Field Recording
Erschließe dir neue Klangwelten mit Field Recording!

Erschließe dir neue Klangwelten mit Field Recording!

Recording bedeutet nicht, dass man nur Instrumente und die Stimme aufnimmt. Geräusche von Menschen, Geräten und Maschinen, aber besonders die Natur liefern dir den Sound, der für dein Video, Film, Podcast und Hörspiel wichtig ist. Aber auch in der Musikproduktion spielen diese Audiosignale eine immer wichtigere Rolle. Warum? Weil sie eine schier unendliche Farbpalette liefern, dich inspirieren, kreativfördernd sind und deiner Musik eine ganz eigene, individuelle Note geben können. Und ganz ehrlich: Selbst aufgenommenes Grillenzirpen und Vogelgezwitscher kannst du auch mal statt Musik auf Kopfhörern hören – das macht richtig Spaß!


Was du mit Field Recordings anfangen kannst? Mehr als du denkst!

Es liegt auf der Hand, dass du Geräusche zum Nachvertonen nutzen kannst und mit Atmos Szenen wundervoll klanglich einbetten kannst. Atmos machen sich aber auch in deiner Musik toll! Interessant: Atmos kannst du so leise beimischen, dass sie zwar nicht auffallen, aber trotzdem wirken! Menschenmengen unter deinem Track lassen ihn anders wirken als Waldgeräusche oder sanftes Meeresrauschen!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Richtig interessant wird es, wenn du beginnst, Geräusche als Instrumente benutzt. Du kannst in einer DAW mit kleinen Schnipseln arbeiten, besonders spannend wird es aber, wenn du einen Sampler verwendest. Dort kannst du dir das Audiomaterial nach Wunsch zusammenschneiden, aber auch pitchen und auf dem Keyboard spielen oder in der DAW als Melodie programmieren. Wenn du im Sampler mit Loops arbeitest, kannst du selbst kurze Geräusche lang halten, um Akkorde zu spielen oder ein Pad zu generieren. Jedes Geräusch wird bei kurzer, schneller Wiederholung tonal!

 

Was du brauchst, um eigene Field Recordings durchzuführen

Es gibt eine Gerätegruppe, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurde: den Field Recorder. Ein solcher arbeitet mit Batterien oder Akkus und zeichnet Audiosignale digital auf – üblicherweise auf eine wechselbare Speicherkarte.

Die verbreitetste Variante ist der Handheld-Digitalrecorder. Dieses Gerät kannst du mit einer Hand halten, die Mikrofone sind eingebaut. Es gibt mobile Digitalrecorder mit Stereomikrofonen schon für zweistellige Preise! Der Zoom H1n ist ein solcher Field Recorder: Er wiegt nimmt mit bis zu 96 kHz auf, besitzt einen kleinen Kontrolllautsprecher und weitere Anschlüsse. Mit nur 60 Gramm und knapp 14 Zentimetern Länge kannst du den H1n als kompakte Recording-Lösung wirklich überall hin mitnehmen.

👉 Shop Mobile Recorders 👈

 

Externe Mikrofone oder Wechselkapseln

Den für dich passende Recorder ist bestimmt. Zwischen den Einstiegsmodellen und den Top-Rekorden wie dem Tascam Portacapture X-8 gibt es viel Auswahl. Etwas größere Modelle haben meist die Möglichkeit, externe Mikrofone anzuschließen – entweder mit Wechselkapseln im eigenen Format oder aber per universeller XLR-Buchse. Für Field Recording werden fast immer Kleinmembran-Kondensatormikrofone verwendet.

👉 Shop Kleinmembran-Kondensatormikrofone 👈

👉 Shop Stereomikrofone 👈

Die meisten Stereoanordnungen nutzen die Richtcharakteristik Niere, für Atmos oder maximale Natürlichkeit werden gerne auch Kugeln benutzt. Und wenn die Klangquelle nicht so nah mikrofoniert werden kann, sollte ein Richtrohr (auch „Shotgun“) mit der Richtcharakteristik Keule verwendet werden. Zoom bietet für einige Recorder Richtrohre im eigenen Aufsteckformat, beispielsweise das SSH-6. Wenn du dir sicher bist, dass du sowieso externe Mikrofone verwenden wirst, dann kannst du auch über einen portablen Recorder wie den hochprofessionellen Sound Devices MixPre-6 II nachdenken!

