Das Stativ wirkt erstmal recht solide. Es ist recht schwer, das muss es aber auch sein, wie soll es sonst eine Gitarre halten... Also nicht wirklich ein herausragendes Qualitätsmerkmal, wie manche hier hervorheben. Leider kam das Teil mit einer kleinen Macke in der Polsterung bei mir an. Nicht schlimm, aber ... naja....
Die Auflage passt von der Form her leider für keine meiner Gitarren hundertprozentig aber das wäre wohl zuviel verlangt.
Die Halterung ist nicht gut geeignet für klassische Gitarren, da beim optimalen Winkel die Gitarre hinten runter rutscht. Ok, dachte ich mir, muss ich halt irgendwie fixen.... Aber nun das Hauptproblem: Die Arretierung um den Winkel einzustellen hält überhaupt nicht gut. Da kann man so fest ziehen wie man will, es hält einfach nicht dauerhaft, wie mir leider später noch schmerzlich bewusst wurde.
Am Anfang testete ich das Stativ mit einer klassischen Konzertgitarre, da fiel mir das gleich auf. Ok, dachte ich, blöd aber musst du halt noch fester ziehen. Wobei sich da gleich die Frage auftat, wie lange das denn gut gehen soll, bis das Gewinde das zeitliche segnet. Am nächsten Tag mit einem Freund zusammen musiziert (mit E-gitarre am Gurt), dann die Idee- hey das Intro von "Hallowed be thy name" könnte man doch auf der Westerngitarre auf dem Stativ spielen.... Gesagt getan, Intro fertig, Zur E-Gitarre gewechselt und ungefähr eine Minute später kippt die Halterung runter und die Westerngitarre knallt mit dem Korpus auf den Boden. Gitarre kaputt! Die Zarge ist vom Boden abgerissen, nun klafft dort ein mehrere Zentimeter langer Spalt. Bei einem Gebrauchtwert von ca. 300 Euro wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Es ist mir völlig unverstänlich, warum die Arretierung nicht mit irgendeiner Art von Sicherung versehen ist. Da gäbe es doch zahlreiche Möglichkeiten, die das Stativ auch sicher nich (wesentlich) teurer machen würden.