Fender American Deluxe Bass Bridge 4

Die Fender American Deluxe Bass Bridge 4 ist stabil und wertig verarbeitet, daran gibt es nichts zu bemängeln!
Unzureichend ist allerdings, dass weder Befestigungsschrauben, noch Einstellschlüssel mitgeliefert werden - und das bei dem Preis! Gut - passende Schrauben (z.B. M3 x 20 mm Linsenkopf) bekommt man in jedem Baumarkt, den zölligen Inbus-Schlüssel (1,6 mm) allerdings nicht. Mir ist das unverständlich, zumal bei der deutlich billigeren Fender Hi-Mass-Bridge der Einstell-Schlüssel (1,47 mm) mitgeliefert wird!
Außerdem ist zu beachten, dass die American Deluxe Bass Bridge nicht einfach gegen eine Standard-Bridge getauscht werden kann - die Deluxe Bridge wird nur mit 3 statt 5 Schrauben befestigt, die andere Bohrlochabstände haben als die Standard-Bridge. Hier braucht es handwerkliches Geschick!

Es sind keine Schrauben dabei. Handelsübliche Schrauben haben eine deutlich andere Senkung als die Bridgebohrungen - es muss also nachgesenkt werden. Es sind sieben Bohrungen vorhanden, vier für String through Body Geschichten und drei zum Festmachen. Oder bis zu sieben zum Befestigen, wenn man sie als Toploader benutzt. Ich habe alle sieben genutzt, so überträgt die Bridge wirklich ordentlich. Allerdings hebt sich die Grundpaltte im vorderen Bereich nach dem festziehen - sehr unschön, auch wenn es nur 8 Zehntel sind. Egal: Sieht sportlich aus und lässt sich gut einstellen. Aber es gibt besseres für weniger Geld!

Im Prinzip wäre das ein brauchbares Teil,
wenn nicht bei dem mir gelieferten Teil ein Produktionsfehler vorliegen würde.
Bei einem der Saitenreiter liegen die Rillen mittig über der Verstellschraube für die Oktavreinheit.
Was bedeutet, das 2 der Rillen nicht nutzbar sind.
Wahrscheinlich wurde das Teil falsch herum in die Drehmaschine eingespannt.
Frage mich, wie so etwas durch die Qualitätskontrolle kommt.
Da ich es dringend brauchte und ein Bekannter die Möglichkeit zum Nachbearbeiten hatte, habe ich es trotzdem behalten.
Aber ein gutes Bild für Fender ist es nicht...