne als Leadsänger und Gitarrist wechselte.

Aber die Geschichte endet nicht dort, auch Supergroups gehören dazu. Denn er arbeitete mit Josh Homme und John Paul Jones bei Them Crooked Vultures, mit denen er ein Klangerlebnis ablieferte, das großen Anklang fand.

Auch stellte er seine Fähigkeiten als Schlagzeuger mit Queens of The Stone Age sowie Tenacious D. unter Beweis. Und falls du es nicht wusstest: Er war der Teufel im Film „The Pick of Destiny“ (Deutscher Titel: „Kings of Rock – Tenacious D“) aus dem Jahr 2006.

Slash (Guns n‘ Roses – Velvet Relvover und Myles Kennedy von Alter Bridge)

Der nächste in der Reihe auf unserer Liste von Musikern, die mit mehreren Bands gerockt haben, ist der legendäre Saul Hudson, auch bekannt als Slash. Er ist längst eine Rock-Legende für seine Gitarrenarbeit mit Guns N‘ Roses Mitte der 80er mit Songs wie „Welcome to the Jungle“, „November Rain“ und dem Cover des Dylan-Klassikers „Knockin on Heaven’s Door“; Slash hat sich während seiner Karriere auf verschiedene musikalische Wege gewagt.

Inmitten eskalierender Spannungen innerhalb von Guns N‘ Roses im Jahr 1993 ging Slash in eine neue Richtung und gründete die Supergroup Slash’s Snakepit.

Im Jahr 2002 gehörte er zu den Gründern der Supergroup Velvet Revolver mit Sänger Scott Weiland, ein Schritt, der seinen Status als Mainstream-Künstler von der Mitte bis zu den späten 2000ern festigte.

In den letzten Jahren widmete sich Slash seiner Solokarriere und arbeitete mit bekannten Musikern wie Myles Kennedy (Alter Bridge – Creed), Brent Fitz und Josh Freese.

Ronnie James Dio (Black Sabbath – Rainbow – Dio)

Ohne Zweifel schaut Ronnie James Dio von oben auf uns herab und rockt im Rockerparadies ab (oder in der Hölle). Er war wahrscheinlich einer produktivsten und erfolgsorientiertesten Rock- und Metal-Musiker des vergangenen Jahrhunderts. So leitete und gründete er zahlreiche Bands während seiner Karriere, inklusive Elf, Rainbow, Black Sabbath, Dio und Heaven & Hell.

Dio, der als einer der bedeutendsten Sänger des Heavy Metals gilt, hat das Genre unwiderruflich geprägt. Er war bekannt dafür, die ikonische Teufelshörner-Geste in der Metal-Kultur populär gemacht zu haben und zog seine Inspiration aus seinen italienischen Wurzeln. Dios mittelalterlich angehauchten Texte verliehen seiner Kunst eine einzigartige Dimension.

Ausgestattet mit einem kraftvollen und vielseitigen Stimmumfang, bewegte er sich mühelos zwischen Hard Rock und zarten Balladen. Im Jahr 2006 verlieh ihm das Classic Rock Magazine den „Metal Guru Award of the year“.

Er verstarb im Jahr 2010, nachdem bei ihm Ende 2009 Magenkrebs festgestellt wurde, aber an seine Musik wird man sich für immer erinnern.

Matt Cameron (Pearl Jam – Soundgarden – Temple of The Dog)

Wir kommen zu Matthew David Cameron, dem Drummer von sowohl Soundgarden als auch Pearl Jam, der mit seinem druckvollen Spiel die Beats mächtig vorantreibt und der 2017 mit Pearl Jam in die Rock n Roll Hall of Fame aufgenommen wurde.

Camerons Beats erklangen auch bei Temple of the Dog, Nighttime Boogie Association, Hater und Wellwater Conspiracy. Lange vor Soundgarden schuf er komplizierte Drum-Patterns mit Bam Bam und Skin Yard in der lebendigen, vom Grunge geprägten Seattle-Szene.

Unter den Musikern, die in mehreren Bands gespielt haben, ist Matt Cameron eine echte Schlagzeuger-Ikone, vor allem in der Welt des Grunge!

Mark Tremonti (Alter Bridge – Creed – Tremonti)

Mark Thomas Tremonti, geboren am 18. April 1974, hinterlässt seine Spuren in der vielfältigen Rock-Landschaft. Er ist am bekanntesten für sein Spiel bei Creed und Alter Bridge.

Seit den frühen Tagen bei Creed erntete Tremontis Können auf der Gitarre viel Lob, inklusive einem Grammy für „With Arms Wide Open“. Er wurde dreimal von Guitar World zum „Guitarist of the Year“ ernannt und das Total Guitar Magazine nannte ihn den viertgrößten Heavy-Metal-Gitarristen im Jahr 2011.

Tremontis Akkorde sind nicht nur bei Creed und Alter Bridge, sondern auch bei Kollaborationen mit verschiedenen Künstlern zu hören, was seine Vielseitigkeit auf der Gitarre zeigt. Im Jahr 2011 gründete er seine eigene Band Tremonti und veröffentlichte seitdem fünf Alben, inklusive dem innovativen „A Dying Machine“.

Josh Homme (Kyuss, Queens of the Stone Age, Eagles of Death Metal, Them Crooked Vultures)

Hast du Dave Grohl im Hintergrund bei „No One Knows“ entdeckt? 👆 Joshua Michael Homme kann man ganz zurecht als echten Rockstar bezeichnen. Am bekanntesten als Gründer der Queens of the Stone Age im Jahr 1996, begann Hommes musikalische Reise schon 1987 mit der Rockband Kyuss. Übergangslos co-gründete er die Eagles of Death Metal im Jahr 1987 und zeigte dort seine Fähigkeiten als Schlagzeuger.

Die Vielseitigkeit Hommes geht über diese Unternehmungen hinaus. Er war Tour-Gitarrist bei Screaming Trees von 1996 bis 1996 und verließ die Band um Queens of the Stone Age zu gründen, wo er seine Rolle als wichtigster Songwriter festigte.

Die Supergroup Them Crooked Vultures, eine Zusammenarbeit mit Dave Grohl und John Paul Jones, erschien 2009 und hinterließ mit ihrem Debüt-Album einen mehr als bleibenden Eindruck. Hommes Einfluss ist genreübergreifend mit bemerkenswerten Kooperationen mit Iggy Pop, Foo Fighters, Run the Jewels sowie den Arctic Monkeys.

Feedback: 10 Musiker, die mit mehreren Bands gerockt haben

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt von Musikern, die mit mehreren Bands gerockt und bewiesen haben, dass Ruhm mehr als nur einmal erreichbar ist. 🌟 Was denkst du über unsere Top-10-Liste? Wer ist dein liebster Multi-Star-Musiker? Teile deine Gedanken in den Kommentaren unten! 🎸

Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

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