Im Einsatz auf Bühne und Gigs. Zusammen mit jeweils einem anderen Keyboard für Piano- sounds. Warum? Weil ich die Piano-Sounds des Nords (sehr gut übrigens) auch gebrauche, oft aber kopple ich die mit weiteren Sounds des Nords, damit könnte ich zwar per Midi an das andere Keyboard senden, nutze aber lieber kein Midi mehr, um die Piano-Sektion auf dem Nord direkt nutzen zu können (transponieren, ergänzen zB die Elektropiano oder Wurlitzer-Sounds). Doch weiter: Das Gerät sollte tragbar sein : erfüllt. Länge ist optimal (zum Tragen und passt längs in den Kofferraum in Tasche natürlich).
Zum Gebrauch: war vorher kein Freund von Nord, die Tastaturen gefielen mir nicht, hatte einige Nord-Piano-Tastaturen der 1er,2er und 3er Nord-stage-pianos angespielt. Ich habe mich für das nord-stage 4 compact entschieden weil die Tastenanzahl mir ausreicht und ich auch oft Orgelsounds im Einsatz habe, dann darf es auch eine Waterfall Tastatur sein. Aber- ich spiele auch viele Piano-Sounds auf dem Nord und kann sagen- lässt sich sehr gut spielen auf dieser compact-Tastatur. Kein Klappern, gute Fingerhaftung, viel Gefühl möglich. (Die Nord-stage-4 Piano-Tasten Version habe ich nicht getestet).
Piano Sektion (Einstellknöpfe in der Mitte des Gerätes) ist sehr gut gelungen, viele Einstellmöglichkeiten die sich rasant bearbeiten lassen, zB on stage.
Orgelsektion: auch viele Voreinstellungen, für meine Verhältnisse muss ich schon immer manuell nachjustieren, dann abspeichern und alles ok . Ja, es gibt etwas zu nörgeln an den Hammond-Sounds (Tests im netz), aber für meinen Gebrauch sind die Sounds gut zu handhaben und zu gebrauchen. Durch Feineinstellungen lässt sich da aber noch reichlich nacharbeiten und dann klingt es fast perfekt.
Synthesizer (rechts) : sehr brauchbare Voreinstellungen, muss nur selten optimieren. Ganz rechts die Effekt-Sektion: alles ständig im Einsatz, übersichtlich und rasch einzustellen, für einzelne Layer (Layer: 2 für Orgel, d.h. eigener Sound je layer einstellbar, einzeln oder zusammen nutzbar, umschaltbar auf zweite Ebene, d.h. pro Programmplatz kann eine zweite Ebene (A-B) umgeschaltet werden, z.B. von einer auf zwei Orgeln umschalten in voreingestellter Lautstärke, das spart einen zusätzlichen Programmplatz. Das geht auch bei Piano. Bei Synthi sogar drei Layer. Dann nochmal zu Midi: auch einzelne Layer könnten an ein anderes Keyboard geschickt werden und aus dem Nord ausgekoppelt werden- oder parallel dazu auf dem Nord zusätzlich gespielt werden. Die Midi-Funktion habe ich durchgetestet und ist sehr gut steuerbar. Ich habe oben geschrieben, dass ich trotzdem von Midi wieder Abstand genommen habe, Grund steht aber oben, es liegt nicht an der Handhabung.
Wichtig war mir eine gute Splitting-Funktion. Die ist beim Nord-stage-4 endlich für mich ausreichend (an ausreichend vielen Punkten splitbar) und die kleinen Diodenlämpchen oberhalb der Tasten sind tatsächlich hilfreich beim Anzeigen der Splitpunkte. Zusätzlich kann das Splitten noch optimiert werden durch einen sanften Übergang der angrenzenden sounds über 6 oder 12 Tasten, auch sinnvoll.
Leider....benötige ich die (dreier-Sustain etc) Pedale und die sind Nords-teuer. Ich nutze das Triple Pedal 2 mit Diodenstecker, hat Vorteile (siehe dort) und den Nachteil- dass die Pedale ordentlich was wiegen, falls du vorhast, sie hin- und herzutragen. Aber die Pedalfunktionen lassen sich am Keyboard einstellen, fast ganz frei, z.B. auch Rotation der Orgel start/stop und die üblichen Funktionen
Dann verwende ich neuerdings gerne die Arppegiator-Funktion, das war sonst ein No-Go aber durch die Möglichkeit, ein generelles Tempo (master-click) einstellen zu können ist es bei diesem Gerät nutzbar für mich.
Datenbank- hat weitere Sounds zum Runterladen, komme ich noch nicht so ganz mit klar, ist aber auch nicht verwirrend aufgebaut. Anschlußmöglichkeiten gut, zusätzliche (Druck-)Pedale zum Beispiel zum Umschalten der Programme anschließbar (zB Korg) uvm. Abstecher: Orgelsounds im Vergleich zu...Die Hammond sk pro war mir zu klapprig und die Sounds gefallen mir nicht (außer Orgel, die sind top). Hammond xk 1c (mit externem Netzteil) sehr nice, dann würde ich aber 3 Tastaturen benötigen: Piano, Nord und Hammond, zu viel des Guten, das gilt auch für die noch umfangreichere (aber dank Echtholzseitenteilen etwas schwerere) Hammond xk-4 (mit eingebautem Netzteil und Kaltgerätestecker). Alles Weitere wurde aus meiner Sicht schon in den anderen Bewertungen und Tests erwähnt. Also wer das Nord beruflich oder hobbymässig oft im Einsatz hat...