 

Die größte Gefahr für deine Aufnahmen: Wind!

Luft ist notwendig, damit du mit einem Mikrofon aufnehmen kannst. Gleichzeitig geht von ihr eine Gefahr aus. Nämlich dann, wenn sie sich zu schnell bewegt: Windgeräusche können deine schönen Aufnahmen unbrauchbar machen. Manchen Recordern liegt schon ein Schaumstoff-Windschutz bei, der über die Mikrofone gezogen wird. Bei etwas kräftigerem Wind leistet ein Fell-Windschutz (die „Katze“) gute Dienste. Diesen findest du entweder unter Zubehör für Mobile Recorder für deinen spezifischen Recorder oder als universellen Windschutz unter Wind- und Popp-Schutz.

👉 Shop Zubehör für mobile Recorder 👈

 

Einpegeln kann daneben gehen – oder du vermeidest es komplett!

Eigentlich musst du immer die Vorverstärkerschaltung der Preamp-Schaltungen so einstellen, dass sie nicht zu gering verstärken (weil das rauschen würde) und nicht zu hoch (weil es dann zerren könnte). Das Problem: Beim Field Recording kannst du nicht einfach um Wiederholung der Aufnahme bitten, wenn etwas falsch läuft. Selbst das Einpegeln gestaltet sich schwierig, denn bei einem einmaligen Ereignis wüsstest du nicht sicher, wie laut es sein wird. Es gibt aber eine Neuerung: 32-Bit-Recorder besitzen Digitalwandler, die den komplett möglichen Bereich abdecken und daher nicht eingepegelt werden müssen! Das kannst du anschließend bequem im Programm regeln. Beispielsweise der Zoom H4 essential ist ein solches Gerät.

 

 

Zoom H4essential

Zoom H4essential

 

Du kannst auch andere Recorder nutzen – zum Beispiel dein Smartphone!

Vom Einsatz der in Smartphones eingebauten Mikrofone solltest du aus Qualitätsgründen absehen. Aber du kannst es als Aufnahmemedium nutzen. Viele USB-Mikrofone lassen sich auch an Smart Devices betreiben. Besonders geeignet für Field Recordings sind kompakte Stereomikrofone wie das Shure MV88+Stereo.

👉 Shop USB Mikrofone 👈

 

Die Grenzen sind fließend

Viele der mobilen Digitalrecorder lassen sich auch als Audio-Interfaces am Computer nutzen. Das funktioniert aber nicht immer mit Smart Devices. Doch findest du neben speziellen Mobil-Interfaces wie dem IK Multimedia iRig Pro Duo I/O vermehrt USB-Audio-Interfaces, die einen OTG-Anschluss besitzen, mit dem zusätzlich zum Computer noch ein iOS- oder Android-Device angeschlossen werden kann.

Wenn du Geräusche oder Atmos aufnimmst, kann das ganz schnell gehen. Du hörst ein interessantes Quietschen einer Tür und nimmst es einfach auf. Ob das Signal geworden ist wie du es dir vorgestellt hast und wünschst, kontrollierst du mit Kopfhörern. Allerdings kann es geschehen, dass du lange auf ein Event warten muss, beispielsweise ein landendes Flugzeug oder den Ruf eines bestimmten Tieres – oder dass einfach mal kein Autogeräusch deine Aufnahme stört. Und es kann immer passieren, dass Handgeräusche auf der Aufnahme landen. In solchen Fällen wirst du heilfroh sein, ein Stativ zu besitzen. Verschiedene Halter für Smart Devices findest du unter Tabletständer.

Fast alle Field Recorder besitzen aber ein kleines Gewinde! Damit kannst du sie auf einem Mikrofonständer oder einem Foto-Stativ fixieren! Und zwischen Kameragewinde und Mikrofongewinde gibt es preiswerte Adapter. Ein kleines Foto-Dreibein kann schon helfen, ein Gerät auszurichten, der the t.bone Tripod 2 beispielsweise. Unter den Mikrofonständern gibt es eine enorme Auswahl. Mit einem Galgenstativ kannst du Mikrofone wie auch komplette Mobilrecorder sehr flexibel ausrichten.


Was hast du schon an außergewöhnlichen Aufnahmen unterwegs gemacht? Lass es uns in einem Kommentar wissen!

Schreibe einen Kommentar

ANZEIGE