Ich hab mir den V40 D geholt um mein Fender Blues Deluxe Reissue zu ersetzen da ich mit dem nie 100% zufrieden war. Vor allem für zu Hause war der quasi unbrauchbar weil der Volume Regler viel zu empfindlich war im unteren Bereich.
Ich hab den V40 D an eine Marshall 1960AV angeschlossen und er läuft zu Hause fast ausschliesslich im 7W modus (sehr praktisch!)
Die Cleans auf dem V40 Deluxe klingen atemberaubend gut. Sehr klar aber trotzdem nicht dünn, genau das was man haben will. Mit Overdrive Pedals funktionniert er sehr gut, vor allem mit TubeScreamer ähnlichen Pedalen weil er genug Bass Reserven hat um den Bass-Cut vom TS auszugleichen.
Aber auch die Verzerrung die man aus dem Amp ohne Pedalen kriegt ist gut. Einfach Volume aufdrehen und mit dem Master Volume die Lautstärke regeln. Es reicht nicht für Metal aber für Blues/Indie auf jedenfall und mit einer Humbucker Gitarre kriegt man sicherlich auch Hard Rock / Punk hin.
Die Stärke dieses Amps liegt aber für mich ganz klar im cleanen oder leichtverzerrtem mit einer Single coil Gitarre, zusammen mit Overdrive Tretern. Mit Humbuckergitarre und aufgedrehtem Volume klingt das ganze schon eher dunkel, was sich aber leicht mit Pedalen oder EQ kompensieren lässt.
Auch sinnvoll sind die beiden switches: Voice I (mehr bass/höhen) - Voice II (mehr mitting)
und der Midkick macht vor allem einen Unterschied darin wie der Mittenregler die Mitten färbt.
Ich habe auf jedenfall noch keinen schlechten Ton aus dem V40 D rausbekommen. Die Regler reagieren gut ohne dass der Ton übertrieben klingt, vor allem beim Treble Regler merkt man gut dass der Ton klarer wird ohne "billig" zu wirken, sehr nice.
Ausserdem gibs einen sehr guten Reverb und einen Tremolo (den ich aber quasi nie nutze).
Für einen in England handgebauten hochwertigen Amp, geht der Preis völlig in Ordnung, andere "Boutique" Amps sind da viel teurer aber nicht unbedingt besser.
Wem ein Einkanaler reicht, absolut empfehlenswert.