Graph Tech PN8000-00 Ghost Saddle Set

Habe als Ersatz für meine L.R. Baggs-Piezos in einer US-Strat (mit eingebauter Variax 300-Elektronik) die Ghost-Saddles eingebaut. Der Einbau selbst ist bei etwas handwerklichem Geschick kein Problem - ich habe mir zum Anschluss an die Variax-Platine einen Adapter mit industrieüblichen 2mm-Stift- und Buchsenleisten gelötet. Die mitgelieferten Intonationsschrauben sind bei mir leider bei der G- und tiefen E-Saite zu lang, um die Reiter zwecks korrekter Intonation ganz nach hinten stellen zu können. Die mussten daher (wie auch die zugehörigen Federn) um einige mm gekürzt werden. Das Ausgangssignal ist erheblich stärker als bei den L.R. Baggs-Piezos, so dass die Saitenpegel mittels Workbench-Software deutlich nach unten reduziert werden mussten (typ. auf 20% bei der tiefen E), um die sonst deutlich hörbare Übersteuerung zu verhindern. Danach arbeiteten sie aber problemlos mit der Variax-Elektronik zusammen. Meiner Meinung nach müssten die Saddles (mit den Stellschrauben) um ca. 3 mm kürzer gebaut werden, um sie wirklich flexibel auf jeder Gitarre einsetzen zu können. Die Verarbeitung selbst ist aber sonst gut.

Eingangsnotiz: Ich nutze die Saitenreiter zusammen mit dem Acoust-Phonic Preamp, ebenfalls von GraphTech.

Habe die Saitenreiter in meine Selbstbau-Strat eingebaut, und zwar auf ein SuperVee Bladerunner Tremolo. Einbau sehr einfach, Verkabelung auch. Sound: Klingt tatsächlich wie der Line-Ausgang einer Western. Natürlich nicht wie deine wunderschöne, 3'000.- Euro teure High-End-Western. Aber der Sound ist live absolut brauchbar; ich würde sagen an eine mittelteure Epiphone Western o.ä. kommt man damit absolut heran. Ich habe die Ghost Saitenreiter verbaut, weil ich für Live-Situationen eine einzige Gitarre haben wollte, die E-Gitarre und Western in einem ist, und ich bin sehr zufrieden.